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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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nächsten Sit-Rep Bericht erstatten.«
    »Gut.« Er könnte natürlich Uhura selbst rufen, aber das würde nur Energie vergeuden. »Ende.«
    »Tut mir leid, Captain, daß ich die Meldung nicht übernahm«, sagte Spock hinter ihm. »Ich meditierte.«
    »Sie brauchten Ihre Ruhe.«
    Spock zögerte. »Nein, Captain. Es war Zeit zur Meditation – aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit, daß unsere Mission kein positives Ende finden wird.«
    »Daß wir hier – sterben werden?«
    »Es gibt viele unbekannte Faktoren. Aber die meisten weisen auf negative Ergebnisse hin.«
    »Die Sternenflotte wird uns finden.«
    »Das bezweifle ich nicht. Doch das Schiff, das uns früher oder später ortet, wird wahrscheinlich ein gleiches Geschick erleiden. Und das, das sie danach schicken, ebenfalls.«
    Kirk rieb sich das Kinn. »Also, selbst wenn sie uns glaubten – selbst wenn sie uns zu ihren Herrschern machten …«
    »Selbst wenn wir die Nahrung so modifizieren könnten, daß sie für unseren Metabolismus zuträglich ist, wären wir vermutlich den Rest unseres Lebens hier gefangen – zusammen mit allen, die versuchten, uns zu befreien.«
    »Außer sie kommen innerhalb von drei Tagen und neun Stunden, solange wir sie noch warnen können.«
    »Diese Möglichkeit scheint mir sehr optimistisch zu sein.«
    »Wissen Sie keine weitere? Ich könnte eine kleine Aufmunterung brauchen.«
    »Nun, zweifellos wäre eine, daß unsere kleine Reise hier sich als erfolgreich erweist. Daß sich herausstellt, daß unser Zaubererfreund …«
    »Mein Name ist T’Lallis.« Der ela-Chatalia war hellwach.
    Spock nickte. »Daß T’Lallis nicht typisch für die Zauberer ist. Daß die anderen vielleicht unser Universumsbild eher akzeptieren, ja vielleicht sogar einen Weg wissen, die Enterprise zu befreien und aufzutanken. T’Lallis, Sie sind ein Zweitkastenzauberer, nicht wahr?«
    Der ela-Chatalia deutete auf sein Silberband. »Natürlich.«
    »Die der ersten Kasten sind möglicherweise Piloten. Wenn das so ist, könnten wir ihnen zumindest unsere Situation erklären. Ob sie uns allerdings helfen …«
    »Sie werden nie einen Erstkastenzauberer zu Gesicht bekommen. Sie sind zum größten Teil mit der Pflege der Pflanzen beschäftigt.«
    »Das ist alles, was sie tun?«
    »Die meisten. Die Zweitkaste ist für Verwaltung und Wiedererschaffung zuständig. Wir gehorchen der Erstkaste, wenn immer sie etwas von uns verlangt, doch das kommt sehr selten vor.«
    »Faszinierend«, murmelte Spock.
     

 
8.
     
    Mayday – Mayday – Mayday – Mayday …
    Hier spricht Commander Spock vom Sternenschiff ENTERPRISE. Wir befinden uns in extremer Notlage.
    Bei Sternzeit 7502.9 entdeckten wir ein bemerkenswertes Artefakt: ein gigantisches Raumschiff in Form eines ausgehöhlten Planetoiden, der sich mit Unterlichtgeschwindigkeit mit Hilfe eines interstellaren Ramjets vom Bussard-Typ bewegt. Dieser Planetoid wird von etwa einer Million denkender Wesen bevölkert, die sich Chatalia nennen.
    Wir beamten das übliche Kontaktaufnahmeteam hinunter, mußten jedoch feststellen, daß wir es nicht zurückholen konnten. Eine dünne Hülle aus einem uns unbekannten Metall oder einer Legierung mit einem Molekulargewicht von 1132,5 unterbindet die beidseitige Funktion des Transporters.
    Die Chatalia setzten das Kontaktteam gefangen. Offenbar haben sie vergessen, daß sie sich an Bord eines Raumschiffes aufhalten – es befindet sich seit wenigstens dreitausend Jahren unterwegs –, und sie verstehen die Erklärungen des Teams nicht.
    Die Situation wird noch kompliziert durch die Tatsache, daß der Planetoid vor mehreren Jahrhunderten von einem Klingonenschiff angegriffen wurde. Daran erinnern sie sich und sind der festen Überzeugung, daß wir der gleichen Rasse angehören.
    Wir fanden das Wrack des Klingonenschiffs auf der Planetoidenoberfläche. Eine Übersetzung des Logs wird hierbei ebenfalls übermittelt.
    Offenbar ist die ENTERPRISE einem ähnlichen Geschick ausgesetzt. Der Planetoid entzieht dem Schiff durch unbekannte Methode den Treibstoff. Der Treibstoffverlust ist gleichbedeutend mit dem Energieabfall.
    Eine Warnung an zu Hilfe eilende Schiffe: die ENTERPRISE wurde in einer Entfernung von hundertdreiundzwanzig Kilometern vom Planetoiden eingefangen. Das Fanggerät ist eine Art unsichtbaren Netzes aus demselben, unnatürlich schweren, bereits erwähnten Metall.
    In knapp einer Woche muß die Besatzung die ENTERPRISE verlassen und sich auf den Planetoiden beamen. Es müßte uns

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