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Weihnachten - Gedichte und Geschichten: Eine Weihnachtsgeschichte, Nußknacker und Mausekönig, Der Schneemann, Die Eisjungfrau, Schneeweißchen und Rosenrot, ... denkwürdige Neujahrnacht (German Edition)

Weihnachten - Gedichte und Geschichten: Eine Weihnachtsgeschichte, Nußknacker und Mausekönig, Der Schneemann, Die Eisjungfrau, Schneeweißchen und Rosenrot, ... denkwürdige Neujahrnacht (German Edition)

Titel: Weihnachten - Gedichte und Geschichten: Eine Weihnachtsgeschichte, Nußknacker und Mausekönig, Der Schneemann, Die Eisjungfrau, Schneeweißchen und Rosenrot, ... denkwürdige Neujahrnacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Heine
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Töter-Walfische wurden wieder lebendig.
    »Nun, wollt ihr das Kind zurückgeben?«
    »Ja, ja.«
    »Also flink, beeilt euch!«
    »Einen Augenblick.«
    »Da nimm es und bring es den Eltern wieder.«
    Von jener Zeit an kamen die bösen Geister nicht mehr in dies Land.

Weihnachtssprüchlein
    (Gustav Falke)
    Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen Euch danken für alle Gaben
und wollen euch immer noch lieber haben.

Die zwölf wilden Enten
    (Peter Christen Asbjørnsen)
    E s war einmal eine Königin, die fuhr einst bei Winterzeit, als eben frischer Schnee gefallen war, im Schlitten spazieren. Unterwegs fing ihr die Nase an zu bluten, und sie mußte daher aussteigen. Während sie nun da stand und sich an einen Zaun lehnte, betrachtete sie ihr rotes Blut, das auf den weißen Schnee gefallen, und dachte bei sich selbst: »Ich habe nun zwölf Söhne und keine einzige Tochter; hätte ich eine Tochter, so weiß wie Schnee und so rot wie Blut, dann wollte ich mich um die Söhne nicht weiter kümmern.« Kaum hatte sie das so leise vor sich hin gesprochen, als plötzlich eine alte Hexe vor ihr stand und sagte: »Eine Tochter sollst du bekommen, und diese soll so weiß sein wie Schnee und so rot wie Blut. Dann aber sollen deine Söhne mir gehören, du kannst sie jedoch so lange bei dir behalten, bis die Tochter getauft ist.«
    Nach einiger Zeit gebar die Königin wirklich eine Tochter, die war weiß wie Schnee und rot wie Blut, ganz so, wie die Hexe ihr verheißen hatte. Da war nun große Freude im Königsschlosse, und die Königin freute sich am meisten. Als sie aber gedachte, was sie der alten Hexe versprochen hatte, da ward ihr das Herz doch etwas schwer, und sie schickte zu einem Silberschmied, der mußte ihr zwölf silberne Löffel verfertigen, einen für jeden Prinzen, und für die neugeborene Prinzessin ließ sie auch einen Löffel machen. Nachdem nun die Prinzessin getauft war, wurden die Prinzen in zwölf wilde Enten verwandelt, flogen davon und wurden nicht mehr gesehen. Fort waren sie und fort blieben sie. Die Prinzessin wuchs indessen heran und wurde außerordentlich schön; aber sie war immer so ernst und so schwermütig, ohne daß jemand begreifen konnte, was ihr fehle. Eines Abends fragte sie die Königin: »Warum bist du immer so traurig, meine Tochter? Fehlt dir etwas, so sage es mir! Möchtest du vielleicht gern etwas haben, so sollst du es bekommen.«
    »Ach, liebe Mutter«, antwortete die Prinzessin, »es kommt mir hier immer so öde vor. Alle anderen Kinder haben Geschwister, aber ich habe keine, und darüber bin ich so betrübt.«
    »Meine Tochter«, erwiderte die Königin, »Du hast auch Geschwister gehabt. Ich hatte zwölf Söhne, welche deine Brüder waren. Aber ich habe sie alle dahingegeben, um dich zu bekommen«, und darauf erzählte sie ihr, wie sich alles zugetragen hatte.
    Als die Prinzessin hörte, wie es ihren Brüdern ergangen war, hatte sie zu Hause länger keine Ruhe, und wie sehr die Mutter auch weinen und bitten mochte, es half alles nichts, sie wollte und mußte fort, um ihre Brüder wieder aufzusuchen. Denn sie glaubte, sie wäre allein schuld an ihrem Unglücke. Zuletzt verließ sie heimlich das Schloß und wanderte in der Hoffnung, ihre Brüder aufzufinden, auf gut Glück in die Welt hinaus.
    Einmal war sie eine ganze Nacht hindurch in einem großen Walde umhergeirrt, bis sie gegen Morgen müde wurde, sich auf den Rasen hinsetzte und einschlief. Da träumte ihr, sie ginge noch weiter in den Wald hinein, bis sie zu einer kleinen hölzernen Hütte käme, in der ihre Brüder wohnten. Hierüber erwachte sie, und da sie vor sich einen gebahnten Fußsteig sah, so folgte sie dem Pfad, bis sie tiefer im Walde zu einem Häuschen kam, gerade so, wie sie es im Traume gesehen hatte.
    Als sie hineintrat, war dort niemand; aber es standen da zwölf Betten und zwölf Stühle, und auf dem Tische lagen zwölf Löffel, und von allen Sachen, die sich fanden, waren es immer zwölf Stück. Die Prinzessin war nun voller Freude, denn sie konnte sich wohl denken, daß ihre Brüder da wohnen müßten und daß sie es wären, denen die Betten und die Stühle und die Löffel gehörten. Sie machte nun Feuer im Kamin an, fegte das Zimmer aus und machte die Betten, kochte dann etwas zu essen und putzte

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