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Weil du mich erloest

Weil du mich erloest

Titel: Weil du mich erloest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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zwei Mal angegriffen hat, Miss Arno«, bat Detective Markov und stand auf. Die beiden steckten ihre Notizbücher ein und wollten gehen.
    »Nein«, erwiderte Ian abrupt und stand ebenfalls auf. »Der Zeichner kann auch zu uns kommen. Ich möchte nicht, dass Francesca draußen unterwegs ist, solange wir diese Situation noch nicht unter Kontrolle haben. Allerdings ist Francesca selbst Künstlerin. Du könntest doch das Gesicht dieses Mannes zeichnen, oder nicht?«
    »Natürlich.«
    Detective Markov blickte seinen Kollegen überrascht an, mit dieser Forderung Ians hatten sie nicht gerechnet.
    »Ich denke, Sie haben recht. Aber wir zeichnen nicht mehr auf die herkömmliche Art und Weise. Unsere Bilder entstehen inzwischen alle am Computer. Das erleichtert es uns, das Phantombild dann an andere Dienststellen zu schicken. Morgen kommen ein paar Kollegen hier nach Belford Hall, um die Pressekonferenz zu überwachen, wie Sie es gewünscht hatten, Eure Lordschaft«, Markov nickte respektvoll in James’ Richtung, »wir könnten bei dieser Gelegenheit unsere Kollegin mitschicken, die auf die computerbasierte Erstellung der Bilder spezialisiert ist. Würde Ihnen das passen?«, wollte er von Ian wissen.
    Ian nickte.
    »Ja. Francesca wird nicht an der Pressekonferenz teilnehmen. Ich möchte, dass sie hinter den Kulissen bleibt. Sie könnte mit Ihrer Kollegin in der Zwischenzeit zusammenarbeiten. Und Sie werden ganz sicher die Behörden in Chicago über diesen Mann informieren?«
    »Ich lasse es Sie umgehend wissen, sollten sie dort irgendwelche Hinweise auf seine Identität haben.«
    »Die haben sie zurzeit nicht.« Aus Ians Mund sprach Verärgerung. Wie konnte er das mit solcher Sicherheit behaupten, fragte sich Francesca. Er hat mit den Behörden in Chicago in Verbindung gestanden, davon musste sie wohl ausgehen. »Die haben sich nicht die Mühe gemacht, Francesca ein Phantombild zeichnen oder die Fahndungsfotos durchgehen zu lassen. Sie haben die Sache wie einen zufälligen Raubüberfall und Angriff behandelt. Es wäre am besten, wenn Sie die fertige Zeichnung dann gleich an die Polizei in Chicago schicken könnten, vielleicht gibt es dann neue Erkenntnisse. Ich kenne einen Mann im zuständigen Revier, der uns helfen kann. Ich gebe Ihnen seine Kontaktdaten. Ich hätte es gerne gehabt, wenn er nach dem Angriff des Mannes auf Francesca in Chicago sich mit ihr unterhalten hätte, aber als ich von dem Angriff erfahren habe und ihn erreichen konnte, war Francesca bereits auf dem Weg nach Belford. Ich habe gedacht, sie wäre hier sicher«, sagte er und legte die Stirn in Falten. »Und trotzdem verstehe ich nicht, warum der Mann nicht da geblieben ist und die Dinge zu Ende gebracht hat, solange er die Möglichkeit dazu gehabt hat. Das war in Chicago auch schon einmal so. Das ergibt keinen Sinn.«
    Der Polizist zuckte mit den Achseln.
    »Meiner Erfahrung nach sollten Sie diesen kriminellen Typen nicht mehr Intelligenz oder Tapferkeit zutrauen, als sie verdient haben. Sobald die Dinge ein wenig brenzlig werden, hauen sie in den allermeisten Fällen ab.«
    Ian sah alles andere als überzeugt aus. Francesca fühlte sich schuldig, als sie sein angespanntes, besorgtes Gesicht sah. Sie hatte diesen Ausdruck seit den schwierigen Monaten vor dem Tod seiner Mutter, in denen er von Sorgen fast aufgefressen worden war, nicht mehr bei ihm gesehen. Er hatte gezögert, sie aus Belford mitzunehmen, aber sie hatte darauf bestanden. Seit seiner Ankunft bereitete ihm diese Gefahr Bauchschmerzen, und jetzt hatte sie den Beweis aus erster Hand, dass er nicht einfach nur paranoid gewesen war.
    Anne stand auf und begleitete die Polizisten nach draußen. Elise tätschelte Francescas Hand.
    »Bist du in Ordnung?«, fragte sie mit gedämpfter Stimme.
    »Mir geht es gut. Ich habe mich vor allem erschreckt«, versicherte Francesca den anderen, also auch Ian, die sie beobachteten.
    »Glaubst du, es ist wirklich eine gute Idee, die Pressekonferenz morgen stattfinden zu lassen, wenn dieser Kriminelle sich hier herumtreibt?«, fragte Gerard.
    »Ich habe dafür gesorgt, dass die Sicherheitsvorkehrungen rund um Belford erhöht werden, bis wir mehr über den Unterschlupf dieses Mannes wissen. Hoffentlich wird er bald verhaftet«, erklärte James.
    »Lin hat jeden überprüft, der sich für morgen angekündigt hat. Niemand außer den akkreditierten Teilnehmern wird auf das Grundstück gelassen«, sagte Ian und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Wenn wir die

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