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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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ihnen noch einen langen Blick zuwarf und dann den Raum verließ. Nur ein leichter Luftzug wehte von der nur angelehnten Terrassentür her durch das Wohnzimmer bis in den Flur. 
     

13. Kapitel
     
    »Mama, Mama!« Paula blieb wie angewurzelt in der Tür zum Gästezimmer stehen und starrte auf das leere Bett. »Mama?«
    »Hiiier! Hiiier, Paula!«, schrie Mario vergnügt, nachdem er die Tür zum Schlafzimmer seines Vaters aufgerissen hatte.
    »O nein!« Hannah zog sich erschrocken und verlegen zugleich die Decke über den Kopf, während Mario bereits auf das Bett gesprungen war und an Leon herumzerrte. »Aufstehen, Papa, aufstehen!«
    Nun kam auch Paula dazu und quetschte sich zwischen ihre Mutter und Leon. »Mama, warum schläfst du denn hier?«
    Zögernd kam Hannah wieder unter der Decke hervor. »Ich... weil...«
    »Weil es hier viel wärmer ist als im Gästezimmer«, kam Leon ihr lächelnd zu Hilfe. »Und es ist schöner, wenn man nicht allein schlafen muss, nicht wahr? Du hast doch auch gerne zusammen mit Mario in seinem Zimmer übernachtet.«
    »Leon!« Hannah stieß ihn heftig in die Seite, doch Paula schien das Argument zu akzeptieren. Sie legte den Zeigefinger an die Nase und nickte dann. »Stimmt«, sagte sie. »Was gibt es zum Frühstück?«
    »Wir haben Cornflakes mit Honig!«, rief Mario. »Und Milch und ...«
    »Ja, ja, nicht so laut.« Leon hielt sich die Ohren zu. »Lasst uns erst mal aufstehen. Dann machen wir euch Frühstück.«
    Paula und Mario krabbelten vom Bett und rannten kichernd die Treppe hinab.
    »Guten Morgen.« Leon gab Hannah einen sanften Kuss. »Hast du gut geschlafen?« 
    Sie nickte. »Offenbar auch viel zu lange. Ich wollte eigentlich nicht...«
    »Was? Dass Paula und Mario etwas merken?« Schmunzelnd zupfte Leon an einer Strähne ihres zerzausten Haars. »Jetzt können wir nur noch das Beste daraus machen. Kaffee?«
    »Äh ... ja. Aber den gibt es nicht unter dieser Decke!« Sie wehrte seine Hand ab, die zu ihr hinübergewandert war und nun langsam ihren Arm hinabglitt.
    »Schade.« Leon verzog enttäuscht die Mundwinkel. »Aber du hast leider recht.« Mit Schwung stand er auf, klaubte seine Kleider vom Boden zusammen und verschwand im Bad.
    »Wo steckt eigentlich Billa?«, fragte Hannah nur wenig später in der Küche. Leon hatte die Kaffeemaschine angeschaltet und deckte den Tisch. Mitten in der Bewegung hielt er inne. »Ich habe sie heute Morgen noch nicht gesehen.«
    Besorgt rief Hannah ihre Tochter zu sich. »Hast du Billa nach draußen gelassen?«
    »Nee, die ist doch gar nicht hier.« Paula schüttelte den Kopf und setzte sich seelenruhig an den Küchentisch. »Sie ist bestimmt weggeflogen. Zum Himmel rauf und zu den anderen Engeln. Und nachher kommt sie zurück.«
    »So ein Unsinn!« Streng blickte Hannah ihre Tochter an. »Wenn sie schon wieder ausgebüchst ist, müssen wir sie sofort suchen.«
    Leon nickte und verließ die Küche, um einen prüfenden Blick ins Wohnzimmer zu werfen. Bei seiner Rückkehr war seine Miene zerknirscht. »Offenbar haben wir gestern vergessen, die Terrassentür zu verschließen. Sie war nur angelehnt. Eine kluge Hündin wie Billa findet sicherlich leicht heraus, wie man sie ganz öffnet.« 
    »Hast du Spuren gefunden?« Alarmiert lief nun auch Hannah ins Wohnzimmer. Die Terrassentür stand noch immer einen Spalt weit offen; da es jedoch noch recht dunkel war, konnte sie draußen nur schemenhafte Umrisse erkennen.
    »Wir müssen warten, bis es hell ist«, meinte Leon und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Vielleicht ist sie ja nur auf einem kleinen Rundgang und bis dahin schon wieder zurück.«
    »Aber es ist nicht das erste Mal, dass sie ausbüchst. Ich muss unbedingt einen Weg finden, sie daran zu hindern.« Hannah fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht.
    »Bisher ist sie doch immer wieder zurückgekommen«, versuchte Leon, sie zu beruhigen. »Lass uns bis nach dem Frühstück warten, danach gehen wir sie suchen. Und dann sehen wir weiter.«
    Nicht sonderlich überzeugt nickte Hannah und ging zurück in die Küche. Sie hatte die Verantwortung für die Hündin übernommen. Was, wenn Billa nun etwas zustieß? Zwar hatte sich noch immer kein Besitzer gemeldet, doch das bedeutete ja noch lange nicht, dass Billa eine herrenlose Streunerin war. Und selbst wenn – sie hatte sie bereits ins Herz geschlossen und machte sich wirklich Sorgen!
    »Ich muss im Tierheim Bescheid geben, wenn wir sie nicht finden.« Gleich nach dem Frühstück

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