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Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition)

Titel: Weihnachtsglitzern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Kay Andrews
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knallrot an. »Es ist erst das zweite Mal, dass sie …« Er errötete erneut und starrte einen Punkt oberhalb meines Kopfes an. »Sie wissen schon.«
    Ich blinzelte. »Warten Sie, Sie meinen, Ihre Hündin ist gerade läufig? O nein!«
    »Doch«, sagte er leise. »Ganz genau.«
    Ich stupste Jethro mit dem nackten Fuß an. »Böser Junge!«
    Er wedelte in vollkommenster Zustimmung mit dem Schwanz.
    »Warten Sie«, sagte ich langsam. »Wenn Ihre Hündin läufig ist, was hatte sie dann draußen zu suchen?«
    »Sie geht niemals ohne einen von uns nach draußen. Ruthie hat zwei Herrchen, die sehr gut auf sie aufpassen. Aber gestern Abend, nachdem die Jury gegangen war und wir feststellten, dass Sie den Dekorationswettbewerb gewonnen haben, war Manny so verzweifelt, dass ich etwas unternehmen musste, um ihn von der niederschmetternden Enttäuschung abzulenken. Eigentlich wollten wir gestern Abend ebenfalls einen Empfang geben, aber wir konnten einfach nicht unsere fröhlichen Partygesichter aufsetzen. Ich rief die Dame vom Catering an und sagte ihr, sie solle kommen und das ganze Essen für das Kinderheim abholen. Dann ging ich mit Manny ins Pink House , wo wir ganz ruhig und ungestört am Kamin dinierten. Langer Rede kurzer Sinn, unser Gartentor stand gestern Nacht ebenfalls offen. Obwohl ich nicht begreife, wie das passieren konnte. Manny ist irgendwann in der Nacht aufgestanden, um Ruthie hinauszulassen, und sofort wieder ins Bett gestolpert, ohne noch einmal nach ihr zu sehen.« Er schürzte die Lippen. »Eins kann ich Ihnen sagen, so schnell wird Mister Macho diesen Fehler nicht wiederholen. Ruthie hätte entführt werden können!« Cookie seufzte. »Latinos! Man liebt sie wegen ihrer feurigen, leidenschaftlichen Lebenslust. Aber man vergisst, oder ich zumindest vergesse dabei, dass die Kehrseite dieser Leidenschaft eine dunkle und tiefe Verzweiflung ist, die den meisten Angloamerikanern vollkommen fernliegt.«
    Und all das wegen eines Dekorationswettbewerbs?
    »Das Ergebnis war«, fuhr Cookie fort, »dass Manny so viele Mojitos trank, bis er vollkommen betrunken war.«
    Meine Mundwinkel zuckten erneut. Um es zu verbergen, gähnte ich.
    »Und dann ist er ausgerastet«, sagte Cookie und senkte die Stimme.
    »Wie?«
    »Er hat sich bis auf die Unterhose ausgezogen und hat halbnackt in diesem Springbrunnen mitten auf dem Lafayette Square gebadet!«, flüsterte Cookie. »Können Sie sich das vorstellen – wenn der Bischof aus dem Fenster geschaut und das gesehen hätte!«
    Da der Bischof der direkt am Lafayette Square liegenden St. Johns Kathedrale der Baptisten nun einmal im historischen Viertel lebte, war ich mir ziemlich sicher, dass der Mann schon Schlimmeres gesehen hatte. Aber das behielt ich für mich.
    »Nein«, erklärte ich mitfühlend.
    »Es war kein schöner Anblick«, seufzte Cookie. »Als ich ihn endlich wieder herausgezerrt hatte, bestand er darauf, hierher zu kommen. Zu Ihrem Haus. Ich dachte, er wollte irgendwie Ihr Fenster verschandeln. Aus Rache.«
    Alarmiert trat ich vor das Haus, um zu sehen, ob meinem Laden irgendetwas passiert war.
    »Keine Sorge«, beruhigte Cookie mich. »Ich schaffte es, ihn weiterzuzerren, ehe er irgendwelchen Schaden anrichten konnte.«
    »Da bin ich aber froh.«
    »Allerdings«, fuhr er fort, »hat Manny bedauerlicherweise Ihre Angestellte aufgeweckt. Sie sah ziemlich bestürzt aus, und wer kann ihr das schon verdenken? Ein tropfnasser, halbnackter, knackiger Kubaner, der um zwei Uhr morgens mit einer Farbspraydose herumfuchtelt.«
    »Angestellte?« Ich musste irgendetwas verpasst haben.
    »Oder vielleicht war es auch eine Ihrer Kundinnen oder ein Partygast. Vielleicht hatte sie zu viel getrunken und beschlossen, es sei besser, zu bleiben, wo sie war.«
    »Cookie«, sagte ich schließlich. »Wovon reden Sie da?«
    »Ich rede von der Frau, die letzte Nacht im Bett in Ihrem Schaufenster geschlafen hat«, sagte er. »Fest eingemummelt, mit dem Teddybär im Arm und allem Drum und Dran.«

12
    Ich zog den Kragen von Daniels Pullover fester um meinen Hals, um den plötzlichen kalten Schauder abzuwehren.
    »Ist …«, ich schluckte. »Ist sie immer noch da?«
    »Das weiß ich doch nicht«, blaffte Cookie. »Ich bin quer über den Platz gekommen, damit er …«, finster starrte er zu Jethro hinunter, »… dort sein Geschäft erledigen konnte anstatt direkt vor meiner Tür.«
    Er drückte mir einen Plastikbeutel in die Hand. Der Inhalt war noch warm. Ich hielt ihn auf Armlänge

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