Weg damit
Mittagspause wenigstens für fünf Minuten die Beine hochzulegen. So langsam spricht es sich auch in der Wirtschaft herum, dass eine Siesta um einiges regenerierender ist als ein schweres Mittagessen. Manche Unternehmen institutionalisieren diesen Trend sogar und richten Entspannungsräume ein.
Mehr Langsamkeit im Umgang miteinander nimmt auch den Druck, ständig vorschnelle Entscheidungen treffen zu müssen. Sagen Sie lieber einmal mehr als weniger: »Das muss ich mir erst überlegen, darüber muss ich noch eine Nacht schlafen.« Halten Sie den Film an, immer wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas schief- oder in die falsche Richtung läuft - in Verhandlungen und Diskussionen, bei Telefonaten und Streitereien. Sie halten ja unterwegs auch an, wenn Sie das Gefühl haben, sich verfahren zu haben. Sie schauen auf die Landkarte, bevor Sie in die falsche
Richtung stundenlang weiterfahren und genau dort ankommen, wo Sie garantiert nicht hinwollten! So verhindert man auch in Gesprächen, sich irgendwo hineinzureden, wo man nur schwer wieder herausfindet. »Lass uns die Diskussion hier abbrechen. Ich sage sonst Dinge, die ich eigentlich nicht sagen möchte« ist eine gute Möglichkeit, auf Distanz zu gehen, bevor einem die Situation zu entgleiten droht. Probleme laufen nicht weg, sie sind auch noch morgen da!
Achten Sie selbst auf Ihr inneres Stoppschild, überhören Sie Ihre Alarmanlage nicht! Bevor die Situation eskaliert, sagen Sie Stopp und nehmen Sie sich Zeit nachzudenken! Das Denken funktioniert am besten, wenn Sie sich räumlich verändern, in die Bewegung gehen. Bei einem Spaziergang bewegen sich auch die Gedanken. Bevor man sich in Wut redet und Dinge sagt oder tut, die man später bereut, empfiehlt es sich, mal mit dem Hund eine Runde um den Block zu drehen. Durch die Distanz betrachtet entschärft sich die Situation, und die Sichtweise verändert sich.
Fragen Sie sich bei all Ihren Tätigkeiten:
• Tut mir diese Tätigkeit gut oder schwächt sie mich langfristig?
• Ist das überhaupt meine Aufgabe?
• Kann ich sie delegieren?
Zusammengefasst:
• Drosseln Sie den Aufwand bei der Hausarbeit! Der Orangensaft muss ja nicht jeden Tag frisch gepresst sein, und die Fenster brauchen auch nicht wöchentlich geputzt werden.
• Delegieren Sie Aufgaben und verteilen Sie sie an alle Familienmitglieder!
• Die Arbeit nimmt so viel Zeit ein, wie man ihr gibt.
• Weg mit dem, was aufhält, Geld kostet und Zeit frisst!
• Weg mit allem, was nichts bringt!
• Sie können den Druck wahrscheinlich nicht abschaffen, aber Ihre Einstellung dazu verändern.
• Störende Aufgaben, die Sie nicht loswerden, sollten Sie in ihrer Bedeutung zu kontrollieren und richtig zeitlich einzuschätzen lernen.
• Reduzieren Sie bei manchen Aufgaben Ihren Aufwand!
• Hinterfragen Sie den Sinn und Zweck von Terminen und Besprechungen, begrenzen Sie sie zeitlich und definieren Sie das Ziel!
• Man muss nicht alles wissen - nur jemanden kennen, der es weiß, oder wissen, wo es steht!
• Der Satz »Ich weiß es nicht« ist befreiend und nimmt Druck weg.
• Jeder Job bietet Nischen und Freiräume. Nutzen Sie diese!
• Gönnen Sie sich selbst und anderen handyfreie Zeiten!
• Lächeln Sie am Telefon und fassen Sie sich kurz!
• Falls Sie der Anrufbeantworter belastet, schalten Sie ihn zeitweise ab!
• Wer wartet schon gern, also lassen Sie die anderen auch nicht warten!
• Jammern ist kontraproduktiv und zieht genau die Situation an, die man beklagt.
• Halten Sie sich aus dem Bürotratsch heraus! Er tut keinem gut.
• Ungerechte Kritik ist ein verkapptes Kompliment, also seien Sie stolz darauf!
• Trennen Sie Ihre privaten von Ihren geschäftlichen Angelegenheiten!
• Übernehmen Sie keine kostenlosen »Freundschaftsdienste« mehr!
• Weg mit der Hektik! Schalten Sie einen Gang herunter!
• Mehr Langsamkeit im Umgang miteinander nimmt den Druck, ständig vorschnelle Entscheidungen treffen zu müssen.
• Halten Sie den Film an, immer wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas schief-, oder in die falsche Richtung läuft!
Weg mit den Nervensägen!
Welche Menschen sind für Sie wirklich wertvoll? Wer unterstützt Sie bedingungslos? Und wer raubt Ihnen den letzten Nerv?
Kontakte zu unseren Mitmenschen bestimmen einen Großteil unserer täglichen Zeit. Wir reden am Frühstück mit dem Partner und den Kindern, grüßen die Nachbarn, bedanken uns bei der Kassiererin, telefonieren mit Freunden und
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