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Weinwissen für Angeber

Weinwissen für Angeber

Titel: Weinwissen für Angeber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Sebastian Henn
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preiswert sind seine beiden anderen Priorato-Weine, der „Finca Dofi" und der „Les Terrasses". Aber über die wird natürlich kaum geredet.

      
    Bodegas Alejandro Fernandez (Ribera del Duero)
    Bodegahs Alechandro Fernandesssssss
    Alejandro Fernandez singt gerne. Er hat auch allen Grund dazu, wird ihm doch die (bekanntlich stets Ungewisse) Vaterschaft für den modernen Ribera-Stil zugesprochen. Kaum vorstellbar, dass der Grundstein für seinen Ruhm erst in den 70er Jahren gelegt wurde, als er das Weingut gründete. Das Etikett sieht nach Jahrhunderten Tradition aus - genial geblufft!
    In den 90ern machte ihn Weinpapst Robert Parker zu einem Kultwinzer. Seine sortenreinen Tinta del Pais Weine gelingen vor allem durch die ultra-penible Arbeit im Weinberg. Und das Singen.

      
    Bodegas Y Vinedos Vega Sicilia (Ribera del Duero)
    Bodegahs i Vinjedos Wegah Sizilia
    Der „Unico" ist der beste Rotwein Spaniens. Das Weingut ist gesichert wie ein militärischer Sperrbereich. Geheimnisse? Zumindest ist die Qualität der Weine unglaublich. Einiges ist bekannt, zum Beispiel, dass dem nach Trockenfrüchten duftenden „Unico" sogar etwas Weißwein der Sorte Albillo beigemischt ist - echtes Insiderwissen.
    Bekannt ist auch, dass bei Gründung des Gutes Bordeaux-Rebstöcke geholt wurden, um der heimischen Tinta del Pais unter die Arme zu greifen. Aber erklärt das irgendetwas? Nein. Deshalb ist ein „Unico" ja so wunderbar.

      
    Dominio de Pingus (Ribera del Duero)
    Dominjo de Pingus
    Ein Däne macht den teuersten Wein Spaniens. Braut als Nächstes ein Panamese das beste Bier Deutschlands? Aber es ist so, Peter Sisseck hat nach dem Vorbild der neuen Stars im Bordeaux ein Garagen-Weingut etabliert. Er suchte sich alte Rebstöcke mit bestem Terroir und machte alles richtig. Manches auch komisch: Die Trauben werden noch mit den Füßen leicht angequetscht.
    Der Zweitwein „Flor de Pingus" ist leider überhaupt nicht großartig. Es sei denn, Sie lutschen gerne Holz.

      
    Miguel Torres (Penedes)
    Miegu-ell Torres
    Über Miguel Torres ist schon sehr viel geschrieben worden, ganze Wälder fielen wohl der Berichterstattung über ihn zum Opfer. Deshalb kurz: größter Weinbaupionier Spaniens (und einer der größten Chiles), fantastische Weine (zum Beispiel der „Grans Muralles" aus fast verschwundenen Rebsorten). Miguel Torres' Appetit auf neue Experimente ist unstillbar. Egal, wie viel Wein er produziert.

    Außerdem sollten Sie folgende Namen schon mal gehört haben:

      
    Cims de Porrera (Priorato)
    Simms de Porrera

      
    Clos Erasmus (Priorato)
    Klo Erassmus

      
    Clos Mogador (Priorato)
    Klo Mogadoor

      
    Finca Allende (Rioja)
    Fincka Alljende

      
    Marquez de Murrieta (Rioja)
    Markess de Murrjeta

      
    Roda (Rioja)
    Roda

SÜDAFRIKA

      
    Hamilton Russell
    Hemmilton Rassell
    In nahezu jedem Land fühlt sich irgendjemand verpflichtet, großen Pinot Noir zu produzieren. Und versucht es. Und scheitert. Weil die Rebsorte eben eigen ist, weil sie ein sehr eigenes Klima braucht, weil sie einfach herumzickt. Das Weingut Hamilton Russell liegt in der Region „Walker Bay", dort ist es kühler (= gut für Pinot Noir). Hier wird ein wirklich ordentlicher Pinot Noir produziert. Aber eben kein großer. Über den Chardonnay wird wenig geredet. Der ist Weltklasse.

      
    Kanonkop
    Kannonn-kohp
    Rambos Lieblingswein. Der vom Kanonenhügel, harrharr-harr! Nichts für Pazifisten. Leider, leider stand hier nur eine Signalkanone, die einlaufende Schiffe ankündigte. Rambo kann also weiter amerikanisches Bier oder gleich Spülwasser trinken.
    Kanonkop ist berühmt für seinen Pinotage, dieser südafrikanische Versuch, eine interessante rote Rebsorte zu züchten. Die anderen Experimente blieben uns erspart... Kanonkops Pinotage ist eine sichere Bank, wie auch die große Bordeaux-Cuvee „Paul Sauer" (ein Vorfahre der Besitzer).

      
    Meerlust
    Meer-lüst
    Es war einmal eine Zeit, da waren die meisten Weine aus Südafrika mies. Das machte aber nichts, da sie sowieso niemand außerhalb trank, denn in Südafrika herrschte Apartheid. Das wollte niemand im Glas haben (klang irgendwie ansteckend). Ein Gut aber produzierte Weine von internationaler Klasse, ein Weingut wurde geachtet und respektiert. Meerlust. Hier wurde und wird auf Eleganz gesetzt, Frankreich ist das Vorbild, egal, ob beim Prestige-Cuvee „Rubicon", bei Pinot Noir oder Chardonnay. Mittlerweile ist Meerlust links und rechts überholt worden. Aber das Gut hält

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