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Weil deine Augen ihn nicht sehen

Weil deine Augen ihn nicht sehen

Titel: Weil deine Augen ihn nicht sehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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Leitung, und die Verbindung war unterbrochen.
    Na schön, dachte er. Jetzt weiß ich, wie es ablaufen soll. Vielleicht wird es klappen. Als er sich eine neue Zigarette anzündete, klingelte sein eigenes Handy.
    Das Gerät lag auf der Kommode in seinem Schlafzimmer, und er beeilte sich, es aufzunehmen. »Lucas«, sagte eine schwache und angestrengt klingende Stimme, »Franklin Bailey hier. Ich brauche Sie heute Abend. Wenn Sie schon einen Auftrag haben, dann lassen Sie das bitte Ihren Ersatzfahrer erledigen. Ich habe eine äußerst wichtige Angelegenheit in Manhattan zu erledigen und muss um acht Uhr am Columbus Circle sein.«
    Lucas presste das Handy ans Ohr, gleichzeitig fingerte er die halb leere Zigarettenschachtel aus seiner Tasche. Seine Gedanken rasten. »Ich habe tatsächlich bereits einen anderen Auftrag, aber vielleicht lässt sich da was machen. Wie lange wird es voraussichtlich dauern, Mr. Bailey?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Lucas musste daran denken, wie ihn der Bulle am Freitag gemustert hatte, als er mit Bailey den Umweg vor das Haus der Frawleys gemacht hatte, damit dieser seine Dienste als Vermittler anbieten konnte. Wenn das FBI es für richtig hielt, dass Bailey seinen eigenen Fahrer benutzte, und sie würden erfahren, dass dieser nicht zur Verfügung stand, dann würden sie sich vielleicht fragen, was ihn davon abgehalten hatte, seinem langjährigen Stammkunden diesen Dienst zu erweisen.
    Mir bleibt keine Wahl, dachte Lucas, ich muss zusagen. »Mr. Bailey«, sagte er und bemühte sich, den gewohnten dienstbeflissenen Tonfall in seine Stimme zu legen, »ich werde mich um einen Ersatzmann für meinen anderen Job kümmern. Um wie viel Uhr soll ich bei Ihnen sein?«

    »Um sechs Uhr. Wir werden wahrscheinlich zu früh dran sein, aber ich darf auf keinen Fall zu spät kommen.«
    »Ich werde um Punkt sechs da sein, Sir.«
    Lucas schmiss sein Handy aufs Bett, lief die paar Schritte zurück in sein unordentliches Wohnzimmer und nahm das besondere Handy zur Hand. Als sich Kater Karlo meldete, wischte sich Lucas nervös den Schweiß von der Stirn und berichtete ihm, was passiert war. »Ich konnte unmöglich ablehnen, und das bedeutet, dass unser Plan hinfällig ist.«
    Obwohl Kater Karlo immer noch versuchte, seine Stimme zu verstellen, war der amüsierte Unterton unüberhörbar. »Sie haben gleichzeitig Recht und Unrecht, Bert. Ablehnen war nicht möglich, aber wir werden unseren Plan trotzdem durchziehen. Im Grunde genommen kommt uns das sogar entgegen. Sie wollten doch noch einen Flug unternehmen, nicht wahr?«
    »Ja, sobald Harry mir das Zeug gegeben hat.«
    »Stellen Sie sicher, dass die Schreibmaschine, auf der die Lösegeldforderung getippt wurde, dabei ist, außerdem alle Kleider und Spielsachen, die für die Kinder gekauft wurden. Es darf nicht die geringste Spur geben, dass die Kinder in Harrys Haus gewesen sind.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Sie waren das alles schon einmal durchgegangen.
    »Sagen Sie Harry, er soll mich anrufen, sobald er den Wagen hat. Und Sie rufen mich an, sobald Sie Bailey beim Time Warner Building rausgelassen haben. Ich werde Ihnen dann sagen, was Sie als Nächstes tun sollen.«

21
    UM HALB ELF SASS ANGIE mit den Zwillingen beim Frühstück. Nachdem sie sich die dritte Tasse schwarzen Kaffee eingeschenkt hatte, fühlte sich ihr Kopf allmählich etwas klarer an. Sie hatte eine schlimme Nacht hinter sich. Sie blickte zu Kathy. Man sah ihr an, dass der Verdampfer und das Aspirin ihr gut getan hatten. Obwohl es im ganzen Schlafzimmer nach Wick Vaporub stank, hatte der Dampf wenigstens ihren Husten etwas gelöst. Aber sie war immer noch ziemlich krank, und in der Nacht war sie wieder und wieder aufgewacht und hatte nach ihrer Mutter gerufen. Ich bin müde, dachte Angie, richtig hundemüde. Wenigstens hatte die andere einigermaßen geschlafen. Obwohl – manchmal, wenn Kathy wieder mal einen ihrer Hustenanfälle bekam, hatte Kelly auch angefangen zu husten.
    »Wird die jetzt auch noch krank?«, hatte Clint ein halbes Dutzend Mal gefragt.
    »Ach was. Schlaf weiter«, hatte Angie ihn angeschnauzt. »Ich will nicht, dass du heute Abend todmüde bist.«
    Sie blickte zu Kelly, die sie unverwandt anstarrte. Sie hatte nicht übel Lust, dem frechen Gör eine zu kleben. »Wir wollen nach Hause«, wiederholte sie ständig. »Kathy und ich wollen nach Hause. Du hast versprochen, dass du uns nach Hause bringst.«
    Ich kann’s kaum erwarten, dich los zu sein, dachte Angie.

    Clint war ein

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