Weg damit
auflaufen! Das sind wahre Führungsqualitäten. Führung hat auch zu tun mit »Verführung«. Und wer die Leidenschaft nicht wecken kann, wird auch seine Verführungskünste wieder einpacken können! Also warum nicht gleich mit Leidenschaft leben, lieben und arbeiten? Und das Gesetz der Resonanz garantiert Ihnen, dass das, was Sie ausstrahlen, auch wieder zu Ihnen zurückkommt.
Yin und Yang - Gegenpole ziehen sich an
Leben ist Ganzheit und das Glück hat immer zwei Seiten! Woher wüssten Sie, was Freude bedeutet, wenn Sie das Leid nicht kennen
würden? Wie könnte man das gute Gefühl des Erfolgs genie ßen, ohne zu wissen, was Misserfolg ist? Wie gut schmeckt uns das Essen, wenn wir richtig hungrig sind! Um das Glück im Leben schätzen zu können, müssen wir dem Unglück begegnet sein! Oft wird uns erst in der Krise bewusst, was eine Beziehung bedeutet. Oft brauchen wir diese schmerzhafte Erkenntnis, um unseren Partner wertzuschätzen. Wenn man sich tagtäglich sieht, verflüchtigt sich das Gefühl der Sehnsucht. Sich nach dem anderen zu sehnen, ihm wirklich nahe zu sein setzt voraus, dass er nicht bei uns ist. Kommt er zurück, schätzen wir seine Nähe viel mehr! Nähe und Distanz sind zwei Seiten der gleichen Medaille, genauso wie Wärme und Kälte, Leere oder Fülle, Gut und Böse. Was wäre das Leben ohne Krankheiten und Leid? Beides lässt Menschen zusammenrücken, und nur durch diese Erfahrung können wir die Freude und das Glück auch wieder schätzen. Das eine gibt es nicht ohne das andere. Dies ist eine Gesetzmäßigkeit, die die chinesische Philosophie mit Yin und Yang erklärt.
Der magischen Anziehung bei gleichzeitiger unerklärlicher Abstoßung zwischen Mann und Frau liegen die polaren Kräfte von Yin und Yang zugrunde. Der typische Macho kann die aktive, aggressive männliche Kraft Yang am ehesten illustrieren. Erst wenn man ihn näher kennen lernt, stößt frau auf seinen weichen weiblichen Yin-Kern. Das süße weiche, passive Weibchen gilt als Inbegriff des Yin. Erst nach längerem Hinsehen wird sie vielleicht ihre Krallen ausfahren und somit auch ihren Yang-Kern offenbaren. Wir leben nicht nur auf der Geschlechterebene in dieser Polarität. Da die Yin-Energie eine sammelnde, ruhige Kraft ist, strebt sie nach innen und beinhaltet auch zwischenmenschliche Nähe. Das weibliche »Klammern« ist Yin, also nichts weiter als eine Sehnsucht nach Verbindung und Intimität - meist jedoch mit gegenteiliger Wirkung: Denn je näher sie ihm auf die Pelle rückt, desto weiter flieht er von ihr! Typisch Yang. Es tendiert von sich aus weg, nach außen. Ideal wäre es, wenn sich in der Beziehung beide Bewegungen rhythmisch abwechseln würden. Es kann nicht nur kuschelige Nähe geben, die andere Seite der Münze ist partnerschaftliche Distanz. Nur wenn man die Trennung
kennt, freut man sich wieder auf Nähe. Wer den anderen zu nah und zu eng bindet, wird ihn in die Flucht treiben. In diesem Spiel von »kommst du mir zu nahe, muss ich gehen« sind die Rollen austauschbar. Eine Frau in einen wenn auch goldenen Käfig zu sperren mag zeitweise gelingen, aber sie wird, wenn auch nicht räumlich, dann innerlich »emigrieren«. An ihm zu »kletten« oder ihn einzusperren löst seinen Fluchtreflex aus, und sei es nur, dass er sich ins Büro oder an seinen Schreibtisch zurückzieht.
Zum Glück sind wir nicht alle gleich
Die Gesetzmäßigkeiten von Yin und Yang bieten eine Betrachtungsweise der beiden in uns lebenden energetischen Pole und der Pendelbewegungen, die daraus folgen. Wie sagt ein altes Sprichwort so treffend: »Gegensätze ziehen sich an.« Dass dieses Gesetz der Polarität von Yin und Yang nicht alle Grautöne abdeckt, sondern eher in der Schwarzweißmalerei stecken bleibt, wird schnell deutlich. Ansonsten wären ja alle Frauen mehr oder weniger gleich und von allen Männern leicht einzuschätzen. Aber so einfach verhält es sich nicht! Der Versuch, den Menschen zu kategorisieren und in Schubladen zu stecken, ist so alt wie die Menschheit. Um nicht in den »typisch« männlichen und weiblichen Klischees stecken zu bleiben und um einen tieferen Einblick in die Unterschiede der menschlichen Psyche zu erlangen, finde ich persönlich das System von Fritz Riemann, das er in seinem Buch Die Grundformen der Angst. Eine tiefenpsychologische Studie beschreibt, auch für psychologische Laien sehr brauchbar. Es ist hilfreich im Umgang miteinander, ob Partner oder Kunde, und lässt menschliche Verhaltensweisen in einem
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