Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten
ägyptischen Grabbildern und mittelalterlichen Illustrationen sind die gefleckten Hunde zu sehen. Der heutige Standard entwickelte sich in England, wo er 1890 erstmals auch veröffentlicht wurde.
TYP: Begleithund
FELL: Kurz und glatt ohne Unterwolle; Farbe: Weiß mit schwarzen oder braunen, symmetrisch auf dem Körper verteilten, 2 –3 cm großen Tupfen (Flecken und Platten sind unerwünscht)
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe: von 54 bis 61cm, Gewicht: 27 bis 32 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Alle, die sich gern bewegen, am besten viel joggen, wandern, Fahrrad fahren oder reiten, und das mindestens zwei, besser drei Stunden täglich
ANFÄLLIG FÜR: Neigung zu Epilepsie, zu Allergien und zur Harnsteinkrankheit; Gefahr tauber Welpen nimmt proportional zum Weißanteil im Fell der Elterntiere zu, auch blaue Augen scheinen ein Hinweis auf diesen Fehler zu sein.
Dobermann
Der Dobermann ist der klassische Wachhund und zudem eine bildschöne, elegante Erscheinung. Er ist kraftvoll, unerschrocken und sehr durchsetzungsfähig. Für seine Fans ist er der Ferrari unter den Hunden, und in einem haben sie sicherlich recht: Man muss mit diesem Hund umzugehen wissen.
Welche und wie viele Hunderassen sein »Erfinder«, Friedrich Louis Dobermann, aus dem thüringischen Apolda einst gekreuzt hat, um dieses Ergebnis zu erreichen, lässt sich im Nachhinein nicht mehr klären. Vermutlich waren es Pinscher, Weimaraner, Pointer, Terrier und Rottweiler, aber auch Mischlingshunde, die den Grundstein für die Zucht des später nach ihm benannten Dobermanns legten. Als Steuereintreiber, Abdecker, und Nachtpolizist benötigte Friedrich Dobermann einen scharfen Hund zum Personenschutz. Er sollte wachsam, treu, tapfer und misstrauisch gegenüber Fremden sein. Dies ist ihm mit der Zucht des Dobermanns durchaus gelungen. Schon früh erkannten damalige Ordnungshüter die Vorteile dieses Hundes, der sich weder von Lärm noch von Gewalt beeindrucken ließ und stets wehrhaft blieb, was ihm auch den Beinamen »Gendarmenhund« einbrachte.
Das territoriale Denken ist beim Dobermann auch heute noch sehr ausgeprägt. Aufgrund seiner Natur braucht er eine lineare und durchgehende Führung, einen Menschen, der Entscheidungen für ihn trifft. An diese Bezugsperson schließt er sich meist sehr eng an, jedoch weniger an die ganze Familie. Zudem ist er ausgesprochen sensibel, hat eine niedrige Reizschwelle und neigt je nach Zuchtlinie zur Nervosität. Da er zusätzlich ein enormes Bewegungsbedürfnis hat, eignet er sich nicht wirklich als Stadthund. Auf dem Hundeplatz ist er dafür in seinem Element, und auch Agility, Turnierhundesport oder Fährtenarbeit machen ihm Spaß.
INFOS ZUR RASSE
GESCHICHTE: Von Apolda ausgehend, verbeitete sich der Dobermann bald auf der ganzen Welt. Zur Erinnerung an das Wirken seines »Ahnherrn« Karl Friedrich Louis Dobermann wurde am 11. September 1999 feierlich das Dobermann-Denkmal in Apolda enthüllt.
TYP: Wach- und Schutzhund
FELL: Kurz, hart und dicht, ohne Unterwolle; Farben: Schwarz und Dunkelbraun mit lohfarbenen Abzeichen
GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 63 bis 72 cm, Gewicht: 32 bis 45 kg
GUT GEEIGNET FÜR: Selbstbewusste, ausgeglichene, ruhige Menschen mit Hundeerfahrung
ANFÄLLIG FÜR: Erbkrankheiten, die das Innenohr und den Gleichgewichtssinn betreffen, Dobermann-Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung), seltener Dancing Dobermann Disease (muskuläre Veränderungen und zunehmende Schwäche in der Hinterhand); Prädisposition für das Wobbler-Syndrom (Schädigungen des Rückenmarks im Bereich der Halswirbelsäule)
Magyar Vizsla
Sein apartes Aussehen hat ihn zwar weit über die Grenzen seiner ungarischen Heimat hinaus beliebt und bekannt gemacht, der Charakter des Magyar Vizsla ist aber nicht einfach. Einerseits ist diese Rasse sehr lebhaft, arbeitsfreudig, hat eine feine Nase und viel Jagdpassion. Ihr Temperament kann jedoch nur mit feiner Hand gezügelt werden, denn der Vizsla ist sehr sensibel. Kurz gesagt: Dieser Hund hat enorm viel PS, aber man darf auch bei hoher Geschwindigkeit nicht zu hart auf die Bremse treten. Ist man grob zu ihm, verschließt er sich nämlich sehr schnell.
Auch als Jagdhund ist der Magyar Vizsla ausgesprochen weich und führerbezogen. Als Anfang der 1960er Jahre deutsche Jäger Vizslas aus Ungarn mit brachten, wurden sie daher erst einmal ausgelacht: Die Hunde seien »wesensschwach« und »verweichlicht«, spottete man gern. Glücklicherweise haben sich die Ansichten
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