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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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könntest hier glücklich werden? Es ist ein bescheidenes Leben verglichen mit dem, was du kanntest.«
    »Ja, aber es ist auch sicher und angenehm. Wenn es mir angeboten wird, kann ich es mir nicht leisten, abzulehnen.« Sie zuckte die Schultern.

    »Ich weiß nicht, was Glück ist, aber ich kann zufrieden sein. Das wird genügen.«
    Einem Impuls folgend, stellte er die Frage, die ihn beschäftigte, seit sie ihn um Hilfe gebeten hatte.
    »Was ist mit Colin?«
    Sie schob ihr Kinn vor. »Mit Davins Hilfe kann ich Skoal alleine führen.«
    Michael hielt den Atem an. Er überlegte, ob ihre Worte bedeuteten, daß sie und ihr Mann sich vielleicht auf Dauer getrennt hatten. Wenn sie sich bereits entfremdet hatten, würde das erklären, warum sie sich keine Sorgen darüber machte, wie sie Colin später hierherbringen sollte.
    Sein Herzschlag beschleunigte sich bei dem Gedanken an die Folgen. Würde es unehrenhaft sein, einer Frau den Hof zu machen, deren Ehe beendet war, selbst wenn die legalen Bande noch nicht gelöst waren? Tatsache war, wie er plötzlich erkannte, daß die Möglichkeit bestand, Bande zu lösen. Scheidung war selten, und man brauchte Geld und einflußreiche Freunde, um sie zu bekommen. Doch Michael besaß beides, und er würde jeden Pfennig, den er besaß, opfern, um Catherine zu befreien, wenn sie das wollte.
    Der Gedanke war überwältigend. Michael überlegte, ob er viel zuviel in ihren Worten hörte, fragte zögernd: »Du hast mehrere Male anklingen lassen, daß Colin womöglich nicht Teil deiner Zukunft ist. Ziehst du in Erwägung, ihn zu verlassen?«
    Sie schloß die Augen. »Frag mich nicht nach Colin«, flüsterte sie. »Bitte, tu das nicht.«
    Die Mauer von Beherrschung, die er mit so schmerzlicher Mühe errichtet hatte, zerbrach.

    »Catherine.« Er legte eine Hand auf ihre Schulter.
    Ihre Haut war warm unter dem sonnenheißen Musselin. »Catherine.«
    Sie atmete stockend ein. Ihre Lippen zitterten.
    Unfähig, den Anblick ihres Elendes zu ertragen, legte er seinen Arm um ihre Schultern. Mit der anderen Hand streichelte er ihr Haar. Tränen glitzerten zwischen ihren geschlossenen Lidern.
    Zärtlich küßte er die empfindliche Haut, schmeckte Salz an ihren kitzelnden Wimpern.
    Sie gab ein ersticktes Geräusch von sich und drehte sich, aber nicht von ihm weg, sondern ihm zu. Ihre Brüste preßten sich gegen seine Rippen, und ihre Arme umschlangen seine Hüften. Er strich die dunklen, seidenweichen Strähnen ihres windzerzausten Haares zurück und folgte den feinen Windungen ihres Ohres mit seiner Zunge.
    Sie atmete heftig aus, und ihre vollen Lippen teilten sich. Sie war unerträglich verlockend, eine verletzbare Sirene. Er neigte seinen Kopf und bedeckte ihren Mund mit seinem.
    Sie schmeckte nach Äpfeln und Ale. Ihre Augen blieben geschlossen, als wolle sie die Unschicklichkeit seiner Umarmung ignorieren, doch ihr Mund reagierte heiß und hungrig auf seinen.
    Sein Herz begann zu hämmern. Das Wogen seines Blutes ertränkte jede Vernunft. Er drückte sie fester an sich. Der grobkörnige Sand knirschte unter der Decke. So hatte er von ihr geträumt, ihren gefügigen Körper unter sich zu haben, den harten Schlag ihres Pulses sichtbar unter der blassen Haut ihrer Kehle. Seine Hand zitterte, als er ihre Brust umfaßte. Weich, üppig, fraulich.

    Ihr Kleid war an jeder Schulter mit einem Knopf gesichert. Er knöpfte beide mit unbeholfenen Fingern auf. Dann streifte er ihr Mieder beiseite und den Petticoat, der darunter war, entblößte ihre Brüste. Heiser murmelte er: »Du bist wunderschön, so wunderschön.«
    Er nahm eine der samtweichen Brustwarzen in seinen Mund. Sie erhärtete augenblicklich, war verführerisch süß. Er wollte ihre ganze Essenz in sich saugen, die Wärme und Weiblichkeit absorbieren, nach der er sich sein Leben lang gesehnt hatte.
    Sie stöhnte und bog sich unter ihm. Er wiegte ihre Brüste und drückte sie zusammen, rieb dann sein Gesicht zwischen ihren warmen, seidenweichen Kurven, spürte das Klopfen ihres Herzens. Ihre Finger glitten in sein Haar, streichelten es wieder und wieder.
    Er scherte sich nicht mehr um Ehen, Ehemänner, Ehefrauen. Dies war Paarung, wild und unmöglich, sich dagegen zu sträuben. In einer gerechten Welt wäre sie sein, beschützt von seiner Kraft und Liebe.
    Wann war Gerechtigkeit je Teil seines Lebens gewesen? Er würde sie zu seiner Frau machen, jetzt und für immer.
    Seine Handfläche glitt über die geschmeidigen Kurven ihres Rumpfes abwärts,

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