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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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es nun haben mögen: Der Gegner verfügt über genügend schweres Gerät, um sogar ein Sturmshuttle abzuschießen. Und selbst wenn wir einen anderen Landeplatz für die Bergungsschiffe finden könnten, würde der Gegner sie vermutlich während des Landeanflugs herunterholen.«
    »Winchester-Eins ... Alley ...« Keitas Stimme war ebenso ruhig wie die ihre. »Sie befinden sich an Ort und Stelle. Sie haben den Überblick. Treffen Sie eine Entscheidung, und wie auch immer sie aussehen mag: Sie haben meine volle Unterstützung.«
    »Danke, Skycap«, gab Alicia zurück. »Aber ich sehe nur eine Möglichkeit. Ich steuere das vorgesehene Einsatzgebiet an.«
    »Sind Sie sicher?«, fragte Keita nach. »Wenn der Feind wirklich in derart großer Überzahl ...«
    »Skycap, die haben auf uns gewartet.« Alicias Stimme klang jetzt deutlich angespannter, und aus dem Augenwinkel beobachtete sie erneut die Icons, die für die Luftfahrzeuge des Gegners standen. Sie näherten sich langsam, und über ihr SynthoLink erteilte Alicia ihrer Fernsonde die Anweisung, ihnen entgegenzuschweben.
    »Ich weiß nicht, woher die gekommen sind oder wie die so viele Leute und so viel schweres Gerät vor Ort bringen konnten, ohne dass irgendjemand das bemerkt hat«, sprach sie weiter, »aber die haben ganz genau gewusst, dass wir kommen, und mit dem Groundhog konnten sie uns von Anfang an orten. Für die Entführer war das Tontaubenschießen, Onkel Arthur! Und anhand der Stellungen, die unsere Aufklärersonden bereits geortet haben, ist ganz offensichtlich, dass der Rest dieses Tales genauso gründlich gesichert ist wie die Landezone.
    Aber wenn die Terroristen hier draußen so viele Leute zum Einsatz bringen, dann können sie unmöglich auch den direkten Weg auf gerader Linie zwischen hier und Green Haven derart befestigt haben. Falls Sie es mir also nicht ausdrücklich untersagen, steuere ich das vorgesehene Einsatzgebiet an - und verlasse mich dabei ganz auf die Theorie, dass der Gegner damit am allerwenigsten rechnet. Nicht nach der Abreibung, die er uns hier schon verpasst hat.«
    »Das Gelände zwischen Ihrer aktuellen Position und Green Haven ist entsetzlich unwegsam«, gab Keita zu bedenken. »Und wenn unsere ersten Abschätzungen über die gegnerische Truppenstärke derart falsch waren, dann können Sie sich doch nicht darauf verlassen, dass die gegnerische Mannstärke nicht ausreicht, um auch den direkten Weg mit überwältigender Kampfkraft zu sichern.«
    »Onkel Arthur«, erwiderte Alicia und grinste erneut, »wenn die wirklich eine derartige Mannstärke haben, dann sind wir so oder so erledigt. Ich würde sagen, wir versuchen es.«
    Ein Warnsignal im Hinterkopf machte Alicia darauf aufmerksam, dass die Taktik-Fernsonde aktive Zielerfassungssysteme der gegnerischen Luftfahrzeuge geortet hatte. Die Emissionssignaturen ließen darauf schließen, dass diese Schiffe leichter waren als die Stinger, die Doorn und Osayaba abgeschossen hatten - wahrscheinlich waren es nur Zwei- oder Drei-Mann-Kavallerieflieger zur Luftunterstützung. Doch schon jetzt sah Alicia auf ihrem HUD fünf entsprechende Icons, und sie war sich ziemlich sicher, dass das noch nicht alle waren.
    »Und was ist mit den Geiseln?«, erkundigte sich Keita mit schmerzhaft tonloser Stimme.
    »Wenn die Entführer wirklich die Absicht hatten, sie alle umzubringen, sollte ein Rettungsversuch unternommen werden«, erwiderte Alicia ungerührt, »dann sind sie jetzt schon alle tot. Aber eigentlich glaube ich das nicht. Ich weiß nicht, was zum Teufel hier wirklich abläuft, aber was auch immer es sein mag, es geht hier um verdammt viel mehr als nur ein paar Geiseln. Die Terroristen haben uns schon fast aufgerieben. Unsere Verlustrate liegt bislang bei mehr als zwei zu eins, und wenn ich mir die Anzahl an Gegnern anschaue, die wir bislang eindeutig geortet haben, müssen sie sich ziemlich sicher sein, uns so etwas noch einmal antun zu können. Und gleichzeitig werden sie es nicht gerade eilig haben, ihr einziges Druckmittel aufzugeben und die Geiseln zu ermorden - vor allem nicht nach so etwas wie dem hier. Sie werden irgendetwas verdammt Wichtiges in der Hand haben müssen, wenn die es wirklich schaffen wollen, Fuller unbehelligt wieder zu verlassen.«
    »Sie gehen davon aus, dass Sie, wenn Sie das Zielgebiet schnell genug erreichen, die Geiseln vielleicht befreien können, bevor die Entführer sie alle umbringen?«
    »So in der Art, Onkel Arthur. Ich will ja nicht behaupten, dass das eine

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