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Weil Ich Euch Liebte

Weil Ich Euch Liebte

Titel: Weil Ich Euch Liebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linwood Barclay
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toll.«
    »Kann ich mir vorstellen. Wahrscheinlich stehst du noch unter Schock.«
    »Kann sein, ja, vielleicht. Es kann irgendwie nicht sein, dass er tot ist.«
    »Ich weiß.«
    »Theos Bruder hat aus Providence angerufen. Er kommt runter und kümmert sich um alles, sobald sie, du weißt schon, sobald die Polizei den Leichnam freigibt. Der Vater kommt morgen oder übermorgen aus Griechenland. Ich frage mich, ob sie ihn nach Hause bringen.«
    »Nach Griechenland?«
    »Mhm.« Sie lachte auf. Ein kurzes, trauriges Lachen. »Da wollten wir eines Tages mal hin.«
    Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
    »Ich bin nicht Fisch und nicht Fleisch. Ich meine, ich hab ihn geliebt, aber ich weiß, dass er nicht das große Los war. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich den Rest meines Lebens mit ihm hätte verbringen wollen. Aber manchmal muss eine Frau tun, was getan werden muss, um nicht den Rest ihres Lebens allein zu bleiben.«
    »Sally.«
    »Schon gut, ich will jetzt keine Komplimente hören oder so. Aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn du mir ein paar hinwirfst.« Sie lachte wieder. Unter Tränen. »Und er war fast mit meinem Bad fertig. Ist das zu fassen? Der Boden wird schon schön warm, aber ein paar Fliesen hätte er noch verlegen müssen und die Badewanne abdichten. Ich dachte, nächstes Wochenende könnten wir beide hier schon ein Schaumbad nehmen.«
    Ich muss weggesehen haben.
    »Bring ich dich in Verlegenheit?«, fragte Sally.
    »Nein, überhaupt nicht. Es ist nur … es tut mir so leid.«
    »Du und ich, wir sind schon ein tolles Gespann, was?«, sagte Sally. »Vor drei Wochen verlier ich meinen Vater, du verlierst Sheila und jetzt das.«
    Darüber musste ich jetzt doch lächeln. »Kann man wohl sagen, wir sind wirklich ausgesprochene Glücksbringer.«
    Etwas, an das ich bis zu diesem Moment noch nie gedacht hatte, veranlasste mich zu fragen: »Sally, als dein Vater noch lebte und du all diese Medikamente für ihn kaufen musstest, da hast du doch nie welche bei Sheila gekauft, oder? Oder bei Belinda? Und auch sonst nirgends, nur in der Apotheke?«
    Mir ging der schreckliche Gedanke durch den Kopf, dass Sally vielleicht minderwertige, wirkungslose Kopien verkauft worden waren, die den Tod ihres Vaters herbeigeführt haben könnten.
    Sally war verdutzt. »Was? Warum sollte ich Medikamente bei Sheila oder sonst wem kaufen?«
    Ich stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. »Vor ihrem Tod hat sie überlegt, ob sie vielleicht einen kleinen Handel aufziehen soll mit den gängigsten verschreibungspflichtigen Medikamenten, nur viel billiger als in einer normalen Apotheke.«
    Sallys Augenbrauen gingen hoch. »Mensch. Die hätte ich brauchen können.«
    »Nein, die hättest du gar nicht haben wollen. Die hätten völlig nutzlos sein können.« Wir setzten uns einander gegenüber hin.
    Sally fragte: »Was gibt’s Neues von Doug?«
    »Ich weiß eigentlich nur, dass Anklage gegen ihn erhoben wurde.«
    »Ich kann es nicht fassen.«
    »Ich auch nicht.«
    »Ich meine, wir haben jahrelang mit ihm zusammengearbeitet. Ich hätte das nie für möglich gehalten.«
    Sallys Definition von »ich kann es nicht fassen« unterschied sich offensichtlich von meiner. Sie war geschockt, akzeptierte aber, dass es sich so verhielt. Ich nicht. Ich war felsenfest von Dougs Unschuld überzeugt.
    »Ich glaube, ich weiß, was passiert ist«, sagte Sally. »Es ist zwar nur eine Theorie, aber ich glaube, als Theo dämmerte, dass Doug die Teile ausgetauscht hat, haben sie sich in die Wolle gekriegt, und Doug hatte Angst, dass Theo dir sagen würde, was er getan hatte.«
    »Vielleicht«, sagte ich ohne große Überzeugung. »Aber das passt gar nicht zu ihm. Ich kann mir Doug nicht vorstellen, wie er jemanden in den Rücken schießt.«
    »Viele Leute haben in letzter Zeit Dinge getan, die in unseren Augen keinen Sinn ergaben«, sagte sie, und ich wusste, dass sie auf Sheila anspielte.
    »Lass uns darüber reden, weswegen ich eigentlich gekommen bin«, sagte ich. Sally sah mich erwartungsvoll an. »Detective Stryker hat mich angerufen. Sie hat gesagt, Theo hätte eine Art Brief geschrieben, vielleicht sogar erst kurz bevor er umgebracht wurde.«
    »Was für einen Brief denn? Wo hat sie den gefunden?«
    »Auf dem Küchentisch im Wohnmobil, glaub ich, unter irgendwelchen Papieren. Stryker hat gesagt, es hätte ausgesehen, als sei das Ganze für mich bestimmt gewesen. Notizen, eine Liste von Dingen, die er mir sagen wollte.«
    »Das hat er immer so

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