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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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für Madison Alwyn gegolten ... und jeden anderen Offizier der Charlie-Kompanie.
    »Auf jeden Fall wissen wir ganz genau«, sprach der Brigadier des Kaders nach kurzem, zornigen Schweigen weiter, »dass hier nicht nur irgendetwas schiefgelaufen‹ ist. DeVries hat recht - diese Mistkerle da unten haben auf unsere Leute gewartet - so gut getarnt, dass wir sie nicht einmal haben erahnen können. Irgendjemand hat das Ganze hier von langer Hand geplant. Irgendjemand hat uns dazu gebracht, eine komplette Kader-Kompanie geradewegs in den Fleischwolf zu schicken!«
    »Denken Sie, Herzog Geoffrey hat damit irgendetwas zu tun, Sir?«, fragte Watts mit der Stimme eines Mannes, dessen Gehirn erst allmählich wieder den Dienst aufnahm.
    »Irgendjemand da unten in Shallingsport auf jeden Fall!«, erwiderte Keita grimmig. »Die hatten Stinger, verdammt noch mal! Und diese Dinger wachsen ja nun nicht auf Bäumen! Die sind von einem anderen Planeten hierher geschafft worden, und das nicht an Bord der Star Roamer. Wenn also Geoffrey damit nichts zu tun hat, wer dann?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Watts. »Im Augenblick liegen uns nicht genügend Informationen vor, um darüber irgendetwas auszusagen. Einerseits muss es schon fast Geoffrey sein. Er ist der Herzog von Shallingsport, er hat entschieden, diesen Terroristen Unterschlupf zu gewähren, und er ist derjenige, der ihnen Green Haven überlassen hat. Aber das ist doch Wahnsinn, Sir Arthur! Er muss doch wissen, dass die Galaxis einfach nicht groß genug ist, dass sich dort irgendjemand würde verstecken können, der dabei mitgeholfen hat, dem Imperium so etwas zu verheimlichen.«
    »Ich weiß«, grollte Keita. »Aber vielleicht ist er wahnsinnig genug, zu glauben, er könne damit durchkommen. Oder vielleicht war das dieser ... wie heißt er noch? Jokuri, sein Hansel für Industrielle Entwicklung.«
    »Das könnte sein«, gab Watts bedächtig zu, und seine Miene wirkte mit einem Mal sehr viel konzentrierter. »Dieses ganze Zeug muss über den Raumhafen von Green Haven gekommen sein, und Green Haven gehört zu Jokuris Lieblingsprojekten. Er war für sämtliche Zollkontrollen verantwortlich, die dort unten durchgeführt wurden. Aber selbst wenn es Jokuri war, warum hat er das dann getan? Warum hat die Freiheits-Allianz das getan? Ich denke, dass Sie recht haben, Sir Arthur - dieser ganze Einsatz war von Anfang an als Falle vorgesehen. Angesichts der Art und Weise dieser Provokation - die Schiffsentführung und auch, um welche Geiseln es hier geht - konnte es eigentlich nicht anders kommen, als dass der Kader sich ihrer annimmt. Die Terroristen müssen gewusst haben, dass der Kader eingesetzt werden würde.« Wieder schüttelte er den Kopf. »Im Prinzip ist das nichts anderes als eine Kriegserklärung an den Kader.«
    »Ich glaube, ganz genau darum handelt es sich.« Keita stand auf und ging zornig in der Nachrichtenzentrale der Marguerite Johnsen auf und ab. »Sie haben es selbst gesagt - aus deren Blickwinkel ist das eine Übung in psychologischer Kriegführung. Die Terroristen haben gerade unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage sind, eine Kader-Kompanie in einen Hinterhalt zu locken und ihr schwere Verluste beizubringen. Ich glaube nicht, dass jemals eine Einheit des Kaders derart schwer getroffen wurde, und ganz gewiss nicht bei einem ›Routine-Einsatz‹ gegen ein paar terroristische Geiselnehmer!«
    »Aber das ist doch für alle Beteiligten ein Selbstmordunternehmen«, gab Watts zu bedenken. »Das kann gar nicht anders sein! Es ist völlig undenkbar, dass diese Schweine diesen Planeten jemals wieder verlassen. Falls nötig, werden wir die Navy rufen und eine Blockade über das gesamte Sonnensystem verhängen. Und letztendlich werden wir mit Sturmshuttles angreifen oder mit schwer bewaffneten Springereinheiten, und dann werden wir jeden einzelnen Terroristen in Gewahrsam nehmen oder töten. Seine Majestät wird eine ganze Brigade der Marines entsenden, sollte es erforderlich sein, Sir Arthur. Das wissen Sie genauso gut wie ich - das weiß jeder, der in der Lage ist, einen solchen Hinterhalt zu legen!«
    »Vielleicht«, murmelte Keita fast geistesabwesend und beschleunigte seine Schritte. »Vielleicht.«
    »Was ist mit der Ctesiphon?«, fragte Watts, nachdem er kurz geschwiegen hatte. »Die hat doch fast ein ganzes Bataillon Marines an Bord.«
    »Aber die ist immer noch mindestens vier Stunden vom Planeten entfernt«, gab Keita zurück. Er schüttelte den Kopf wie ein

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