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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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zunächst einmal das Bestehende zu würdigen und erst dann konstruktiv Kritik zu üben, erzeugt mehr Akzeptanz. Die einfachste Art und Weise, die Arbeit eines anderen wertzuschätzen, ist ein einfaches »Danke«. Dieses kleine Wort ist eine Art Schmiermittel einer jeden zwischenmenschlichen Begegnung und kostet nichts! Man kann es täglich großzügig verschenken und ehrlich ausgesprochen nimmt es selbst der Toilettenmann an, wenn man gerade mal kein Kleingeld parat hat.
Wir brauchen Liebe
    Liebe ist ein Gefühl, das sich der eigenen Kontrolle entzieht. Schlimmer noch: Man läuft Gefahr, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Liebe verändert: Plötzlich wird man weich, die Stimme wird höher, die Gesichtszüge freundlicher. Wer liebt, hat
jedoch auch Angst! Angst, den anderen zu verlieren, indem er uns wieder verlässt. Aus diesem Grund misstrauen wir der Liebe und zerstören sie oft selbst! Aus Angst verhalten wir uns so, dass der andere uns hassen oder zumindest verlassen muss. Wir verhalten uns dem anderen und uns selbst gegenüber zerstörerisch! Wir gehen oft mit dem oder den Menschen, die wir am meisten lieben, grob fahrlässig um! Liebe ist wie eine zarte Pflanze, auf der man nicht herumtrampeln darf. Liebe kann zäh sein wie Bambus, aber auch dieser kann brechen, wenn man ihn zu sehr beansprucht oder grausamen Tests aussetzt. Eine Person zu lieben und von dieser zurückgeliebt zu werden ist unendlich wertvoll und so selten wie eine totale Sonnenfinsternis. Wobei wir so tun, als handle es sich bei diesem seltenen Schauspiel um einen banalen Sonnenuntergang: Täglich garantiert und deshalb keiner Rede wert.
    Liebe beinhaltet aber alles, sie ist die universelle Kraft. Die Liebe zwischen Mann und Frau ist nur ein Aspekt davon. Liebe kommt nicht von außen, sie kommt aus unserem Innern und ist bereits da. Sie ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine innere Einstellung den Dingen, der Arbeit und den Menschen gegenüber. Liebe lässt sich weder beweisen noch an Bedingungen knüpfen. Sie ist bedingungslos, sie ist einfach nur da. Wer bedingungslos liebt, setzt sich der Gefahr aus, nicht zurückgeliebt zu werden. Wenn ich jedoch die Wahl zwischen lieben oder geliebt zu werden hätte, würde ich mich für Ersteres entscheiden. Von jemandem geliebt zu werden, ohne dass man selbst etwas für diesen Menschen empfindet, fühlt sich eher peinlich bis unangenehm an. Vielleicht würde man ja gern etwas empfinden, immerhin ist er ganz nett, aber es ist kein Gefühl da. Fast fühlt man sich schuldig. Wohingegen das Gefühl zu lieben immer ein großartiges ist. Selbst auf die Gefahr hin, nicht dieselbe Reaktion hervorzurufen, spürt man sich in diesem Gefühl voll und ganz. Es gibt Fälle, da zieht sich die einseitige und nicht erwiderte Liebe über mehrere Jahre hin. Die Gefühle fahren Achterbahn, die Hoffnung schwankt zwischen aussichtslos und aussichtsreich. Kurz: Es ist anstrengend und frustrierend. Dass die Liebe vom anderen nicht erwidert wird, ist vielleicht ein Kommunikationsproblem. Vielleicht
weiß er nicht um die Gefühle? Deutet er Gesten, Handlungen oder sogar Worte falsch? Hier kann Klarheit helfen! Machen Sie ihm oder ihr unmissverständlich deutlich, was Sie fühlen.
Wir brauchen Leidenschaft
    Was ich mir wünsche, muss auch ich geben können. Wer sich Liebe wünscht, muss eine Vorleistung erbringen. Anders funktioniert es nicht. Wer geliebt werden will, muss zunächst damit beginnen, anderen gegenüber liebevoller zu sein. Ich könnte beispielsweise aber auch damit anfangen, meine Arbeit mit mehr »Hingabe« und Leidenschaft zu erledigen. Denn das, was ich gern und somit liebevoll mache, zieht auch auf anderem Gebiet Liebe an. Wichtig ist hierbei, wie man etwas macht und nicht so sehr, was man macht! Sie werden eine andere Ausstrahlung haben, wenn Sie selbst ganz bei der Sache sind. Erst wenn Sie das innere Feuer oder zumindest den Funken in sich selbst entzündet haben, kann dieser auch auf andere überspringen. Nichts anderes ist Motivation! Nur wenn ich selbst von einem Thema begeistert bin, kann ich andere begeistern! Meine Leidenschaft kann sich dann übertragen. Bewundernswert finde ich Menschen, die mit Leidenschaft dienen, wie beispielsweise ein Kellner, dem es wirklich Spaß macht, seine Gäste zufrieden zu stellen. Menschen, die sich nicht von der schlechten Laune anderer irritieren lassen und es immer wieder schaffen, beim anderen den Schalter zu finden, sodass sie zu ihrer besten Form

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