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Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)

Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)

Titel: Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Marlowe
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aufgekriegt?“
    Romeos linker Mundwinkel hob sich ein wenig. „Vielleicht waren sie ja nicht richtig zu.“
    „Ich weiß dass sie richtig zu waren und ich weiß dass sie eng genug saßen. Also, wie hast du es gemacht?“
    „Du glaubst nicht wirklich dass ich dir das verrate, oder?“
    „Warum nicht?“
    Romeos Gesichtsausdruck war äußerst komisch. Offensichtlich war er ehrlich total verblüfft. Verblüfft genug um eine seiner typischen Bemerkungen zu machen.
    Julian zuckte die Schultern. „Einen Versuch war’s wert.“
    „Ich hoffe du wurdest nicht allzu viel ausgelacht.“
    „Ausgelacht? Ich? Überhaupt nicht. Wie kommst du denn da drauf?“ antwortete Julian.
    „Naja, weil du, als du nach dem Sturm Verstärkung angefordert hast, gesagt hast du hättest mich und ich wäre sanft wie ein Lamm und würde nur darauf warten dass sie mich abholen kommen.“
    „Du hast also zugehört.“
    „Mm-hmm.“ Romeo lächelte erneut auf diese entwaffnende Art. „Was hast du ihnen gesagt?“
    „Die Wahrheit.“
    Romeo zog die Augenbrauen hoch. „Die Wahrheit? Wirklich? Wow. Dann hast du ja noch mehr Mumm als ich gedacht hätte.“
    „Danke.“
    „Nein, echt jetzt. Du hast ihnen erzählt dass du mich gevögelt hast und dass ich mich von den Handschellen befreit habe während du geschlafen hast?“
    „Äh, nein, nicht diese Wahrheit. Ich habe ihnen gesagt dass ich dich in meinem Zimmer ans Bett gefesselt habe um dich im Auge zu behalten und dass du entkommen bist als ich im Bad war.“
    „Ah, verstehe. Diese Wahrheit. Nicht ganz wie ich es in Erinnerung habe aber ich bin mir sicher dass diese Version schon unangenehm genug war.“
    „Und wie“, gab Julian zu. „Aber wenigstens werde ich bei dieser Version nicht gefeuert und da niemand eine andere Geschichte erzählt hat, bin ich damit auch durch gekommen.“
    „Keine Sorge. Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Ich sage nichts wenn du nichts sagst.“ Romeo lächelte süß aber Julian ließ sich nicht täuschen. Es war nicht nur die Sorge um Julians Karriere wegen der Romeo ihre Liaison geheim halten wollte.
    „Dachte ich mir schon. Du willst wohl kaum dass die Leute mit denen du Geschäfte machst erfahren wie nahe du dem FBI gekommen bist, stimmt’s?
    Romeos Lächeln gefror und wirkte etwas gezwungen. „Nicht wirklich.“
    „Gut. Also wie bist du noch gleich aus den Handschellen raus gekommen?“
    „Julian, bitte…“ Romeo biss sich auf die Lippe und schüttelte den Kopf. „Tu das nicht.“
    „Okay. Vergiss es. Du würdest mir sowieso nicht glauben wenn ich sage dass ich einfach nur neugierig bin.“
    „Das ist es nicht. Ich glaube nur nicht dass du mir nicht irgendwann noch einmal Handschellen anlegen wirst und es ist mir lieber wenn ich dann noch ein As im Ärmel habe.“
    „Tja, da hast du wahrscheinlich recht. Ich bin nur froh dass du den Safe doch nicht knacken konntest. Wenn du das was da drin war gestohlen hättest, wäre ich wirklich in Schwierigkeiten geraten.“
    Romeo sah ihn mit einem seltsamen Blick an. „Das denkst du also? Dass ich ihn nicht knacken konnte ?“
    „Naja… Ja. Offensichtlich schon, denn er war ja noch verschlossen.“
    Ein merkwürdiger Ausdruck hatte sich auf Romeos Gesicht geschlichen und plötzlich kannte Julian die Wahrheit. Er wusste nicht ob er sich gegen die Stirn schlagen oder beglückwünschen sollte. „Du hättest ihn öffnen können“, sagte er. „Aber du hast dich dagegen entschieden. Warum?“
    „Was denkst du?“
    „Wegen…“ Julian wagte kaum es auszusprechen. „Wegen mir?“
    Romeo nickte knapp und sagte damit mehr als tausend Worte hätten ausdrücken können.
    Julian verlagerte sein Gewicht. Er wusste nicht was er sagen sollte. „Und wie soll’s jetzt weitergehen?“ fragte er nach einem Moment betretenen Schweigens.
    Romeo rieb sich den Nacken und zuckte dann die Schultern. „Ich werde Augen und Ohren offen halten. Wenn ich noch irgendwas herausfinde, werde ich es dich wissen lassen. Bis dahin solltest du gut auf dich achtgeben.“ Er deutete mit dem Kopf in Richtung seiner Kaffeetasse. „Du brauchst dir übrigens keine Mühe zu geben. Du wirst keine brauchbaren Fingerabdrücke darauf finden.“
    „Wie bitte?“
    „Du bist der Erste und Einzige der mich jemals geschnappt hat und du unterschätzt dich selbst wenn du glaubst dass ich deine Fähigkeiten nicht sehr ernst nehme.“ Er ging mit einigen langen, anmutigen Schritten zur Tür und blieb stehen, die Hand an der Türklinke und den

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