Weg damit
dann ist ihr das genauso wenig recht, als wenn Sie Ihren Kommentar abgeben und Ihren Beitrag zur Lösung des Problems zu leisten versuchen. Frauen hassen es (Männer übrigens auch), wenn der andere mal wieder alles besser weiß! Laut meiner Umfrage wünschen sich Frauen, dass Männer ihnen mehr Achtung entgegenbringen, mehr Einfühlsamkeit zeigen und ihre Gefühle respektieren. Mit Worten? »Ja, mein Schatz, du hast es wirklich schwer«, oder wie? Wie soll das im Leben aussehen? Woran erkennen Sie, dass Ihr Mann seine Achtung und sein Einfühlsamkeit zeigt? Wenn Sie das selbst nicht wissen, woher soll er dann das Richtige sagen oder tun?
Jetzt wird es präziser: Frau wünscht sich, dass sich Männer selbst weniger wichtig nehmen und nicht immer die Besten sein wollen. Der tägliche Wettbewerb »Wer wird Erster« geht uns mächtig auf den Keks! Aber welche Frau möchte schon gern mit einem Verlierer zusammen sein? Macht nicht Erfolg auch attraktiv? Waren unsere »Vorfahrinnen« nicht auch mächtig stolz auf ihre Männer, wenn sie einen Hirsch erlegt und diesen nach Hause gebracht hatten? Und jetzt wird es ganz konkret: Frau wünscht sich, dass Männer im Haushalt helfen, ihren Kram selbst wegräumen und weniger schnarchen. Bis auf den letzten Punkt wären diese Wünsche doch realisierbar! Wie man sieht, könnte es für Männer so leicht sein, uns Frauen glücklich zu machen! Ob sie das wirklich schaffen könnten? Ich glaube ja. Aber erst in dem Moment, in dem frau weiß, was sie will. Erst wenn sie sich auch allein wohl fühlen kann, sich mit sich selbst im Einklang befindet und ihre Glückseligkeit nicht mehr nur von einem Mann abhängig
macht, der in ihren Augen richtig »funktioniert«. Genau in dem Moment, in dem sie auch ohne Mann glücklich sein kann!
Glückliche Voraussetzungen
Bevor wir uns auf die Suche nach dem großen Glück machen, fangen wir erst einmal klein an. Langfristig macht uns nur das glücklich, was uns selbst guttut. Ein kurzfristiger Kick wie eine durchzechte Nacht rächt sich an unserer Gesundheit und wir büßen dafür den ganzen nächsten Tag! Hier stimmt die Glücksbilanz nicht! Um sich vor sich selbst zu schützen, sollte sich ein jeder zuvor fragen: Was tut mir in meinem Leben gut? Was brauche ich wirklich zum Glücklichsein? Was stärkt mich auf lange Sicht? Einige »Glücksfaktoren« im Leben lassen sich durchaus verallgemeinern: Dem Menschen geht es gut, wenn gewisse Grundbedürfnisse erfüllt sind. Dazu gehört ein Dach über dem Kopf, genügend Schlaf und ausreichend Nahrung. Die Erfüllung dieser scheinbar banalen Bedürfnisse ist enorm wichtig! Verhandeln Sie mal mit einem müden oder hungrigen Geschäftspartner! Ihn sollten Sie erst einmal »anfüttern«.
Der Mensch reagiert wie jedes Tier auf die Reize von Lust und Unlust. Er hält sich lieber dort auf, wo es ihm gefällt, sucht eher Situationen, die einen Lustgewinn versprechen, und meidet Situationen, die mit Unlust, Stress und Streit verbunden sind. Sollte zu Hause schon wieder eine partnerschaftliche Diskussion warten, die ein Mann meistens hasst, so wird er lieber im Büro bleiben. Situationen, die negative Gefühle wie Scham und ein schlechtes Gewissen versprechen, meiden wir! Entsprechend sollten wir bei anderen nicht gerade diese negativen Gefühle erzeugen. Wir gehen doch auch ungern zum Zahnarzt, weil der uns wehtut. Oder auch, weil wir ein schlechtes Gewissen haben, lange nicht dort gewesen zu sein. Der Zahnarzt tut gut daran, das schlechte Gewissen nicht noch durch ein »Sie hätten mal früher kommen sollen« zu verstärken. Das weiß der Patient selbst, und der Zahnarzt sollte ihn nicht durch diesen Satz noch vergraulen. Keiner mag es, wenn er bloßgestellt wird. In der Öffentlichkeit kritisiert zu werden ist genauso peinlich wie Streitereien von Paaren
vor Freunden. Hier wird das Selbstwertgefühl verletzt. Altmodisch könnte man auch sagen: Man verliert seine Ehre. Männer sind in diesem Punkt noch empfindlicher als Frauen und haben hier ihre eigenen Spielregeln. Schon das Bezweifeln seiner Angaben, eine dumme Frage wie »Hast du das auch richtig verstanden, das kann doch nicht sein!« kann in ihm das Gefühl hervorrufen, bloßgestellt zu werden.
Dem Menschen geht es gut, wenn er Achtung erfährt und sein Körper im Einklang mit Geist und Seele ist. Darum sollte man jeden Tag etwas Gutes für den Körper, beispielsweise durch Sport, Bewegung in der Natur, gute Ernährung, tun. Aber auch der Geist darf nicht
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