Weber´s Grillbibel
zerteilen. Mit einem Hammer (oder einem Nussknacker) den Panzer jedes Beinglieds knacken, damit man später leichter an das Fleisch im Innern kommt.
3. Butter, Knoblauch, Zitronenschale, Zitronensaft, Chiliflocken, Salz und Pfeffer in eine gusseiserne Pfanne von 30 cm Durchmesser geben und gut vermischen.
4. Die Pfanne über direkte starke Hitze stellen und 2–3 Min. erhitzen, bis die Butter schmilzt und der Knoblauch goldgelb wird. Den Wein hinzufügen und aufkochen. Die Pfanne vom Grill nehmen und auf eine feuerfeste Unterlage stellen.
5. Die Krebsteile über direkter starker Hitze bei geöffnetem Deckel etwa 4 Min. grillen, dabei einmal wenden. Anschließend in die Pfanne geben und diese über direkte starke Hitze auf den Grill stellen. Die Krebsteile während 2–3 Min. mit einer Zange vorsichtig in der Sauce wenden, bis die Flüssigkeit kocht und das Krebsfleisch gar ist. Die Krebse warm servieren und dazu Brotstückchen reichen, die man in die restliche Sauce in der Pfanne tunkt.
PAZIFISCHE TASCHENKREBSE VORBEREITEN UND GRILLEN
1. Im Gegensatz zu den USA müssen lebende Krebse z.B. in Deutschland in sprudelnd kochendem Wasser getötet werden.
2. Das herabhängende Schwanzende an der Unterseite der einen Krebshälfte wegschneiden.
3. Von der anderen Hälfte das Schwanzende ebenfalls entfernen.
4. Die Teile des Mauls, die aus jeder Hälfte hervorstehen, wegschneiden.
5. Die Hälften umdrehen und jeweils die obere Panzerhälfte abziehen.
6. Die fedrigen Kiemen entfernen.
7. Die bräunlichen Eingeweide in einer Schüssel mit kaltem Wasser herausspülen.
8. Die Hälfte links ist gesäubert, die Hälfte rechts noch nicht.
9. Die Krebshälften mit einem Beil oder scharfen Messer zwischen den Beinen zerteilen.
10. Von jeder Krebshälfte sollten Sie fünf Beine erhalten.
11. Vor dem Grillen mit einem sauberen Hammer oder einem Nussknacker die Schalen aufbrechen.
12. Die Krebsbeine über direkter starker Hitze auf jeder Seite einige Minuten grillen, damit sie das Raucharoma annehmen.
13. Die Krebsteile in den Sud aus Butter, Knoblauch, Wein, Zitrone und Chili geben.
14. Die Krebsteile in der Mischung immer wieder wenden, bis sie gar sind.
QUESADILLAS MIT KREBSFLEISCH UND AVOCADO
FÜR 4–6 PERSONEN
ZUBEREITUNGSZEIT: 20 MIN.
GRILLMETHODE: DIREKTE MITTLERE HITZE (175–230 °C)
GRILLZEIT: 2–4 MIN.
500 g frisches Krebsfleisch
1 kleine Handvoll fein gehacktes frisches Basilikum
Fein abgeriebene Schale und Saft von 2 Bio-Zitronen
1 EL fein gehackte Chilischote (vorzugsweise Jalapeño)
½ TL grobes Meersalz
¼ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
125 g Sauerrahm (20%)
6 Weizenmehltortillas (Ø 20 cm)
2 reife Avocados, entkernt, geschält, in Würfel geschnitten
200 g fein gewürfelte Tomaten
250 g milder Cheddar (vorzugsweise kalifornischer Monterey Jack), gerieben
Olivenöl
1. Krebsfleisch, Basilikum, die Hälfte der Zitronenschale, Zitronensaft, Chili, Salz und Pfeffer in eine mittelgroße Schüssel geben und gut vermischen.
2. Den Sauerrahm mit der restlichen Zitronenschale in einer kleinen Schüssel vermengen und beiseitestellen.
3. Den Grill für direkte mittlere Hitze vorbereiten.
4. Die Tortillas einzeln auf eine Arbeitsfläche legen. Jeweils die eine Fladenhälfte mit dem gewürzten Krebsfleisch, Avocadowürfeln, Tomaten und Käse belegen. Die freie Hälfte der Tortilla über die Füllung klappen, sodass ein Halbkreis entsteht, und an den Seiten leicht andrücken. Die gefüllten Tortillas dünn mit Öl bestreichen. Den Grillrost mit der Bürste reinigen. Die Quesadillas über direkter mittlerer Hitze bei geschlossenem Deckel 2–4 Min. grillen, bis der Käse schmilzt und die Tortillas das typische Grillmuster aufweisen. Während dieser Zeit einmal vorsichtig wenden. Jede Quesadilla in Viertel oder Drittel schneiden und zusammen mit dem Sauerrahm servieren.
Der Qualitätsunterschied zwischen frischem Krebsfleisch und solchem aus der Dose ist frappierend. Von Hand ausgelöstes Fleisch frisch gefangener Krebse der Saison schmeckt süß und köstlich, Krebsfleisch aus der Dose ist pasteurisiert und hat einen metallischen Geschmack. Selbst tiefgefrorenes frisches Krebsfleisch kann mit dem echten frischen nicht mithalten. Für dieses Rezept zählt weniger die Krebsart (pazifischer oder atlantischer Taschenkrebs) als vielmehr die Frische. Man benötigt auch nicht die teuren, großen Krebsfleischstücke. Die kleineren, preiswerteren Stücke eignen sich sehr gut und
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