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Weil Du an die Liebe glaubst

Weil Du an die Liebe glaubst

Titel: Weil Du an die Liebe glaubst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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und richtete dann seinen stechenden Blick auf die Menge, um einen anderen Offizier zu sich zu rufen.
    Bevor Michael ging, suchte er zum letzten Mal nach Catherine. Es war leicht, sie zu finden, da die Reihen der Gäste sich schnell lichteten. Sie war auf der anderen Seite des Raumes mit ihrem Mann, der aufgeregt sprach. Die Mowbrys gesellten sich zu ihnen, und beide Paare wandten sich zum Gehen.
    Michael, dem das Atmen schwerfiel, ging hinaus in die warme Nacht. Sie gehörte nicht ihm, erinnerte er sich freudlos. Sie würde ihm nie gehören.
    Michael warf einen Blick auf den Rücken seines Pferdes. »Bradley, hast du meinen Mantel gepackt? Er hing im hinteren Korridor.«
    Der Bursche errötete. »Nein, Sir. Ich werde ihn holen.«
    Michael unterdrückte einen Fluch. Obwohl der Junge kein so guter Organisator war, wie ein Offiziersbursche sein sollte, gab er sich viel Mühe.
    »Beeil dich. Wir müssen abrücken.«
    Als Bradley den Stall verließ, trat Colin Melbourne ein. Michael sagte: »Begeben Sie und Charles sich jetzt zu Ihrem Regiment?«
    Melbourne nickte, und seine Augen leuchteten.
    »Sie haben gehört, daß Boney in Charleroi ist? Bei Gott, jetzt werden wir Tolles erleben!«
    »Das bezweifle ich nicht.« Michael wollte schon sein Pferd hinausführen, als er sah, daß Melbourne statt Caesar, seinem üblichen Pferd, ein nicht klassifizierbares Kavalleriepferd sattelte.

    Beiläufig sagte er: »Sie wollen Caesar führen, damit er frisch bleibt?«
    »Nein, ich lasse ihn hier. Ich werde Uno reiten und Duo als Reserve mitnehmen.« Melbourne deutete auf einen Wallach, der ebensowenig beeindruckend war, wie der, den er sattelte.
    Michael starrte ihn an. »Sie reiten nicht auf Ihrem besten Pferd in die Schlacht?«
    »Ich will ihn nicht aufs Spiel setzen«, erwiderte Melbourne. »Außer der Tatsache, daß ich teuflisch vernarrt in das Tier bin, kommt hinzu, daß die Summe, die die Regierung als Ausgleich zahlt, wenn er getötet werden sollte, nicht einmal einen Bruchteil seines Wertes abdecken würde.«
    »Um Himmels willen, Mann, es ist doch töricht, ein paar Pfund zu sparen und damit Ihr Leben zu riskieren!« rief Michael aus. »In der Schlacht kann die Widerstandskraft eines Pferdes den Unterschied zwischen Überleben und dem Aufgespießtwerden wie ein Kaninchen ausmachen.«
    »Für Sie mögen es nur ein paar Pfund sein«, sagte der andere Mann kurz. »Nicht alle von uns haben Ihre finanziellen Mittel.«
    Michael unterdrückte einen Fluch. Melbourne verhielt sich wie ein Idiot und verdiente, was immer er bekommen würde. Doch um Catherines willen mußte Michael versuchen, die Torheit des anderen Mannes zu verhindern. »Wenn Geld das Problem ist, nehmen Sie Thor.« Er streichelte den schlanken Hals des Braunen. »Seine Ausdauer ist herausragend, und er hat eine Ausbildung als Kavalleriepferd, so daß er tun kann, was nötig ist.«

    Melbournes Unterkiefer sackte herunter. »Ich kann unmöglich Ihr Pferd nehmen. Sie werden es selbst brauchen.« Er schaute Thor verlangend an.
    »Wenn er getötet werden würde, wäre ich nie in der Lage, Ersatz für ihn zu beschaffen.«
    »Ein Pferd ist bei der Infanterie nicht so wichtig wie in der Kavallerie. Mein anderes Pferd wird es auch tun. Ich hoffe, Thor wird es unverletzt überstehen, aber wenn nicht, werde ich mich mit dem begnügen, was Sie als Ausgleich bekommen.« Michael löste seinen Sattel. »Wenn alles gutgeht, können Sie ihn mir in Paris zurückgeben. Wenn ich nicht durchkomme, gehört er Ihnen.«
    »Sie machen es unmöglich, abzulehnen.«
    Melbourne lächelte jungenhaft. »Sie sind ein guter Kerl, Kenyon.«
    Während Michael seine Ausrüstung auf Bryn, sein zweites Pferd, packte, überlegte er, Michael, ob Melbourne so fröhlich wäre, wenn er wüßte, was Michael für Catherine empfand. Wahrscheinlich würde es ihm egal sein, da die Treue seiner Frau außer Frage stand.
    Michael sammelte seine Diener und ritt in die Nacht. Um der Ehre willen hatte er getan, was er konnte, um Catherines Mann zu helfen, zu überleben. Alles andere lag in Gottes Hand.

Kapitel 10
    Catherine packte die persönliche Habe ihres Ehemannes, während Colin seine Pferde fertig machte. Viel zu schnell waren sie, ihr Mann und die Mowbrys auf dem Stallhof. Zwei Fackeln beleuchteten zehn gesattelte Pferde, zwei Burschen für jeden Offizier und Catherines Diener, Everett, der heruntergekommen war, um zu helfen.
    Charles wirkte angespannt. Er hatte gerade seine schlafenden Kinder zum Abschied

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