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Weinwissen für Angeber

Weinwissen für Angeber

Titel: Weinwissen für Angeber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Sebastian Henn
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ma. Große Geister kennen eben keine Grenzen.

      
    Marchesi Antinori (Toskana)
    Maarkehsie Antinoori
    Geschichte gibt es in Italien viel, auch Antinori hat welche. Hier geht sie zurück bis ins 14. Jahrhundert. Schon lange wird hier nicht nur über Innovation geredet, sondern sie wird gelebt. Mit „Tignanello" und „Solaia" produziert das Haus zwei der „Super-Tuscans" - Weine mit großen Teilen internationaler Rebsorten. Also Cabernet Sauvignon. Oder Merlot. Manchmal auch Cabernet Franc. Viele dieser Weine enden auf „o" oder „a". Das sind auch die Laute, welche ausgestoßen werden, wenn diese Weltklasse-Weine getrunken werden. Die Familie hat richtig viel Geld und richtig viele Weingüter. In der Toskana, in Umbrien, Apulien, im Piemont und in Kalifornien. Wahrscheinlich auch bald bei Ihnen um die Ecke.

      
    Marchesi de’ Frescobaldi (Toskana)
    Maarkehsie de Fressko-baldi
    Eine, nein die traditionsreiche Florentiner Kellerei. Dieses Haus produziert verdammt viele Weine, darunter verdammt viele nicht so tolle. Zu Frescobaldi gehören rund 1.000 Hektar Weinberge (ungefähr so groß wie die deutschen Weinanbaugebiete Ahr und Mittelrhein zusammen). Die Kellerei hat unter anderem einen Chianti (der „Rufina Montesodi" ist zweifellos herausragend) im Programm, natürlich einen Super- Tuscan („Mormoreto" - alle guten Namen waren schon weg). Und aus welchem schmutzigen Geschäft kommt diese adlige Familie, die seit dem 14. Jahrhundert erfolgreich Weinbau betreibt? Aus dem Bankwesen. Da sag noch mal einer, Wein sei keine sichere Geldanlage.

      
    La Spinetta (Piemont)
    La Spinetta
    Die Rivettis vom Weingut „La Spinetta" sind die neuen Stars der Region. Nicht nur wegen der Nashorn-Etiketten. Hier ist noch alles in Bewegung, Neuerungen sprießen munter auf dem Weingut. Der Aufstieg war kometenhaft, obwohl die Piemonteser von solchen Himmelskörpern in ihren Weinbergen wenig halten.

      
    Tenuta dell' Ornellaia (Toskana)
    Tehnuhta dell Orneh-laja
    Noch ein Antinori, diesmal Ludovico. Mit dabei: André Tchelistcheff. Kein Franzose, kein Russe, sondern Kalifornier. Kaliforniern gehört das Weingut mittlerweile auch, allerdings nicht Tchelistcheff (wie der sich ausspricht, müssen Sie selbst herausfinden... ), sondern den Mondavis. Vier Weine werden produziert, zwei davon sind Kult. Der „Ornellaia" und - noch besser - der „Masseto". Letzterer besteht aus 100% Merlot und ist einer der größten Merlot-Weine der Welt. Beides sind „Super- Tuscans". Klingt wie italienische Comic-Helden, oder?

      
    Tenuta San Guido (Toskana)
    Tenuta Sann Gihdo
    Kurz und knackig: Von hier stammt der berühmteste Wein Italiens. Sein Name „Sassicaia". Ein Super-Tuscan aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc. Es gibt ihn schon seit Ende der 60er Jahre. „Tignanello" (siehe Marchesi Antinori) und „Sassicaia" waren die ersten ihrer Art.
    Der „Sassicaia" ist Kult. Über-Kult. Er ist Legende. Er ist Mythos. Und er ist viel eleganter, als die meisten glauben. Ein feiner Wein - im ursprünglichen Sinne des Wortes.

    Nicht schaden kann es, sich folgende Betriebe einmal anzuschauen:

      
    Alois Lageder (Südtirol)
    Aloh-ies Lahgeder

      
    Bruno Giacosa (Piemont)
    Bruhno Djakosah

      
    Ca’ de Bosco (Lombardei)
    Kah de Bosskoh

      
    Castello di Ama (Toskana)
    Kas-tello die Ahma

      
    Castello die Fonterutoli (Toskana)
    Kas-tello dij Fonnterru-tohli

      
    Domenico Clerico (Piemont)
    Domenikoh Klerikoh

      
    Fattoria die Felsina (Toskana)
    Fattohrija dij Felsina

      
    Paolo Scavino (Piemont)
    Paholo Skawinoh

      
    Vinnaioli Jermann (Friaul-Julisch Venetien)
    Winnei-ohli Dschermann

      
    Mario Schiopetto (Friaul-Julisch Venetien)
    Marijo Schijohpetto

SPANIEN

      
    Alvaro Palacios (Priorato)
    Alwahro Palasssiosssss
    Fast war der Knall zu hören - das Priorato hat sich in Überschallgeschwindigkeit neben Rioja und Ribera del Duero als spanische Qualitätsregion etabliert. Erst 1991 kam der erste „neue" Priorato-Wein heraus. Heute ist die Region ganz oben. Wichtiger Unterschied: Im Gegensatz zu den beiden erstgenannten Regionen herrscht hier die Garnacha-Traube.
    Alvaro Palacios ist der Star der Region. Der Riojaner hat ein gottähnliches Selbstbewusstsein. Da er seinen „L'Ermita" für die Spitze der spanischen Weinproduktion hielt, verlangte er auch spitzen-mäßig viel Geld dafür. Sprich: mehr als jeder andere spanische Wein damals kostete.
    Der Coup gelang.
    Nur wenig schwächer und wirklich

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