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Wechsel-Wind

Titel: Wechsel-Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
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weiblichen Menschen tanzte. Währenddessen hatte Prinzessin Electra, deren offizielle Pflichten absolviert waren, wieder Bluejeans angezogen, und später (shocking!) Shorts. Sie verließ mit Jenny und den Kindern den Ballsaal, um Kuchen zu essen, und wenn jemand den Aufbruch bemerkte, hatte er doch gesunden Menschenverstand genug, um ihnen diese Protokollverletzung durchgehen zu lassen.
    Auch Gertes geflügelte Eltern trafen ein; sie waren von ihrer Flügelulme angereist, um Sean und seine Familie kennenzulernen. Sie wirkten zwar alles andere als hingerissen von dem Gedanken, daß Gerte sich mit einem bodenbewohnenden Mundanier verlobt hatte, sahen aber rasch ein, daß die Lage hoffnungslos war, denn Gerte weigerte sich standhaft, irgendeinen liebesneutralisierenden Zaubertrunk einzunehmen. Auch mußten sie widerwillig die Rolle anerkennen, die die Carlyles bei der Rettung Xanths gespielt hatten; damit standen auch die Elfen in ihrer Schuld, und sie konnten eher mit der Heirat leben.
    Zwischen alledem überreichte König Dor an Jim Carlyle höchst offiziell eine Dankesurkunde für den freiwilligen Einsatz der Familie zur Rettung vor dem nun in der Region der Luft festgesetzten Widrigen Wind. »Ohne dich und dein reisendes Haus und den unermüdlichen Eifer all deiner Familienmitglieder und Haustiere hätten wir es nicht geschafft«, betonte der König. »Wir schulden euch allen größte Dankbarkeit und bedauern sehr, daß wir euch in keiner Weise belohnen können, die euch in eurer Heimat irgendwie nützen würde. Aber seid versichert, daß ihr stets willkommen seid, wenn ihr nach Xanth zurückkehrt.«
    »Zurückkehrt?« wiederholte Jim verdutzt.
    »Wenn ihr den Passierschein benutzt, den Gerte vom Guten Magier Humfrey geschenkt bekommen hat«, erklärte der König. »Jeder von euch wird in der Lage sein, sie und Sean zu begleiten, wenn sie auf Besuch kommen. Selbstverständlich einschließlich eurer drei Haustiere.«
    »Wuff!« freute sich Woofer.
    »Genau, gib's ihnen, blöder Köter!« stimmte der Fußboden ihm zu.
    Jim sah seine Frau an.
    »Vielleicht kommen wir wieder auf Besuch«, sagte Mary unter Vorbehalt.
    »Yea!« rief Karen aus.
    Als die Feier vorüber war, zogen die Leute sich in ihre Räumlichkeiten im Schloß und die zeitweiligen Quartiere zurück; letztere waren rings um das Schloß errichtet worden. Die Leute gaben vor, nicht zu bemerken, daß Sean und Gerte ein Zimmer teilten. »Sie ist eine gute junge Frau«; mehr hatte Mary dazu nicht zu sagen.
    »Er ist ein guter junger Mann«, sagte Gertes Mutter mit ähnlicher Reserviertheit. Dann tauschten die beiden Frauen, eine Mundanierin, die andere geflügelt, einen Blick aus, der ganze Kulturen miteinander verband. Und das war ausreichend.
     
    Am Morgen stiegen die Familie und Gerte in das Wohnmobil und fuhren zur Trollstraße. Ein König, eine Königin und eine ganze Reihe Prinzessinnen winkten ihnen zum Abschied. Auch die Dämonin Mentia begleitete sie, um sicherzustellen, daß sie einen brauchbaren Benzinschlucker fanden und keine weiteren Schwierigkeiten erdulden mußten. Die Carlyles besaßen darüber hinaus die mundanen Adressen von Dug und Kim, zwei anderen Mundaniern, die Xanth besucht hatten und davon einiges zu erzählen hatten, und der eine oder die andere würden das magische Land sicherlich wieder besuchen wollen.
    Und Chlorine wußte, daß es Zeit war, nach Hause zu gehen: ihr großes Abenteuer (das viel größer war, als sie je erwartet hätte) war vorüber. Ihre Verwandten machten sich vielleicht schon Sorgen, wo sie steckte. Daher nahm sie widerwillig Abschied vom Königshaus und brach in die Hinterwälder auf. Sie ritt auf Nimby, der wieder Drachengestalt angenommen hatte.
    Als sie es nicht mehr weit hatten, kam Chlorine ein Gedanke. »Ich weiß, daß bald alles vorbei ist, Nimby«, sagte sie. »Du hast mir ein gutes Abenteuer versprochen, und das habe ich bekommen. Du hast sicherlich auch eigene Angelegenheiten zu erledigen, und ich kann dich nicht auf immer meine Launen erfüllen lassen. Aber wenigstens möchte ich dich meiner Familie vorstellen, bevor wir uns für immer trennen. Wärst du damit einverstanden?«
    Nimby nickte. Er war damit einverstanden, weil alles, was sie wollte, gemessen an der Situation, in Ordnung war. Aber an ihrer Entscheidung hing noch mehr, als sie begriff – und er konnte ihr nichts davon verraten.
    »Okay, dann schlucke ich die bittere Pille und erkläre dieses wundervolle Abenteuer für beendet«, sagte

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