Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wechselspiel der Liebe

Titel: Wechselspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
Vom Netzwerk:
Osceola mich überfallen hat — ein furchtbarer Barbar, der alle Weißen haßt ...«
    »Er haßt nicht alle Weißen.«
    »Gewiß nicht. Von dir scheint er sehr viel zu halten.«
    »Obwohl er mit ansehen mußte, was die Weißen seinem Volk antaten, haßt er tatsächlich nicht alle. Aber er führt Krieg gegen sie.«
    »Hoffentlich erklärst du ihnen diesen Unterschied, wenn deine Freunde und Nachbarn das nächste Mal ermordet und skalpiert werden. Verdammt, du hast mich nicht beschützt ...«
    »Ich habe dich daheim zurückgelassen, und dort hättest du bleiben sollen!« Er rückte ein wenig von ihr ab, stützte sich auf einen Ellbogen und starrte sie vorwurfsvoll an. »Als ich im Wald deine Spur fand, warst du bereits hierhergebracht worden.«
    »Du hättest mich schon vor Stunden aus dieser anderen Hütte holen können!« klagte sie.
    Das bestritt er nicht.
    »Du hast ihnen auch noch befohlen, wie sie mich behandeln sollen!«
    »Strafe muß sein. Wärst du nicht davongelaufen ...«
    »Ich bin nicht davongelaufen!« protestierte sie ärgerlich.
    »Was denn sonst?«
    Es widerstrebte ihr, ihm zu verraten, daß sie geplant hatte, Robert zu besuchen. Nur zu gut erinnerte sie sich, wie wütend Jarrett gewesen war, als sie versucht hatte, ihn mit seinem Freund eifersüchtig zu machen. »O nein, ich beantworte keine Fragen mehr. >Weißer Tiger>, also wirklich! Was geht hier eigentlich vor? Wie heißt dieser Mischling mit den blauen Augen?«
    »Laufender Bär.«
    »Ein laufender Bär, der offenbar perfekt Englisch spricht«, bemerkte Tara bitter.
    »Allerdings«, bestätigte Jarrett.
    »Und du beherrschst seine Sprache.«
    »Ja, einen Muskogee-Dialekt. Aber ich kann auch Hitichi. Als ich aufwuchs, hörte ich diese Sprachen sehr oft.«
    »In deiner Kindheit?« Als er keine Antwort gab, drängte sie: »O Jarrett, ich möchte endlich alles wissen.«
    Es dauerte lange, bis er antwortete. »Laufender Bär heißt auch James McKenzie.«
    Ihr Atem stockte. »Aber ...«
    »Er ist mein Bruder, Tara.«
    Nun verstand sie, warum sich die beiden Männer so ähnlich sahen. Jarrett war bei den Indianern aufgewachsen! Kein Wunder, daß er sich vor ihnen sicher fühlte! Und ihr hatte er das alles verschwiegen!
    »Oh, du verdammter Kerl!« Sie warf sich über ihn, so daß er auf den Rücken fiel, trommelte mit beiden Fäusten auf seine Brust. »Ich schieße dich in beide Knie! Und dann skalpiere ich dich!«
    »Tara, nicht so laut ...«
    »Was ich mit dir tun werde, sage ich so laut, wie's mir beliebt ...«
    »Halt den Mund, meine Liebste.«
    »Ich ...«
    »Wenn du nicht gehorchst, muß ich dich zum Schweigen bringen.«
    »Wie kannst du es wagen ...«
    Aber er wagte es, drückte sie an seine Brust und warf sich mit ihr herum, so daß er auf ihrem Körper lag. Dann preßte er seine Lippen auf ihre. Und als er nach einer Weile den Kopf hob, wußte sie nicht mehr, warum sie ihn angeschrien hatte. Zitternd rang sie nach Atem.
    »Tara, ich warne dich. Mach mich in diesem Dorf nicht zum Narren!«
    »Und was hast du mir angetan?«
    »Ich wollte dir nur vor Augen führen, welche Gefahren den Ehefrauen drohen, die ihren Männern davonlaufen.«
    »Oh, zum Teufel mit dir ...« Wieder verschloß ihr ein heißer Kuß den Mund.
    Jarretts Hände liebkosten ihre Brüste. Dann begann er an einer rosigen Spitze zu saugen, bis sie sich stöhnend umherwand. Sie schlang die Finger in sein dichtes Haar.
    Langsam wanderten seine Lippen über ihren Bauch nach unten und erreichten das weiche blonde Dreieck zwischen ihren Schenkeln.
    In ihrem ganzen Körper schien sich ein flüssiges Feuer auszubreiten, eine süße Schwäche. Und als sie glaubte, ringsum würde die Welt explodieren, lag er wieder auf ihr, drang in sie ein und jagte sie in immer schnellerem Rhythmus zu einem neuen Höhepunkt.
    Danach schien sie in bodenloser Tiefe zu versinken, aber er hielt sie fest in seinen Armen, und sie fühlte sich sicher.
    Ein Teil ihres Verstandes wollte ihn immer noch hassen. Aber in ihrem Herzen liebte sie ihn, und plötzlich waren seine Geheimnisse nicht mehr so wichtig. »Deinen Bruder werde ich auch erwürgen«, flüsterte sie.
    »Oh, gewiß wird er es wie ein Mann ertragen.«
    »Ist diese Badewanne von Seminolen gezimmert worden?«
    »Nein, sie gehört mir.«
    »Und die Hütte?«
    »Auch.«
    »Was allgemein bekannt ist ...«
    »Nun, die meisten meiner Freunde und Bekannten wissen, daß ich hier draußen einen Bruder habe.«
    »Man sollte dich wirklich an den Zehen

Weitere Kostenlose Bücher