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Weg der Träume

Weg der Träume

Titel: Weg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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Hause kam. Ich habe mich falsch verhalten. Es gibt keine Entschuldigung dafür, und es tut mir Leid. Es tut mir Leid, was ich Ihnen und Jonah damit angetan habe.«
    Brian kam es vor, als gehöre seine Stimme einem Fremden.
    »Ich wusste nicht, dass es schlimmer sein würde, alles für mich zu behalten. Ich weiß, Sie wollen mir das nicht glauben, aber es war so. Ich konnte nicht schlafen. Ich konnte nicht essen…«
    »Das ist mir egal!«
    »Ich musste immer daran denken. Und daran hat sich nichts geändert. Ich bringe sogar Blumen an Missys Grab…«
    Bennie Wiggins sah das Auto erst, als es nach der Kurve auf ihn zuschoss.
    Es geschah alles so schnell, dass er es kaum begriff. Das Auto steuerte direkt auf ihn zu, zunächst wie in Zeitlupe, dann mit Furcht erregender Geschwindigkeit. Bennies Verstand versuchte krampfhaft, die Situation zu erfassen.
    Nein, das ist unmöglich… Warum fährt er auf meiner Spur?… Das kann nicht sein… Aber er fährt wirklich auf meiner Seite…
    Sieht er mich denn nicht? Er muss mich doch sehen… Gleich wird er das Steuer herumreißen.
    In Sekundenbruchteilen wusste Bennie mit absoluter Gewissheit, dass derjenige, der dort am Steuer saß, zu schnell fuhr, um noch rechtzeitig ausweichen zu können.
    Sie fuhren frontal aufeinander zu.
    Brian bemerkte die Lichtreflexe auf der Windschutzscheibe des Lieferwagens, sobald dieser um die Kurve kam. Er brach mitten im Satz ab und wollte instinktiv die Hände vor den Kopf heben, um sich zu schützen. Durch seine ruckartige Armbewegung schnitten die Handschellen ins Fleisch, und während er sich zusammenkrümmte, schrie er noch: »ACHTUNG!«
    Miles riss das Steuerrad automatisch herum, als die beiden Autos nur noch Meter voneinander entfernt waren. Brian kippte zur Seite, und sein Kopf knallte gegen das Seitenfenster. Die Absurdität der Situation kam ihm blitzartig zu Bewusstsein.
    Alles hatte mit ihm und einem Auto auf der Madame Moore's Lane angefangen.
    Und hier würde alles enden.
    Brian wappnete sich gegen den Aufprall. Aber er kam nicht.
    Er spürte einen dumpfen Schlag, aber nicht vorn, sondern am hinteren Teil des Wagens, auf seiner Seite. Der Wagen rutschte von der Straße, weil Miles auf die Bremse trat. Die Räder glitten über den Schnee auf ein Verkehrsschild zu. Doch dann griffen sie im letzten Augenblick wieder. Das Auto brach seitlich aus und kam mit einem plötzlichen Ruck in einer Senke zum Stehen.
    Brian landete auf dem Boden. Benebelt und verwirrt, zwischen den Sitzbänken eingequetscht, hatte er Mühe, sich zu orientieren. Er schnappte nach Luft, als tauche er aus einem tiefen Gewässer auf. Die Schnittwunden an seinen Handgelenken spürte er nicht.
    Er sah auch nicht das verschmierte Blut an der Scheibe des Seitenfensters.

Kapitel 34
    Alles in Ordnung mit dir?«
    Undeutliche Geräusche wurden lauter und leiser, und Brian stöhnte. Er versuchte, sich zwischen den Sitzen hochzustemmen, doch die Handschellen auf dem Rücken hinderten ihn daran.
    Miles stieß erst seine Tür auf, dann Brians. Vorsichtig zog er Brian heraus und half ihm auf die Füße. Über seine Wange lief Blut. Er wollte allein stehen, aber er stolperte, und Miles hielt ihn am Arm fest.
    »Moment - du blutest am Kopf. Ist wirklich alles in Ordnung?«
    Brian schwankte und hatte das Gefühl, die Welt kreise um ihn. Er verstand die Frage nicht gleich. Hinter ihnen stieg der Fahrer des Lieferwagens gerade aus seinem Gefährt.
    »Ja… ich glaube schon… mir tut der Kopf weh.«
    Miles ließ Brian nicht los und sah zur Straße hinüber. Der Fahrer des Lieferwagens - ein älterer Mann - überquerte die Straße und hastete auf sie zu. Miles drückte Brian leicht nach unten, damit er die Wunde inspizieren konnte, dann ließ er ihn sich wieder aufrichten. Er sah erleichtert aus.
    »Es ist nur eine oberflächliche Schnittwunde«, sagte Miles. Er hielt zwei Finger in die Höhe und fragte: »Wie viel ist das?«
    Brian blinzelte und konzentrierte sich, bis er scharf sah.
    »Zwei.«
    Miles wiederholte den Test.
    »Und wie viel jetzt?«
    »Vier.«
    »Und dein Blickfeld sonst? Schwarze Punkte? Schwarz an den Rändern?«
    Brian schüttelte langsam und mit halb geschlossenen Augen den Kopf.
    »Irgendwas gebrochen? Kannst du die Arme bewegen? Und die Beine?«
    Brian bewegte vorsichtig seine Gliedmaßen, wobei er fast das Gleichgewicht verlor.
    Als er die Schultern rollte, verzog er das Gesicht.
    »Meine Handgelenke tun weh.«
    »Einen Moment.«
    Miles holte den

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