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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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wüsste nur zu gerne, wie du aus dem Auto rausgekommen bist«, murmelte Hannah. »Eigentlich sollte ich dir ja böse sein ...« Sie schmunzelte, als Billa sich genüsslich auf den Rücken drehte und sie damit aufforderte, sie am Bauch zu kraulen. »Aber das fällt mir schwer, jetzt, wo ich weiß, wie gut dieser Mann küssen kann.«
    Wieder stieß Billa ein Schnaufen aus, diesmal klang es etwas ungeduldig.
    »Ja, ja, ich weiß, daran sollte man einen Mann nicht messen.« Hannah lächelte in sich hinein und spürte noch einmal dem Nachhall des Kribbelns nach, dass sie in Leons Gegenwart verspürt hatte. »Aber es ist immerhin ein Anfang, oder? Und ich finde, ein vielversprechender Anfang noch dazu. Aber nun steh auf, du bist nämlich ganz schön schwer.«
    Gehorsam rollte sich Billa auf den Bauch und stand auf. Auch Hannah erhob sich und ging dann in den Keller, um sich über den Fortgang der Reparaturarbeiten zu informieren. 
     
     
    Leon warf verärgert sein Handy auf den Beifahrersitz seines Jeeps. Der Tag hatte so schön begonnen, doch nun schien sich alle Welt gegen ihn verschworen zu haben. Fluchend ließ er den Motor an.
    Martin, der gerade auf dem Weg zu ihm war, klopfte gegen die Fensterscheibe. »Hey, wo fährst du denn hin? Wollten wir nicht einen Happen essen gehen?«
    Leon ließ die Scheibe halb herunterfahren. »Geht nicht.«
    »Was ist denn mit dir los?« Martin schaute ihn überrascht an. »Du siehst aus, als wolltest du jemanden erwürgen.«
    »Würde ich auch gerne. Das verdammte Handy steht heute nicht still. Und jetzt hat gerade jemand von der Straßenmeisterei angerufen. Drüben an der Bundesstraße liegt eine angefahrene Hirschkuh.«
    »Fahrerflucht?«
    »Was sonst?«, grollte Leon.
    »Klar, was sonst.« Verständnisinnig nickte Martin. »Aber abgesehen davon bin ich auch nicht allerbester Stimmung. Ich hatte gerade wieder einen Anruf von dieser ... Ach, vergiss es! Obwohl, vielleicht kannst du mir einen Rat geben. Da gibt es eine Sache, die mir ziemlich an die Nerven geht.«
    Leon nickte. »Erzähl mir nachher davon. Ich muss los. Wir sehen uns dann.« Er ließ die Scheibe wieder hochfahren und gab gleichzeitig Gas.
     

12. Kapitel
     
    »Das Essen war sehr lecker«, sagte Hannah, während sie Leon dabei half, das Geschirr zusammenzuräumen und in die Küche zu tragen. Sie hatten einen vergnüglichen Nachmittag mit den Kindern und Billa im Wald verbracht, Tannenzapfen für die Adventsdekoration gesammelt, und hinterher hatte Leon sie noch zum Abendessen eingeladen.
    »Das ist das erste Mal, dass Paula, ohne zu meckern, Gemüse gegessen hat«, fuhr Hannah lächelnd fort. »Allerdings habe ich auch noch nie versucht, es in einer Lasagne zu verstecken.«
    »Ein Trick, den meine Tante schon bei mir angewendet hat«, erklärte Leon, während er das Geschirr in die Spülmaschine räumte.
    »Deine Tante?«
    Er nickte. »Mein Bruder und ich sind bei ihr und meinem Onkel aufgewachsen. Meine Eltern sind bei einem Verkehrsunfall umgekommen, als ich sechs Jahre alt war.«
    »Oh.« Hannah verzog betroffen das Gesicht. »Das tut mir leid.«
    »Es ist nicht zu ändern. Aber ich hoffe doch, Tante Agnes hat dennoch einen passablen Menschen aus mir gemacht.« Er zwinkerte ihr auf seine, ihr mittlerweile schon vertraute Weise zu.
    »Und ...« Sie zögerte. »Marios Mutter?« Als sie sah, wie sich seine Miene schlagartig verfinsterte, verfluchte sie ihre Neugier sofort.
    Er zuckte jedoch nur mit den Schultern. »Sie ist gegangen, als Mario kaum ein halbes Jahr alt war. Zu Weihnachten schickt sie ihm ein Paket mit Geschenken, und zu seinem Geburtstag besucht sie ihn.« Er wandte sich ab und beschäftigte sich mit dem Spüllappen. »Sie ist kein Thema für einen gemütlichen Abend.« Er drehte sich wieder zu ihr um und versuchte ein Lächeln. »Wir sollten mal nachsehen, was die zwei Rabauken da im Wohnzimmer anstellen. Den Geräuschen nach reißen sie gerade das Mobiliar ab.« 
    Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer hinüber, wo Mario und Paula mit Billa auf dem Teppich vor dem Kamin herumtollten. Im Hintergrund lief der Fernseher.
    »Hey, ihr zwei!«, rief Leon die Kinder zur Ruhe. »Dies ist ein Wohnzimmer, kein Spielplatz. Ich schlage vor, ihr geht jetzt mal nach oben in dein Zimmer, Mario.«
    »Kann Billa mitkommen?« Paula kniete neben der Hündin und hatte ihr beide Arme um den Hals gelegt.
    »Lieber nicht«, sagte Leon entschieden. »So wie ich euch kenne, habt ihr sie in null Komma nichts im Bett. Sie

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