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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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mehr erzählen. Davon war sie nicht überrascht. Sie war froh, daß er immerhin soweit mit ihr koop e riert hatte.
    Sie wendete sich wieder Grey zu. »Wenn du mir hilfst, werde ich dir Xanth zeigen«, sagte sie.
    Grey war noch immer sichtlich verwirrt durch Puters Bestät i gung ihrer Herkunft. Er konnte es einfach nicht glauben, doch gleichzeitig hatte er noch mehr Schwierigkeiten, es nicht zu gla u ben. Das war schon ein gewisser Fortschritt. »Ich werde… äh… dir helfen, wenn ich kann.«
    »Du wirst mich zum Namenlosen Schlüssel führen müssen.«
    »Zu was?«
    EIN SCHLÜSSEL SÜDLICH VON FLORIDA, sagte der Bil d schirm helfend.
    »Aber das ist weit entfernt von hier! Wie…«
    PER ANHALTER.
    »Aber meine Kurse! Ich kann nicht überspringen…«
    WÄHLE: IVY ODER ENGLISCH FÜR ANFÄNGER.
    Grey war verblüfft. »Also, wenn du das so siehst…«
    DU WIRST ZEITWEISE KEINE NEIGUNG FÜR GELEHRSAMKEIT HABEN.
    Grey wurde mißtrauisch. »Du handelst, als wolltest du, daß ich gehe!«
    JA. DANN WIRD MEIN AUFTRAG ERFÜLLT SEIN.
    Ivy wurde jetzt mißtrauisch. »Wie lautet dein Auftrag?«
    GREY MURPHY NACH XANTH ZU BRINGEN.
    Grey schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht!«
    DEIN GLAUBE IST UNWICHTIG. SCHALTE MICH AUS, WENN IHR AUFBRECHT.
    »Das ist total verrückt«, schrie Grey. »Mein Computer will von mir, daß ich mich in eine Täuschung begebe!«
    »Du verstehst«, erinnerte ihn Ivy, »wir werden nicht in der Lage sein, miteinander verständlich zu reden, solange wir nicht in Xanth sind. In Mundania werde ich meinen Mund zu halten haben.«
    »Aber wir können nicht einfach so losgehen! Mein Vater…«
    »Sieh es mal von dieser Seite«, erwiderte Ivy. »Wenn wir Xanth nicht finden, kannst du in ein paar Tagen wieder hierher zurüc k kehren. Puter kann dir dann durch all deine Kurse helfen, so daß dein Vater von all dem nichts mitbekommen und Puter nicht für immer ausschalten wird. Sollten wir aber Xanth finden…«
    Grey bekam langsam wieder einen klaren Kopf. »Laß uns völlig unbegründet annehmen, daß wir dieses Xanth finden und dorthin gehen… Wo werde ich da bleiben? Wieder alleine und weit weg von zu Hause. Wenn ich dann nach Hause komme, wird ein Ha u fen Schwierigkeiten auf mich warten!«
    »Wenn du mit mir kommst, bist in Xanth willkommen«, sagte Ivy. »Ich dachte, das hättest du verstanden. Nur dachte ich bisher, daß du nicht mit willst.«
    »Ich… ach… wenn du dorthin gehst, dann will ich auch dorthin gehen. Selbst wenn es verrückt ist.«
    Ivy lächelte. »Du wirst es mögen… selbst wenn es verrückt ist.«
    Grey zuckte mit den Achseln und gab sich geschlagen. »Wann werden wir aufbrechen?«
    »Jetzt«, brachte Ivy strahlend hervor.
    »Jetzt? Aber…«
    JETZT, sagte der Bildschirm.
    Grey versuchte, einen weiteren Protest anzubringen, aber Ivy l ä chelte ihn nur an, und er schmolz dahin. Sie hatte gesehen, wie Nada auf dieselbe Weise Dolph überrumpelt hatte; es war schön zu wissen, daß solche Magie auch in Mundania funktionierte.
    »Jetzt«, stimmte Grey zaghaft zu.
     
    Sie blieben nur noch so lange, bis sie genügend Kleidung und E s sen zusammengepackt hatten. Leider wuchs im öden Mundania keins von beiden auf Bäumen. Dann legten sie los.
    Das Reisen per Anhalter erwies sich als eine spezielle Art der Magie: Eine Person streckte einen Daumen nach oben, und dies veranlaßte die sich bewegenden Objekte, Autos genannt, anzuha l ten. Zumindestens einige von ihnen. Autos erwiesen sich als von innen hohl, mit komfortablen Sitzen und Gurten, welche im Falle eines Aufpralls die Insassen zurückhielten. Jedes Auto brauchte mindestens eine Person, die es fuhr, und es schien sich mehr oder weniger dorthin zu bewegen, wohin die Person es wollte. Aber es gab da Hindernisse: Leuchtende Lichter hingen über den Autow e gen und blitzten in dem Moment, wo sich irgendein Auto näherte, strahlend rot auf. Dann murmelte der Fahrer irgend etwas in sich hinein, welches sich selbst im Kauderwelsch noch scheußlich a n hörte, und ärgerte sich noch für eine halbe Minute, bevor das Licht seine Farbe änderte und grün aufleuchtete. Dann startete der Fa h rer, wobei die runden Füße seines Autos häufig aufquietschten, nur um dann auf die gleiche Weise vom nächsten roten Licht ei n gefangen zu werden. Ivy wünschte, daß sie den Zweck dieser M a gie verstehen könnte. Sie könnte versuchen, dieses zu erfahren. Doch nahm sie an, daß eine solche Bemühung nicht viel Sinn m a chen würde, selbst wenn sie

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