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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Chiawa ihm eingeschärft hatte, alles, was er hier sagte und tat, müsse so ruhig und so unauffällig wie irgend möglich geschehen.
    »Würden Sie mir wohl erklären, was hier geschieht?«, fragte der Medienmann und streckte Lakshindo ein Mikrofon entgegen.
    »Das kann ich leider nicht«, antwortete Lakshindo. »Zumindest noch nicht. Aber ich weiß, dass Brigadier Jongdombas Hauptquartier schon bald eine offizielle Pressemitteilung zur Verfügung stellen wird. Aber in der Zwischenzeit muss ich Sie leider bitten, sich aus dem Eingangsbereich der Lobby zurückzuziehen.«
    »Selbstverständlich, Sergeant«, bestätigte der Reporter und nickte respektvoll.
    Er trat einen Schritt zurück und bedeutete seinem Kamerateam mit einer Handbewegung, ihm zu folgen. Aber den Kameramann und seine beiden Assistenten schien diese Geste zu überraschen. Sie folgten ihrem Reporter, doch als der Kameramann sich hastig umdrehte, prallte er gegen einen seiner Assistenten und ließ die Kamera fallen. Sie stürzte zu Boden und zerschellte, und der Anblick, ein derart teures Gerät in tausend Stücke zerspringen zu sehen, zog Lakshindos Blick wie magisch an.
    Deswegen schaute der Sergeant auch in genau die falsche Richtung, als beide Kameraassistenten mit einem Mal abgesägte Sturmgewehre unter ihren Jacken hervorrissen und das Feuer eröffneten.
    Lakshindo spürte, wie er von mindestens einem halben Dutzend Kugeln getroffen wurde. Die Schildbrecher mit ihrem Wolfram-Kern und dem Treibspiegel durchdrangen mühelos seine Passiv-Panzerung, schließlich hatten seine Gegner ihre Waffen in Kernschussreichweite zum Einsatz gebracht. Wie Hammerschläge schleuderten die Geschosse ihn rücklings zu Boden; ungläubiges Entsetzen und der furchtbare Schmerz ließen ihn die Augen weit aufreißen, als die Schildbrecher - die ins Taumeln geraten waren, nachdem sie seine Panzerung durchschlagen hatten - ihm nun gleichzeitig Herz und Lungenflügel zerfetzten.
    Fassungslos starrte der Rest seines Trupps zu ihm hinüber; sie alle standen dort wie angewurzelt. Angesichts dieses plötzlichen, unfassbar brutal-effizienten Mordes an ihrem Sergeant waren sie immer noch wie betäubt, als der Kameramann und der Reporter nun ebenfalls Maschinenpistolen hervorrissen. Dann eröffneten alle vier ›Medienfritzen‹ das Feuer, während gleichzeitig zwei unauffällige Zivil-Lastfahrzeuge mit quietschenden Reifen vor dem Hotel stehen blieben und mindestens ein weiteres Dutzend bewaffneter Männer und Frauen herausstürmte.
    Drei von Lakshindos Soldaten gelang es tatsächlich noch, das Feuer zu erwidern, bevor sie starben. Nicht einer von ihnen landete einen Treffer, und als sie alle schließlich zu Boden gestürzt waren, ließ Ang Jangmu Thaktu ihre Angreifer einfach über die Leichen hinwegstapfen. Dann betraten sie das Gebäude.

Kapitel 7
    Serafina Palacios befand sich in einer Besprechung mit ihren Kompaniechefs, als das Kom auf ihrem Schreibtisch piepste.
    »Einen Augenblick, Kevin.«
    Sie deutete auf Captain Trammell, dann aktivierte sie das Kommunikator-Implantat in ihrem Schläfenbein, statt extra an ihren Schreibtisch zu gehen.
    »Palacios«, meldete sie sich. Kurz lauschte sie aufmerksam, und Trammell und die anderen Kompaniechefs schauten sie mit beiläufiger Neugier an - die abrupt sämtliche Nonchalance einbüßte, als ihre Vorgesetzte sich ruckartig in ihrem Sessel aufrichtete.
    »Wiederholen Sie!«, sagte sie scharf, dann schüttelte sie den Kopf, als könne die Person am anderen Ende der Kom-Verbindung ihr die Fassungslosigkeit tatsächlich ansehen. »Und dann?«, forderte sie ihn zum Weitersprechen auf. Wieder lauschte sie, dann fragte sie: »Die haben was?
    Nein«, antwortete sie kurz darauf. »Nein, ich glaube Ihnen. Es wäre mir nur lieber, ich hätte mich verhört. Also gut. Das geht jetzt ganz gewaltig den Bach runter, und zwar schnell. Ich habe sämtliche Kompaniechefs gerade hier. Ich werde die Warnung weitergeben und dann dafür sorgen, dass sie so schnell wie möglich zu ihren Einheiten zurückkehren. In der Zwischenzeit informieren Sie sämtliche unserer Leute. Geben Sie Blockhaus-Alarm - ich übernehme die Verantwortung.«
    Die fünf Captains in ihrem Büro schauten einander an. Dann richteten sie ihren Blick wieder auf ihre Vorgesetzte.
    »Ich nehme an, Sie haben das mitbekommen«, sagte sie knochentrocken.
    »Blockhaus, Ma'am?«, fragte Trammell und sprach damit aus, was sie alle wissen wollten. Major Palacios nickte grimmig.
    »Unsere

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