Weg damit

zu kurz kommen! Vergiften Sie ihn nicht mit Fernsehmüll und negativem Klatsch. Auch die Seele braucht Nahrung durch positiven Input wie gute Gespräche, schöne Bücher, Musik oder die Natur. Jeder, der auf seine Intuition hört, findet sehr schnell für sich heraus, wann und wo es ihm gut geht und er sich stark fühlt! Diese Situationen sollte man suchen, und diejenigen, in denen es uns schlecht geht, meiden beziehungsweise verändern. Das Gefühl von Zufriedenheit und Glück hängt nicht zuletzt von der psychischen Stärke ab, die wir unter anderem aus unserer Herkunft, unseren Beziehungen und unseren Zielen gewinnen. Allein die Beantwortung dieser drei Fragen bringt Klarheit und somit auch Stabilität ins eigene Leben:
    1. Woher komme ich? (Herkunft)
    2. Wohin gehöre ich? (Zugehörigkeit und Beziehungen)
    3. Wohin gehe ich? Was ist mein Weg? (Ziele und Visionen)
Wir müssen uns selbst verwirklichen
    Das Leben in all seinen Bereichen inklusive der Beziehung zu entrümpeln bedeutet, sich von den Dingen, Problemen, alten Denkmustern, Verhaltensweisen, Vorstellungen zu befreien, die dem eigenen Glück im Wege stehen. Darum weg mit allem, was Sie schwächt und Ihnen nicht guttut! Sich selbst zu stärken sollte kein egozentrischer Akt auf Kosten anderer sein, sondern eine Basis für die eigene Zufriedenheit. Dieser innere Zustand wirkt
sich nicht nur positiv auf die Umgebung aus, sondern entlastet auch den Partner! Denn die unzufriedene Hälfte einer Beziehung setzt den anderen unbewusst unter Druck oder erzeugt Schuldgefühle.
    An der Frage, was mir guttut und was mir langfristig schadet, kommt niemand vorbei, der den Anspruch hat, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. Sich dann die Frage in Bezug auf die Beziehung zu stellen und alles zu »entsorgen«, was dem Glück abträglich ist, wäre der nächste Schritt. Eine Beziehung ist dann stark und stabil, wenn es allen Beteiligten gut geht, sodass jeder der Beteiligten ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln kann. Die Stärkungsmittel dazu sind unter anderem: Selbstverwirklichung, Vertrauen, Anerkennung und Liebe. Wer sich nicht selbst respektiert, kann dies auch nicht von anderen erwarten. Und sich selbst zu achten bedeutet auch, seine Fähigkeiten und Talente nicht brachliegen zu lassen. In diesem Sinne ist Selbstverwirklichung kein Egotrip, der Opfer fordert, sondern ein Weg, auf dem man respektvoll mit sich selbst und den anderen umgeht. Dazu gehört auch, dass jeder die Verantwortung für seinen Lebensweg allein trägt.
    Selbstverwirklichung führt über den Weg der inneren Selbsterkenntnis und gesunden Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten. Zu wissen, wie man fühlt, wer man ist, was man kann und wie man selbst »tickt« ist hierbei von Vorteil. Ruhe und Meditation können ebenso wie Spaziergänge in der Natur oder künstlerische Tätigkeiten unterstützend wirken. Der Zugang zur eigenen Kreativität führt ebenso wie der zur eigenen Intuition nur über die Auseinandersetzung mit sich selbst. Wer sich selbst aus dem Weg geht und seine innere Stimme durch ständige Geräusche wie Musik und Fernsehen übertönt, wird kaum zu seinem inneren Kern finden. Hierbei kann eine erste Übung helfen - lernen Sie, mit sich selbst allein zu sein! Wer in der Lage ist, mit sich selbst zufrieden zu sein, einen Abend ganz für sich zu gestalten, kann zur inneren Mitte finden. Wenn das nicht auf Anhieb gelingt, kann man es »üben«. Die volle Präsenz im Hier und Jetzt, das Gefühl, sich im eigenen Körper zu Hause zu fühlen, kann mit Hilfe von Meditation gelingen. Der erste Schritt kann auch eine
kleine, tägliche Verabredung mit sich selbst sein. Einfach nur jeden Tag zehn Minuten allein zu genießen - lesen Sie, genießen Sie die Aussicht oder tun Sie mal gar nichts. Denn der Weg zur Fülle, zur eigenen Inspiration und Intuition führt über die Leere im Außen und die Ruhe im Innern.
    Einsamkeit ist oft mit einem negativen Gefühl, nämlich der Angst vor dem Alleinsein, verbunden. Aber wovor haben wir in diesem Moment Angst? Vor uns selbst!? Für mich persönlich liegt in dieser Fähigkeit, allein zu sein, ohne sich einsam zu fühlen, die ich erst sehr spät für mich entdeckt habe, der Schlüssel zum inneren Glück. Dann braucht man keinen Partner, der die unerträgliche Leere überdeckt. Dann missbraucht man keinen anderen Menschen mehr, der einem eigentlich nur Gesellschaft leisten soll, weil man sich allein einsam fühlt. Wer diese Fähigkeit erlernt