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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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Klaus und Rudolf sind heute bei einem Fußballspiel, und Igor ...« Martin hielt inne und sah Leon von der Seite an. »Was hast du gesagt? Ein Date? Du hast doch niemals Dates.«
    »Diesmal schon«, brummelte Leon. »Oder es hätte zumindest eines werden können, wenn wir die Kinder ...« 
    »Kinder? Du hattest Mario dabei? Das ist doch wohl nicht dein Ernst.« Verständnislos schüttelte Martin den Kopf. »So was ist doch kein Date!«
    Leon winkte ab. »Hannah war mit ihrer kleinen Tochter bei uns zu Besuch, und wir wollten ...« Was sie wollten oder vielmehr, was er gerne gewollt hätte, verschwieg er. »Aber vermutlich war es sogar besser, dass du uns unterbrochen hast.« Als er daran dachte, was er zuletzt zu Hannah gesagt hatte, schüttelte er erneut den Kopf und ärgerte sich über sich. »Allzeit bereit – also wirklich«, murmelte er.
    »Was bitte?« Martin spitzte die Ohren und hielt Leon am Arm fest, bevor dieser Weggehen konnte. »Wer ist allzeit bereit?«
    Leon schüttelte seine Hand ab. »Vergiss es! Ich war nur kurz davor, mich lächerlich zu machen, das ist alles.«
    »Oh.«
    »Was?« Er sah Martin von der Seite an, der feixend die Arme vor der Brust verschränkt hatte. »Du wirst doch wohl nicht endlich zu den Lebenden zurückkehren?«
    Leon winkte ab. »Ich hätte besser gar nicht davon angefangen.«
    »O doch, mein Freund.« Martin lachte. »Und wenn wir dieses Ungetüm von Baum da weggeschafft haben, will ich wissen, wer sie ist und wie sie es geschafft hat, dich zu einem Date zu überreden.«
     
     
    »Du triffst dich mit einem Mann und erzählst mir kein Sterbenswörtchen davon?« Entrüstet stemmte Silke die Hände in die Hüften und machte ein Gesicht, als habe Hannah sie soeben aufs höchste beleidigt. »Wer ist er, was macht er, wie sieht er aus?« 
    Hannah verkniff sich ein Grinsen. »Du klingst wie meine Mutter beim Kreuzverhör.«
    »Sag bloß, du hast deiner Mutter schon von ihm erzählt und mir noch nicht!« Silkes Augen sprühten mittlerweile Funken.
    Hannah legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. »Ich kann mich beherrschen, Silke. Wenn ich ihr von ihm erzählt hätte, wäre sie bereits auf dem Weg zu mir, um die Hochzeitseinladungen zu besprechen.«
    Silke entspannte sich und kicherte. »Sie will dich also noch immer unbedingt unter die Haube bringen?«
    »Dir nicht ganz unähnlich«, gab Hannah unfreundlich zurück, lächelte aber. »Sie begreift einfach nicht, warum ich so einen netten, unkomplizierten Mann wie Torsten gehen lassen konnte. Und jetzt glaubt sie, ich würde keinen Mann mehr abkriegen und eines Tages an Einsamkeit eingehen.«
    »Der Gedanke ist mir allerdings auch schon gekommen«, meinte Silke, schaltete die Kaffeemaschine aus und schraubte den Deckel auf die Kanne. Dann gingen sie gemeinsam zu Hannahs Küchentisch, der zu einem kleinen Kaffeekränzchen liebevoll gedeckt war. »Wann warst du zuletzt mit einem Mann zusammen?«
    Hannah schwieg.
    »Siehst du, das meine ich.« Silke setzte sich und goss sich Kaffee und Sahne in ihre Tasse. »Gab es nach Torsten überhaupt jemanden?«
    »Du weißt doch ganz genau, dass ich mit Angelo ...«
    »Ach was, der zählt doch nicht!« Silke winkte ab.
    »Ach nein?«
    »Das war ein Urlaubsflirt in Südtirol und dauerte gerade mal zwei Wochen.« Silke schüttelte den Kopf. »Die jetzt schon – warte mal – fast drei Jahre zurückliegen.« 
    »Ich bin eben wählerisch«, verteidigte sich Hannah.
    »Du bist schüchtern, blind und taub, was Männer angeht«, korrigierte Silke, diesmal jedoch mit wesentlich sanfterer Stimme. »Das war schon während unserer Schulzeit so. Wo du gingst und standest, hast du die Jungs in Verzweiflung am Wegesrand zurückgelassen. Mich wundert es geradezu, dass Torsten es geschafft hat, dich aus deinem Schneckenhaus – und in sein Bett – zu locken.«
    »Also erstens war es mein Bett«, Hannah nahm sich ein Stück Marmorkuchen und brach es in der Mitte durch, »denn er wohnte ja bei mir, und zweitens übertreibst du maßlos. Es ist ja nicht so, dass ich niemals etwas mit Männern hatte. Aber wenn, sollte es doch wohl auch der Richtige sein, oder nicht?«
    »Hm«, brummelte Silke. »Aber so wählerisch, wie du bist, grenzt es wirklich an ein Wunder, wenn ein Mann sich traut, sich dir zu nähern. Also los, erzähl endlich! Und lass ja keine Einzelheit aus.«
     

10. Kapitel
     
    Hannah schlüpfte in ihren Mantel, schlang sich einen dicken Wollschal um den Hals und ging dann, in einer Hand

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