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Weck mich am Arsch!

Weck mich am Arsch!

Titel: Weck mich am Arsch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralf Prestenbach
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schön auf den Punkt gebracht:
    Â»Von einer Katze lernen
    heißt siegen lernen.
    Wobei siegen ›locker durchkommen‹ meint,
    also praktisch: liegen lernen.«
    Hund
    Ein Hund denkt: »Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Sie müssen Götter sein.« Eine Katze denkt: »Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Ich muss ein Gott sein.« Diese kleine Anekdote erklärt den großen Unterschied zwischen Hunden und Katzen ziemlich gut. Denn während eine Katze sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, unterwirft sich ein Hund den Gewohnheiten und Ritualen seiner »Götter«. Sogar seinen Schlafrhythmus passt der nach dem Kopfkissen zweittreueste Freund des Menschen seinem Rudel an. Um trotzdem auf die für Hunde üblichen zehn bis 14 Stunden Schlaf zu kommen, legt er sich nach den ersten Aktivitäten seines Frauchens oder Herrchens meistens einfach wieder hin und schläft weiter.
    Schimpansen, Gorilla, Orang-Utan
    Auch von den nächsten Verwandten im Tierreich kann man als Mensch bezüglich einer gesunden Schlafdauer einiges lernen. Zehn bis zwölf Stunden gelten bei Menschenaffen als völlig durchschnittlich. Und da der Mensch ebenfalls zu den Primaten zählt, also zur gleichen Familie wie Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans, sollte auch dem letzten unausgeschlafenen Frühaufsteher endlich einmal ein Licht aufgehen: Weniger als zehn Stunden Schlaf sind für den Menschen vollkommen unnatürlich!

Schlaue Penner – die größten Langschläfer der Weltgeschichte
    Â»Vier Stunden schläft ein Mann, fünf eine Frau und sechs ein Idiot.« Mit dieser Aussage hat Napoléon Bonaparte deutlich gezeigt, wie klein(-geistig) er wirklich war! Denn schaut man sich um, entdeckt man gerade unter den größten Denkern der Weltgeschichte viele bekennende Langschläfer.
    Einer der prominentesten: Johann Wolfgang Goethe, ein Mann der täglich mindestens zehn Stunden geschlafen haben soll und dennoch – oder vielleicht gerade deswegen – unglaublich produktiv war. Sein Vermächtnis gehört nicht nur zu den Höhepunkten der Weltliteratur, sondern schenkt der Menschheit auch einige der schönsten Liebeserklärungen an den Schlaf. So lässt er beispielsweise den Grafen Egmont im letzten Akt des gleichnamigen Dramas sagen: »Süßer Schlaf! Du kommst wie ein reines Glück ungebeten, unerfleht am willigsten. Du lösest die Knoten der strengen Gedanken, vermischest alle Bilder der Freude und des Schmerzes; ungehindert fließt der Kreis innerer Harmonien, und eingehüllt in gefälligen Wahnsinn versinken wir und hören auf zu sein.« Ist das nicht großartig? Wie sehr der Dichter an dieser Stelle aus Überzeugung spricht, merkt man daran, dass er in einem seiner Maskenspiele am Weimarer Hof selbst als Schlaf auftrat, angekündigt mit den Worten: »Ein treuer Freund, der allen frommt, gerufen oder nicht, er kommt. Gern mag er Elend, Sorge, Pein mit seinem sanften Schleier decken, und selbst das Glücke wiegt er ein, zu neuen Freuden es zu wecken.«
    Doch nicht nur Goethe war vom Wert des Schlafes überzeugt. Theodor Fontane beispielsweise beklagte, »dass man um zehn oder elf zu Bett gehen und um sechs oder sieben wieder aufstehen müsse.« Die Ursache sieht Fontane bei den Menschen selbst: »Wenige haben den Mut, zu essen, wenn sie hungern, noch Wenigere den Mut zu schlafen, wenn sie müde sind. Alle haben wir eine Neigung, uns zu Sklaven der Stunde und der Überlieferung zu machen.«
    Weniger kritisch und um einiges kürzer brachte es Heinrich Heine einmal auf den Punkt: »Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung.«
    Ein gutes Stichwort, denn tatsächlich wurden einige der größten Erfindungen im Schlaf gemacht. Ein Traum, in dem eine Schlange sich selbst in den Schwanz biss, ließ dem deutschen Chemiker Friedrich August Kekulé von Stradonitz ein Licht aufgehen: Er erkannte nun endlich die Struktur des Kohlenwasserstoffes Benzol.
    Ein anderer schlauer Geist, Elias Howe, träumte nicht von Schlangen, sondern von einer Horde Kannibalen, die ihn mit Speeren verfolgte. Kurz bevor er schweißgebadet aufwachte, waren seine Verfolger schon so nah, dass Howe die Spitzen ihrer Speere deutlich sehen konnte. Zu seiner Verwunderung glichen sie Nähnadeln, allerdings mit einer Öse in der Spitze anstatt wie üblich in der Mitte

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