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Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten

Titel: Welche Hunderasse passt zu mir? - dogsExperten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie, Übergewicht

Golden Retriever
    Das Sprichwort: »Ein Golden vertreibt keinen Einbrecher, stattdessen freut er sich über Besuch und hilft, die Wertsachen aus dem Haus zu tragen«, beschreibt diese Rasse recht gut. Schließlich wünscht sich der Goldie nichts mehr, als zu gefallen und seinen Menschen zuzuarbeiten – eine Eigenschaft, die ihn zu einem der beliebtesten Familienhunde macht. Bei aller Begeisterung für die Rasse wird dabei leider oft vergessen, dass auch ein Golden anstrengend sein kann: Er jagt, buddelt leidenschaftlich nach Mäusen und kommt an keiner Pfütze vorbei, ohne sich hineinzulegen. Abgesehen von diesen kleinen »Untugenden« ist der Golden Retriever jedoch ausgesprochen freundlich, friedfertig und zutraulich. Er bleibt auch in kritischen Situationen gelassen und leichtführig, ist sensibler und im Umgang feiner als sein Verwandter der Labrador Retriever, der manchmal recht sturköpfig und grob sein kann ( > ).
    Wie bei allen Retrievern ist das Spezialtalent des Golden das Apportieren (»to retrieve« heißt »etwas zurückbringen« oder »herbeiholen«). Daher sollte er auch als Familienhund arbeiten dürfen und gefordert werden, beispielsweise mit Dummytraining oder Fährtenarbeit.
    Der Golden hat einen ausgeprägten Willen zum Gehorsam, für Machtkämpfe ist er viel zu harmoniebedürftig. Stellt man sich einigermaßen geschickt an, ist die Grunderziehung daher ein Kinderspiel. Allerdings führte die Beliebtheit dieser Rasse zu einer regelrechten Massenvermehrung, wodurch mittlerweile auch ängstliche, aggressive und von allerlei Krankheiten geplagte Hunde entstanden sind. Wer sich Kummer mit seinem zukünftigen Goldie ersparen möchte, kauft ihn daher nicht im »Sonderangebot«, sondern bei einem in den Retriever-Clubs GRC und DRC organisierten Züchter, die den strengen Auflagen des VDH unterliegen.
    Wie beim Labrador Retriever teilt sich die Rasse inzwischen zudem in eine leichtere, agilere Arbeits- und eine ruhigere, stämmigere Showlinie. Als Familienhund ist ein Vertreter der Showlinie auf jeden Fall die bessere Wahl.

    INFOS ZUR RASSE

    GESCHICHTE: Der Golden Retriever ist die erste Schönheitszucht eines Arbeitshundes: Der schottische Lord Tweedmouth, kaufte im Jahr 1864 einen gelben Retriever für die Jagd. Der Hund arbeitete gut, sein Äußeres aber gefiel dem Lord nicht. 1867 ließ er ihn deshalb eine Wasserspanielhündin decken, kreuzte deren Nachkommen erneut mit einem Wasserspaniel, diese Welpen wieder mit einem Retriever und die nächsten Nachkommen noch einmal mit einem Setter. Der Goldi war »geboren«. 1903 wurde er vom britischen Kennel-Club als Rasse anerkannt.
    TYP: Vielseitiger Arbeits-, Jagd- und Begleithund
    FELL: Glatt oder leicht gewellt, langes, fransiges Deckhaar mit wasserdichter Unterwolle; Farben: alle Gold- und Blondtöne erlaubt
    GRÖSSE UND GEWICHT: Schulterhöhe von 51 bis 61 cm, Gewicht: 25 bis 35 kg
    GUT GEEIGNET FÜR: Familien, Jäger und für die Ausbildung zum Assistenz- oder Rettungshund
    ANFÄLLIG FÜR: Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie, Krebs, Augenkrankheiten

Die beliebtesten großen Hunderassen
    Die Riesen unter den Hunden können eine Schulterhöhe von knapp einem Meter erreichen. Viele werden bis heute auch als Gebrauchshunde eingesetzt.

Deutscher Schäferhund
    Der Deutsche Schäferhund ist ein Hund der Superlative und gilt als beliebtester Gebrauchshund der Welt. Kein Wunder, denn er ist ein wahres Multitalent, das die verschiedensten »Berufe« ausübt: Lange Zeit war er ein zuverlässiger Beschützer von Schafherden, heute wird er vor allem im Polizei- und Rettungsdienst eingesetzt. Weil im Laufe seiner Entwicklung als Diensthund auf die Hüteeigenschaften nicht mehr so viel Wert gelegt wurde, sieht man ihn mittlerweile nur noch selten an der Herde arbeiten.
    Für den Einsatz als Polizei- und Rettungshund muss ein Schäferhund erst einmal die Schutzdienstprüfung bestehen: Die Hunde sollen nämlich vermeintliche Diebe und Angreifer verfolgen, stellen und packen können. Für einen »normalen« Hundehalter sind dagegen ganz andere Eigenschaften wichtig: Ihr Schäferhund soll sich gut in den Alltag einfügen, niemanden stören, belästigen und hetzen, lieb zu Kindern sein, seiner Familie folgen und am Haus bleiben. Das bedeutet meist viel Arbeit, denn dieser Hund ist ein überaus intelligenter Workaholic. Vor allem in den ersten Jahren braucht er deshalb eine sehr ruhige, konsequente Erziehung

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