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Wechselspiel der Liebe

Titel: Wechselspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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dein unmögliches Benehmen, dein Mißtrauen gegen Robert und mich ...« »An Robert habe ich nie gezweifelt«, unterbrach er sie.
    »Also nur an mir?«
    »Was soll ich denn denken, wenn du bei jeder Gelegenheit, die sich bietet, zu Robert läufst?« fauchte er.
    »Weil er eine viel angenehmere Gesellschaft ist als du!«
    »Nun, vielleicht wird er mich morgen begleiten.« Tara sah den Puls, der in seinem Hals zu pochen begann. »Dann mußt du eben auch auf seine Gesellschaft verzichten.«
    »Also gehst du wirklich fort? Obwohl du nichts gegen Osceola ausrichten kannst? Wie willst du diesem mörderischen Bastard klarmachen, daß er den Krieg beenden muß?«
    »Zumindest will ich es versuchen, den Seminolen und den Weißen zuliebe.«
    »Oh, du glaubst, er wird bereitwillig mit seinem Volk nach Westen ziehen, in ein unfruchtbares Land?«
    »Davon verstehst du nichts, Tara.«
    »Darf ich meine Meinung nicht äußern?«
    »Du bist meine Frau, und du wirst die Güte haben, meinen Standpunkt zu vertreten!«
    Entschlossen straffte sie die Schultern. »Vielleicht wirst du keine Frau mehr haben, wenn du zurückkommst.« Was war nur in sie gefahren? In ihrer Verzweiflung wußte sie nicht mehr, was sie sagte. O Gott, wie sollte sie die nächsten Tage ertragen? Wenn er sie verließ, würde ihr Herz ihm folgen. Ständig würde sie fürchten müssen, ein Weißer könnte ihn töten, weil er zwischen den Parteien stand — oder ein Indianer, der alle Weißen haßte ...
    »Ich werde keine Frau mehr haben?« fragte er tonlos und ballte die Hände.
    »Vielleicht nicht!« Hätte sie doch diesen Streit nicht angefangen ... Aber jetzt gab es kein Zurück mehr, wenn sie ihre Würde nicht verlieren wollte.
    Mit zwei Schritten war er bei ihr und packte ihre Schultern. Nie zuvor hatten seine Augen in so abgrundtiefem
    Schwarz geschimmert, nie waren seine Finger schmerzhafter in ihr Fleisch gedrungen. »Keine Frau?«
    »Behandelst du mich etwa wie eine Ehefrau? Eine echte Partnerin dürfte aussprechen, was sie denkt. Wenn Lisa dich bitten würde, hierzubleiben ...«
    »Lisa hätte mir niemals Vorschriften gemacht!« fiel er ihr ins Wort. »Weil sie die Situation kannte und Verständnis dafür hatte!«
    »Aber du hättest ihr wenigstens zugehört — und sie wie eine richtige Ehefrau behandelt ...«
    »Glaub mir, es bereitet mir die allergrößte Freude, dich wie eine Ehefrau zu behandeln.«
    »O nein, die Erinnerung an einen Geist ist dein höchstes Glück.«
    Jarretts Augen verengten sich. »Keine Bange, heute nacht werden keine Geister in diesem Zimmer erscheinen.«
    »Unentwegt beherrscht Lisa deine Gedanken ...«
    »Nein, deine. Hör endlich auf mit diesem Unsinn, Tara!«
    »Ich ...« Erschrocken verstummte sie, als er sie hochhob, an seine Brust preßte und zum Bett trug. Unsanft ließ er sie auf die Decke fallen.
    »Verdammt, Jarrett, wenn du mich morgen wirklich verlassen willst, werde ich nicht ...«
    »Meine Süße, ich gehe nicht fort, ohne dich vorher zu lieben.«
    Wütend wollte sie aufspringen, aber er neigte sich über sie und hielt ihre Handgelenke fest. Vergeblich versuchte sie, das Feuer seines Kusses mit eisiger Kälte zu erwidern. Seine wachsende Leidenschaft entzündete auch ihr Verlangen.
    Als er den Kopf hob, um Atem zu schöpfen, schluchzte sie: »Oh, ich hasse dich — weil du fortgehst und mich allein läßt ...«
    »Zum Teufel damit, Tara!« flüsterte er heiser und küßte sie wieder.
    Sie befreite ihre Handgelenke von seinem Griff und versuchte ihre Fäuste gegen seine Brust zu stemmen. Doch statt dessen schlang sie die Hände um seinen Hals. Die wilde Glut ihrer Sehnsucht jagte ihr Angst ein, doch sie konnte nicht dagegen ankämpfen.
    Rasch streifte er ihr die Kleider vom Leib, zog sich selbst aus und liebkoste ihren ganzen Körper mit heißen Lippen und Händen. Ungeduldig hob sie ihm die Hüften entgegen, als er in sie eindrang, und wenig später näherte sich der wilde Sturm ihrer Gefühle dem Höhepunkt.
    Doch die Erfüllung bedeutete nichts. Morgen würde er sie verlassen.
    »Tara!« flüsterte er und legte eine Hand auf ihre Schulter, als sie ihm den Rücken kehrte.
    »Ich hasse dich!«
    Da seufzte er, traurig und bitter enttäuscht. »Vielleicht bist du eben nicht die Frau, die ich auf Cimarron brauche.«
    Jetzt mußte sie sich zu ihm wenden, im Streit durften sie nicht auseinandergehen. Aber es dauerte lange, bis sie sich dazu aufraffen konnte, weil sie nicht die richtigen Worte fand. »Jarrett ...«, begann

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