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Wellentänze: Roman (German Edition)

Wellentänze: Roman (German Edition)

Titel: Wellentänze: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Boote als ich, aber trotzdem hätte er mich nicht anschreien dürfen, als ich an dem Aquädukt vorbeigeschrammt bin.«
    »Jedenfalls hat er Ralph bei der Sache mit der Winde an der Brücke nicht angeschrien. Vielleicht wird er dich ja besser behandeln, wenn Ralph erst weg ist. Möglicherweise wird er ja nicht damit fertig, nicht nur einen Boss zu haben, sondern zwei.«
    Suzy zog ungläubig die Nase kraus.
    »Ich weiß nicht, wie wir ohne dich zurechtkommen sollen, Onkel Ralph.« Suzy hing an seinem Hals, während ihre Tante Joan Plastiktüten mit schmutziger Wäsche aus der Kabine holte und Jason die Boote schrubbte. »Das schaffen wir nie!«
    »Na, komm schon, Mädchen. Keine Schwarzseherei. Du wirst mit Jason und Julia prima zurechtkommen.« Er grinste Julia zu. »Du hast ein gutes Team beisammen.«
    »Ich habe zwei Leute, die gut sind. Aber ein Team sind wir nicht, Ralph, nicht wirklich.«
    »Das ist der Punkt, an dem das Können entscheidet. Aus einer Gruppe von Individuen ein Team zu machen. Also, noch einmal zum Thema Post; da ist alles klar, ja?«
    »Tante Joan wird die Post herbringen oder jemanden schicken. Und auch die Bettwäsche.«
    Ralph nickte. »Und du weißt, dass ich am Freitag ins Krankenhaus gehe, aber sobald ich wieder draußen bin, kannst du dich an mich wenden, wenn irgendetwas schief geht.«
    »Nein, das kommt nicht infrage«, widersprach Tante Joan, die in diesem Augenblick mit Plastiktüten beladen aus der Kabine kam. »Du sollst dich erholen. Und Suzy wird niemals das Kommando übernehmen können, wenn sie das Gefühl hat, dich ständig um Rat angehen zu müssen.«
    »Na schön, na schön. Wahrscheinlich hast du Recht.«
    Aber während Ralph vor Ungeduld mit den Fingern auf das Lenkrad seines Wagens trommelte, redete Joan beschwichtigend auf Suzy ein. »Ich kann dir wahrscheinlich in den meisten Fällen helfen, aber es wäre mir lieb, wenn wir Ralph davon überzeugen könnten, dass alles wie am Schnürchen läuft, auch wenn es das nicht tut. Und das tut es bestimmt nicht.« Nach dieser hilfreichen Feststellung küsste Joan Suzy und Julia auf die Wange und brauste mit Ralph in einem mörderischen Tempo davon.
    »So, jetzt sind wir auf uns gestellt«, sagte Suzy, die ihre Nervosität hinter einem sonnigen Lächeln zu verbergen suchte. »Wollen wir zum Essen in den Pub gehen? Jason? Hättest du Lust dazu?«
    Beide Frauen versuchten, Jason aus seinem Schneckenhaus zu locken. Julia erkundigte sich eingehend nach Kanälen und Booten, Suzy stellte ihm persönliche Fragen. Aber Jason blieb unzugänglich. Schließlich gingen die beiden Frauen in die Damentoilette, um Kriegsrat zu halten.
    »Er ist ein Arschloch«, meinte Suzy, während sie sich mit den Fingern die Wimpern krümmte. »Ich habe die Nase voll. Von jetzt an wird er tun, was man ihm sagt, oder es setzt was. Dem werd ich zeigen, wer hier der Boss ist.«
    »Vielleicht reagiert er ja auf eine feste Hand.«
    »Ja, und ich weiß auch, wo«, brummte Suzy und öffnete den Mund, um Lippenstift aufzulegen. »Zunächst einmal werden wir von jetzt an in der Mannschaftskabine wohnen. Er kann seine geliebte traditionelle Achterkabine ohne Bad haben. Einverstanden?«
    Und ob Julia einverstanden war. Die beiden Nächte, die sie in der Achterkabine verbracht hatte, waren relativ gemütlich gewesen, aber auf Dauer hätte sie doch gern Zugang zu einem Badezimmer.
    »Und das Auspumpen der Klos ist ebenfalls sein Job, das steht schon mal fest. Sogar Ralph meinte, das müsse Jason machen. Und er wird verdammt noch mal aufhören, um jede Kleinigkeit so ein Getue zu machen.«
    »Aber Suzy, wenn es sein Job ist, die Toiletten auszuleeren ...«
    »Du weißt schon, was ich meine. Wir brauchen nicht sämtliche abscheuliche Einzelheiten zu erörtern. Fällt dir sonst noch etwas ein, was er tun sollte?«
    Julia dachte, dass es schön wäre, wenn ihr gelegentlich einmal jemand beim Abwasch zur Hand ginge, ließ diese Überlegung jedoch unerwähnt. Sie wollte nicht, dass Suzy ein schlechtes Gewissen bekam, weil sie ebenfalls nicht mit anfasste, und Suzy hatte im Augenblick wahrhaftig genug um die Ohren.
    Jason akzeptierte Suzys Anordnung, in die Achterkabine umzuziehen, ohne Widerspruch. »Da hast du auch mehr Platz«, erklärte Suzy, der es sichtlich schwer fiel, dauerhaft den tyrannischen Arbeitgeber rauszukehren.
    »In Ordnung«, sagte er. »Wollt ihr beiden Mädels noch was zu trinken?«
    »Der richtige Ausdruck«, bemerkte Julia, »ist ›junge

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