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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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vorwärts gehen, aber nicht zurück. Sie existieren nicht in dieser Richtung.«
    »Aber das ist unsinnig!« protestierte er.
    »Nein, es ist magisch.«
    Er sah den Pfad entlang und versuchte offensichtlich, die ve r schwundene Tür zu entdecken. »Spionglas, kann sein«, sagte er. »Du kannst von einer Seite hindurchsehen, aber nicht von der a n deren. Wenn ich nur meine Hand darauf legen könnte!«
    Er weigerte sich noch immer zu glauben! Und seine Torheit ha t te sie beide hier auf dem magischen Weg stranden lassen, so daß sie nicht rechtzeitig zum Turm gelangen konnten, um von dort aus direkt zum richtigen Xanth gebracht zu werden. »Du Idiot!« schrie Ivy auf einmal zornig.
    Grey ließ den Kopf hängen. »Na gut, ich nehme das zur Kenn t nis«, stimmte er zu. »Ich hätte nicht durchgehen sollen. Deswegen habe ich mich einfach hingesetzt und darauf gewartet, daß du mich findest. Nur…«
    »Nur daß ich auch ein Idiot war«, sagte sie, während ihr Zorn sich schnell abkühlte, wie er sich entwickelt hatte. »Gut, es bleibt nichts, außer dem Pfad zu folgen.«
    »Ich dachte vielleicht, du könntest…«
    »Ich kann verstärken, aber keine Türen erzeugen. Aber es ist kein völliges Unglück. Dieser Pfad muß irgendwo hingehen.« Sie e r kannte, daß sie den Spiegel gebrauchen konnte, um mit ihrer Mu t ter Verbindung aufzunehmen, aber sie war ja wieder mit Grey z u sammen und zog es vor zu warten. Vielleicht gab es einen anderen Weg, um Xanth zu erreichen.
    Sie folgten dem Pfad die Böschung hinauf über den Kamm. Er führte hinunter über einen engen Einschnitt, dann über einen a n deren Kamm und wieder hinunter in ein enges Tal. Dort wand sich ein schmaler Fluß, verhüllt von Büschen und Bäumen. Sie erreichten den Fluß und hielten überrascht an. Das Wasser war leuchtend rot!
    Grey hockte sich hin und stippte seinen Finger hinein. »Huch, es ist heiß!« rief er aus. »Und dick wie…«
    Ivy nahm seinen Finger und roch daran. »Blut«, schloß sie.
    »Blut«, stimmte er zu. »Ein Fluß von heißem Blut!«
    »Ja.«
    »Aber wie kann das sein? Ich meine…«
    »Dies ist die Welt der schlechten Träume«, erinnerte sie ihn. »Blut erschreckt die meisten Leute, besonders, wenn es spritzt. Das muß die Quelle von Blut sein, welches in den meisten gewal t tätigen Träumen vergossen wurde.«
    »Aber das ist…«
    »Unsinnig? Magisch?«
    »Schrecklich«, sagte er.
    »Hier ist keine Brücke, doch der Pfad setzt sich dahinter fort«, sagte sie. »Wie sollen wir hinüberkommen?«
    Grey sah sich um. »Ich mag nicht hindurchwaten. Es muß etwas geben, was wir als Brücke oder Floß verwenden können. Vielleicht gibt es ein Boot; ich denke, die sonstigen Benutzer dieses Pfades müssen einen Weg haben, hinüberzukommen.«
    »Sie können springen«, sagte Ivy. »Oder sie haben ein Zaube r wort zum Hinüberfliegen; wir können es nicht wissen.«
    Grey verzog sein Gesicht, da er trotz allem noch nicht an Magie glaubte. »Gut, da wir diese Strecke nicht springen können und kein Flugzauberwort haben, werden wir es mit mundanischen Anstre n gungen machen. Laß mich das Ufer absuchen.«
    Sie gingen stromaufwärts. Die Bäume waren hier dicker, und es gab einen riesigen Baum, der teilweise über den Fluß gefallen war, aber kein Boot oder Floß.
    Grey beäugte den umgekippten Baumstamm. »Wind muß ihn umgeworfen haben, aber dann blieb er in jenen Bäumen auf der anderen Seite hängen. Es sieht so aus, als ob er den Rest des W e ges noch fallen könnte.«
    »Ja«, stimmte Ivy zu, die Angst hatte, unter dem Baum hindurc h zugehen. Wenn dieser riesige Stamm auf sie herunterkäme, würde er sie geradewegs in den Boden drücken!
    »Kann sein, daß wir ihn zum Fallen bringen können«, setzte er fort. »Dann könnten wir auf ihm übersetzen, alles in allem kein Problem.« Er ging zum anderen Ende und drückte dagegen.
    Der Baum war fest wie ein Fels. Dann hob Grey einen Fuß und schob. Ivy konnte über den Fluß auf die Krone blicken und sah, wie sie wackelte. »Du bewegst ihn!« rief sie aus.
    »Aber er hängt noch fest. Er ist zu gut abgestützt.«
    Grey ging um das Ende herum. »Sieh mal, da ist ein Ast in den Boden getrieben. Dieser muß ihn hoch halten, während die Krone in den anderen Bäumen festhängt. Wenn ich den Ast herausschl a ge, wird er wahrscheinlich herunterfallen.«
    »Geradewegs auf deinen Kopf!« sagte Ivy warnend.
    Er blickte auf. »Ähm, ja. Vielleicht, wenn ich mit einem Seil da r an ziehe, wenn ich ein Seil

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