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Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Titel: Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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ruderte mit den Armen und konnte nur mit Mühe sein Gleichgewicht bewahren.
    Warren Elliott war einen Schritt zurückgeglitten.
    Summer stand gekrümmt da, keuchte und stierte Warren Elliott an. Die Feindschaft, die von ihm ausging, streifte den Mann aus Gila Bend wie ein Pesthauch.
    „Du verdammter Hund!“ brach es wild und unbeherrscht aus Summers Kehle, und der Farmer stieß sich ab. Wie von einem Katapult geschleudert flog er auf Warren Elliott zu. Mit diesem blitzartigen Angriff hatte der Mann aus Gila Bend nicht gerechnet, und er reagierte einen Sekundenbruchteil zu spät. Der Aufprall des schweren Körpers warf ihn fast um. Summers Faust traf ihn am Ohr, und Warren Elliott hatte das Gefühl, der Kopf würde ihm von den Schultern geschlagen. Vor seinem Blick schien die Welt zu explodieren.
    Seine Not schien unüberwindlich zu sein, und seinem Gegner waren die Gesetze der Fairness unbekannt. Panik befiel Warren Elliott. Blindlings schlug er zu. Er traf Summer am Hals und der Farmer taumelte zur Seite. Der Schwinger, den er im selben Moment auf die Reise schickte, zischte ins Leere. Summers wurde von der Wucht seines Schlages nach vorne getrieben.
    Die Nebel vor Warren Elliotts Augen lichteten sich. Er fand Zeit, sich auf den Gegner einzustellen. Summer wirbelte zu ihm herum und holte aus. Warren Elliott blockte den Schlag ab, gleichzeitig stieß seine rechte Faust kerzengerade nach vorn. Mit der Wucht einer Dampframme knallte sie mitten in das Gesicht seines Gegners.
    Der Farmer stolperte zwei Schritte zurück. Ein gefährliches Grollen stieg aus seiner Brust, Blut rann aus seiner Nase. Er hob die Fäuste und giftete: „Ich schlage dich durch Sonn’ und Mond, Elliott. Und wenn du mit der Nase im Staub liegst, zertrete ich dich wie ein lästiges Insekt.“
    Und dann kam er. Seine Fäuste wirbelten wie Dreschflegel.
    Warren Elliott hatte Mühe, die Schläge Summers zu parieren und abzublocken. Er schaffte es nicht, seinerseits einen Hieb anzubringen. Der Kampf wurde verbissen und unerbittlich geführt. Keiner der beiden Gegner gab sich eine Blöße. Ihre Fäuste prallten aufeinander, suchten eine Lücke in der Deckung des anderen oder wehrten einen wild geschwungenen Haken ab.
    Wie ein Panther sprang Warren Elliott auf den Farmer zu, platzierte die rechte Faust auf dessen Brustbein und ließ sofort die Linke fliegen, mit der er Summer am Kinnwinkel erwischte. Einen Lidschlag lang hatte Warren Elliott das Gefühl, seine Handknochen zersplitterten unter der Wucht des Treffers.
    Aber der Farmer war wie besessen und zeigte kaum Reaktion. Es war unglaublich, was er wegstecken konnte und mit welcher Ausdauer er kämpfte.
    Summer schüttelte sich nur, ihm entrang sich ein abgerissenes Grunzen. Er rammte beide Fäuste in Warren Elliotts Körper und stieß mit dem Kopf in das Gesicht des Mannes aus Gila Bend. Im nächsten Moment zog er aus der Hüfte einen Schwinger, der wahrscheinlich einen Bullen von den Beinen geholt hätte.
    Warren Elliott sprang im letzten Moment zurück und der Schlag pfiff ins Leere. Aus Summers Hals kam das Knurren eines Wolfes. Warren Elliott hatte die Arme angewinkelt und die Fäuste gehoben. Ungestüm mit den Armen schwingend trieb ihn Summer vor sich her. In den Schlägen lag nichts als blinde Wut. Summer wollte den verhassten Gegner zerschlagen, ihn regelrecht zertrümmern - ihn vielleicht sogar mit seinen Fäusten töten. Er zwang Warren Elliott, immer weiter zurückzuweichen.
    In Summers Gesicht glitzerte Schweiß. Die Anstrengung hatte es gerötet. Es war eine Grimasse des Hasses und Vernichtungswillens, sein Atem ging stoßweise und rasselnd.
    Warren Elliotts Rechte schoss nach vorn und durchbrach Summers Deckung. Sie bohrte sich in die Magengrube des Farmers, der diesen Schlag mit einem gequälten Aufschrei quittierte. Die Luft entwich zischend seinen Lungen, sein Oberkörper pendelte nach vorn, genau in Warren Elliotts Uppercut hinein.
    Die knallharte Linke ließ den Schädel Summers wieder hochfliegen. Der Farmer taumelte und wich einige Schritte zur Seite aus. Summer spürte nun die Wirkung von Warren Elliotts Schlägen, aber er war hart genug, sie zu ertragen. Er begann Warren Elliott zu umrunden, belauerte ihn und suchte nach einer Blöße bei dem Mann aus Gila Bend. Seine blinde Wut schien kühler Überlegung gewichen zu sein. Er wirkte jetzt schnell, geschmeidig und sicher in seinen Bewegungen.
    Warren Elliott drehte sich auf der Stelle. Unvermittelt unternahm er einen

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