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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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noch was ganz Passables zaubern. Oder ich kann mir auf einem Zettel notieren, was ich heute einkaufen muss, um mir ein leckeres Menü zu kochen. Im ersten Fall passe ich mein Essen dem Vorgegebenen an und im zweiten Fall plane ich, bin ich Herrin über mein Menü. Im Leben kann ich ebenso vorgehen. Im ersten Fall nehme ich, was kommt und mache daraus das Beste. Ich darf mich dann aber nicht beschweren, wenn ich ständig Aufgewärmtes oder Reste von dem bekomme, was übrig geblieben ist. Das Ganze schmeckt sehr nach Leben aus zweiter Hand. Ein Leben aus erster Hand zu führen heißt: Ich schreibe meinen Einkaufszettel selbst, ich bestimme die Zutaten und weiß, was ich will! Viele Menschen, die mit ihrem Leben und sich selbst unzufrieden sind, erwarten die »Rettung« von außen, durch einen Partner, in einer Beziehung. Eine denkbar schlechte gemeinsame Basis und zudem eine totale Überforderung! Hier muss eine Beziehung für die eigenen fehlenden Ziele und Vorstellungen herhalten! Das kann nur schiefgehen! Manche wartet ihr halbes Leben lang auf den Prinzen, der sie aus ihrem schrecklichen Leben holt und ihr eins in Saus und Braus bietet. Aber irgendwo ist immer ein Haken: Entweder lahmt der Prinz oder das Pferd ist schwul.
    Voraussetzung für eine unbelastete, glückliche Beziehung ist das eigene Glück, die eigene Zufriedenheit und diese kann ein jeder nur selbst erreichen! Wenn ich mit mir selbst in Einklang lebe, ist das die allerbeste Voraussetzung, auch mit einem Partner glücklich zu sein. Bevor ich den anderen verändern will, sollte ich meine eigene »Baustelle« betrachten. Wie viel einfacher ist es doch, die Macken und Probleme des anderen zu analysieren! Ihm geht es genauso: Was ihn an ihr stört, weiß er ganz genau. Aber
bei der Selbsteinschätzung fühlen sich viele einfach überfordert, sodass sie sich gar nicht erst die Mühe machen.
Jetzt stehe ich zu mir
    Wer in sich ruht und selbstbewusst ist, kann auch zu seinen Schwächen stehen. »Ich kann ganz schlecht mit Kritik umgehen!« Dieses Geständnis ist schon der erste Schritt in eine andere Richtung! »Ich komme mit meinen Finanzen nicht klar!« Wer gibt das schon gern zu, aber wenn es jeder weiß und ich dazu stehe, dann mache ich mich auf diesem Gebiet nicht angreifbar! Auch sein Nichtweiterwissen zuzugeben kann sehr erleichternd sein. Sagen Sie bei einer endlosen Diskussion, aus der Sie nicht mehr rauszukommen scheinen: »Ich bin hilflos, ich weiß jetzt auch nicht weiter!« Das entspannt beide Parteien, wenn es der Wahrheit entspricht! Es verlangt mehr Mut, zu seinen Schwächen zu stehen, als sie zu vertuschen. Wenn man erst einmal diesen Mut gefasst hat, passiert etwas Magisches: Aus Schwächen können Stärken werden!
    Viele Menschen empfinden es als anmaßend, wenn sich jemand zu seinen Stärken bekennt! »Gib nicht so an!« ist ein Programm, das wir seit unserer Kindheit in uns tragen. Ist frau erfolgreich, versucht sie das noch mit »Glück gehabt« zu entschuldigen. Anstatt zu sagen: »Ja, das kann ich richtig gut, und ich habe lange dafür gearbeitet«. Aber anstatt zu ihrem Erfolg zu stehen, wertet sie sich ab und macht sich klein! Schluss damit! Wie sollen denn andere an Sie und Ihre Fähigkeiten glauben, wenn nicht mal Sie selbst das tun!
    Ich muss in meinem Job meinen Kunden vermitteln: »Sie können mir vertrauen, ich werde Ihre Räume optimal gestalten, bei mir sind Sie in den besten Händen.« Das kann ich nur, wenn ich selbst davon überzeugt bin. Ich kann ja schlecht sagen: »Nun ja, ich versuch’s mal!« In dieser Weise handhaben wir oft unsere Beziehung. »Mal schauen, was draus wird, ich glaube ja selbst nicht so recht daran, dass er der Richtige für mich ist.« Auch unausgesprochen wirkt diese Botschaft auf den anderen als etwas vollkommen Vages. Strahlen Sie hingegen Sicherheit bezüglich Ihrer Gefühle aus, dann kommt das beim anderen auch sicher
und leidenschaftlich an! Zu sich selbst stehen heißt auch, sich zu all seinen Facetten und Launen zu bekennen und sich auch schlechte Tage zuzugestehen. »Ich bin heute richtig schlecht drauf, aber das hat mit dir nichts zu tun«, darf vielleicht auch mal sein. Wenn ich zu mir stehe, zu meiner Art und zu meinen Macken, meine Laune nicht am anderen auslebe und diese zeitlich begrenze, bin ich für den anderen kalkulierbar.
Jetzt bin ich authentisch
    Die gute Beziehung zu sich selbst ist die Basis der Beziehung zu anderen, denn die Wertschätzung der anderen führt nur über die

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