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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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gehören dort ebenfalls nicht hin. Mülltonnen dürfen von der Straße her nicht zu sehen sein und stehen am besten neben dem Haus oder versteckt in einem Tonnenhäuschen. Gegen Pflanzkübel oder Ähnliches neben der Haustür ist jedoch nichts einzuwenden - nur kein Gerümpel oder Müll! Garage, Garten, Geräteschuppen und was sonst noch zum Gartenbereich gehört, ist natürlich meist auch dringend entrümpelungswürdig. Das kann man in der Zeit erledigen, in der keine Gartenarbeit anfällt.
    Vom Eingangsbereich aus »arbeitet« man sich in und durch die Wohnung vor - Schritt für Schritt, von außen nach innen. Beginnen Sie gleich hinter der Eingangstür, und gehen Sie Raum für Raum durch. Sie fangen also in Flur und Diele an und denken sich dabei einen Kreis im Uhrzeigersinn, in dem Sie durch den Raum gehen: Sie laufen Ihren Flur ab, beginnend an der linken Wand, und tasten sich auch hier langsam von außen nach innen vor: Erst kommt alles an die Reihe, was an den Wänden hängt, steht oder lehnt, und dann das Innere des Raumes.
    Links hängt gleich Ihre Garderobe? Räumen Sie sie leer und Ihre Klamotten auf. Als Nächstes ist der Schuhschrank dran: Dort gibt es bestimmt ein Paar Schuhe, das Sie lange nicht getragen haben oder aus dem Ihre Kinder herausgewachsen sind - ein Fall für die Altkleiderspende.
    So arbeitet man sich kreisförmig durch jeden Raum: von links nach rechts, von außen nach innen und unten nach oben. Wie lange hängen diese Kinderkrakeleien wohl schon hier? Die Kinder haben inzwischen den Führerschein gemacht? Dann wird es Zeit, diese Zeichnungen je nach ideellem Wert in den Müll oder in die Schatztruhe zu geben. Auf diese Weise nehmen Sie sich Zimmer für Zimmer vor. Falls Sie ein Haus besitzen, beginnen
Sie auf der Ebene Ihres Wohnbereichs, in den Keller gehen Sie später. Das Erfolgserlebnis ist nämlich größer, wenn Sie zunächst in Ihren Wohnräumen beginnen. Und wenn Sie diese entrümpelt haben, geht es weiter im Haus, von unten nach oben: nach dem Keller die Garage und dann der Speicher.
Jeder entrümpelt selbst
    Das meiste Gerümpel scheint man nicht selbst zu produzieren: Es ist die Sammelwut des Ehegatten oder die Unordnung der Kinder, die die meisten Hausfrauen zur Verzweiflung treibt. Es ist der Hang der Ehefrau, alles aufzuheben, die Räume mit Pflanzen und Schnickschnack vollzustellen. Haben Sie auch unordentliche Kinder, die ihre Schultaschen und Jacken einfach dort fallen lassen, wo sie gerade stehen? Und Sie ärgern sich darüber, dass Sie diese wieder aufheben sollen? Stellen Sie klare Regeln auf: Wer etwas fallen lässt, der hebt es auch wieder auf. Und zwar sofort.
    Vielleicht ist Ihnen die Situation bekannt: Wohin man schaut, überall liegt Spielzeug herum, und das nicht nur im Kinderzimmer. Die Spielzeugspur zieht sich durch die ganze Wohnung. An sich handelt es sich dabei nicht um Müll oder Gerümpel; aber es kann sehr wohl zum Ballast werden, weil es zu viel Raum im Haus einnimmt und die Wohnlichkeit beeinträchtigt. Kinder beanspruchen den meisten Platz: Sie haben zwar meist eigene Zimmer, dürfen sich aber auch im restlichen Haus ausbreiten. Die Wohnzimmer sind reine Spielzimmer, liegen voller Legosteine und anderer Spielsachen. Die Mutter dagegen hat, außer Küche und ehelichem Schlafzimmer, so gut wie keinen eigenen Bereich. Der Vater nennt vielleicht noch ein Arbeitszimmer sein Eigen. Also sollten Sie anfangen, Territorien zu markieren, denn sonst zieht das Chaos immer weitere Kreise. Sie müssen Ihren Kindern das Gefühl dafür vermitteln, dass in einer Familie jeder für Ordnung oder Unordnung mitverantwortlich ist.
    Durch die Anwesenheit seiner Dinge im Haus markiert der Mensch sein Revier - ähnlich wie ein Hund, der »Duftmarken« setzt, macht sich das eine oder andere Familienmitglied im Haus »breit«. Eine Kundin von mir ist mit einem Jäger verheiratet und
beschwerte sich über die Geweihe, die an den Wänden hängen. Ihr gefallen sie einfach nicht. In diesem Fall kann man dem Gatten schlecht verbieten, alle Geweihe aus dem Haus zu schaffen, aber man kann ihre Ausdehnung kontrollieren. Das Paar einigte sich darauf, dass das Wohnzimmer eine »geweihfreie« Zone werden würde. Die Stücke dürfen nun in der Eingangshalle hängen. Dort geht man daran vorbei, dort stören sie lange nicht so wie im Wohnzimmer, wo sie den ganzen Abend präsent sind.
    Schwierig wird es auch, wenn er ein leeres Wohnzimmer liebt und sie barocken Überschwang bevorzugt. In

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