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Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Titel: Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kuegler
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einem Kind sein Spielzeug weggenommen. ‚Mein Gott! Dagegen war der C64 ja ein Himmelschor!’ Ein weiteres Knacken. Durfte Max jetzt wagen zu hoffen?
    Nein.
    „Kennen sie schon unseren ‚All-in-one-tutti-kompletti-all-net-flat-home-zone-frozen-cost’-Tarif für Kiddies und start-up-Ager mit der integrierten ‚no-cost-nix-home’-Option und 500 free MSMSDDS? Oder unseren ‚Call-out-loud-and-clear -XXXL’ mit Packagepaket und kostenlosem Ready-to-hear-Hörgerät für middle-aged-seniors und very-old-users?“, fragte eine männliche, ebenso blecherne wie aufdringlich fröhliche Stimme. „Kommunikation auf höchstem Niveau bei voller cost-control! Wenn sie jetzt abschließen, erhalten sie noch ein Navi der neusten Generation der Marke Norbert kostenlos dazu! Für nähere Informationen drücken sie die Eins oder sagen sie ‚Info’!“
„Oh mein Gott!“, stöhnte Max.
„Entschuldigung, ich habe sie nicht richtig verstanden. Meinten sie ‚Info’?“ Die Stimme hatte wieder gewechselt. Jetzt hatte sie wieder übernommen. Sie bearbeiteten Max im Team.
„NEIN!“, schrie Max.
    Sofort ertönte wieder das Jingle, dicht gefolgt von der synthetischen Viertonwartemusik. Dann wieder ein Knacken. „Bitte warten sie einen kurzen Augenblick. Wir sind sofort für sie da.“
‚Gibt es eigentlich Statistiken darüber, wie viel Menschen sich umgebracht haben, während sie in einer Warteschleife hingen?’ , überlegte Max.
    Wartemusik.
    ‚ Ob man wohl die Adresse des Komponisten ausfindig machen kann?’ , ging es Max durch den Kopf, während er seine Stirn rieb. ‚ Vierundzwanzig Stunden lang die eigene Musik hören müsste genügen…’
    Knacken.
    „Momentan sind alle unsere Abfrageplätze belegt. Sobald ein Platz frei wird, werden sie sofort verbunden.“
    Wartemusik.
    ‚Man könnte keine körperliche Gewalteinwirkung feststellen…’
    Knacken.
    „Bitte haben sie noch einen Augenblick Geduld. Sie werden sofort verbunden.“
    Wartemusik.
    ‚….außer vielleicht das Blut aus den Ohren…’
    Knacken.
    „Sie sind bald an der Reihe. Es sind nur noch wenige Anrufer vor ihnen. Bitte haben sie Geduld.“
    Wartemusik.
    ‚…Tür blockieren und von außen volle Kanne beschallen. Eigentlich ganz einfach…’
     Knacken.
    „Kennen sie schon unseren ‚All-in-one-tutti-kompletti-all…“
    Knacken. Dann war ein Freiton zu hören. Max atmete auf. „Hallo und herzlich willkommen bei TeleKomet!“
„Ja hallo, ich möchte…“
„Wenn sie eine Störung melden möchten drücken sie bitte die Eins.“ Max sackte wieder in sich zusammen. „Wenn sie Fragen zu ihrem Auftrag haben drücken sie bitte die Zwei oder sagen ‚Auftrag’.“
„Weiter!“, sagte Max ungeduldig.
„Entschuldigung, ich habe sie nicht verstanden. Sagten sie ‚Auftrag’?“
„NEIN!“, schrie Max.
„Kein Grund zum Schreien mein Herr“, sagte die blecherne Stimme verschnupft. Max starrte erstaunt auf den Hörer. „Also weiter. Wenn sie Fragen zu einem Angebot haben, drücken sie bitte die Drei oder sagen ‚Drei’“ Max starrte immer noch. „Wenn sie Fragen zu unseren Tarifen haben drücken sie bitte die Vier oder hüpfen einmal auf der Stelle. Der Lagensensor im Hörer erkennt die Bewegung zuverlässig und verbindet sie sofort weiter.“
„Was?“, flüsterte Max fast lautlos, um nichts Unbedachtes auszulösen.
„Ist ja wirklich wie zuhause“, kam es aus der Kantine.
    „Wenn sie Fragen zu Terminvereinbarungen haben drücken sie bitte die Fünf, die übrigens eine Primzahl ist, oder hüpfen zweimal auf der Stelle. Diese kostenlose Information über Primzahlen wurde ihnen präsentiert von Rent-a-Feed, ihrem Fachgeschäft für Orthopädie.“
„Rent-a-feed?“, wiederholte Max ungläubig flüsternd.
    „Wenn sie Fragen zu einem Auftrag und zu unseren Tarifen haben drücken sie bitte dieeee…“ Sie zog die Stimme nach oben. „Na? Welche Zahl drücken sie? Richtig, die Sechs! Denn zwei für Auftrag und vier für Tarife ergibt sechs! Oder sie hüpfen einmal und sagen dabei ‚Auftrag’. Auch das ist möglich.“
    Max versuchte diese Information zu verarbeiten.
    „Und sollten sie Fragen zu einem Angebot und unseren Tarifen haben, so drücken sie logischerweise die sieben, die übrigens ebenfalls eine Primzahl ist. Diese kostenlose Information über Primzahlen wurde ihnen von mir höchstpersönlich präsentiert, wenn ich das mal so nebenbei erwähnen darf.“
    Max hatte die Sechs noch nicht verstanden.
    „Gesetzt den Fall, sie hätten

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