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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Nun, Ivy, warum seid ihr gekommen? Ich scheine den Faden wieder verloren zu haben.«
    Ivy schien einen Moment lang selbst den Faden verloren zu h a ben, aber sie fand ihn sofort wieder. »Ich möchte Grey heiraten, aber ich kann nicht, solange wir nicht ein magisches Talent für ihn gefunden haben. Wir glauben, daß es noch eine Chance gibt, daß er irgendwie eines haben könnte, und sicherlich weißt du…«
    »Meine Liebe, meine Liebe!« sagte Clio. »Ich kann dir im voraus auch nicht mehr über Greys Talent erzählen als Nada und Electra über den Ausgang ihres Dreiecksverhältnisses mit Dolph! Es wäre unmoralisch, ganz abgesehen von den Komplikationen mit dem Paradoxon.«
    »O Clio!« sagte Ivy betrübt. »Es ist so wichtig für mich! Ich liebe ihn, und wenn…«
    Clio hob beide Hände zu einer einhaltenden Gebärde. »Ich ve r stehe, Ivy, glaube mir! Aber dies ist eine Angelegenheit von profe s sioneller Ethik. Ich kann hier keine Ausnahmen machen, gleich wie sehr ich das wollte. Dies ist eine Situation, mit der du auf deine Weise fertig werden mußt.«
    Ivy weinte. Grey war tief betroffen, sie angesichts dieses Au s gangs so schnell zusammenbrechen zu sehen, obwohl er die Pos i tion der Muse verstand. Er ging zu Ivy und umarmte sie. »Sie hat recht, Ivy! Wir haben schon zu viel gesehen. Wir haben nicht das Recht, sie in diese Lage zu bringen.«
    »Du bist ein guter junger Mann«, sagte Clio. »Vielleicht kann ich soviel sagen: Es wird nicht mehr lange dauern.«
    »Danke dir«, sagte Grey, unsicher, was sie meinte. Er führte Ivy den Weg zurück, den sie gekommen waren. Nada und Electra fol g ten und hielten nur an, um der Muse persönlich für ihre Aufmer k samkeit zu danken. Bald waren sie auf dem Weg den Berg hinu n ter.
     
    Der Abstieg war kaum weniger beschwerlich als der Aufstieg. Ivys ununterbrochener Tränenfluß verebbte zu einzelnen Schniefern, schließlich blieb nur eine Traurigkeit. Sie hatte offensichtlich mehr Hoffnung in die Begegnung mit der Muse gesetzt, als sie sich z u gestanden hatte. Greys Stimmung war kaum besser. Einer Antwort so nahe gekommen zu sein und nun die Hoffnung zerschmettert zu bekommen…
    »Sind wir weit genug weg?« fragte Electra.
    Ivy starrte sie stumpfsinnig an. »Wofür?« fragte Grey.
    »Um zu sprechen.«
    »Vielleicht sollten wir den Rest des Weges hinuntergehen, bevor wir uns ganz entspannen«, sagte Grey, unsicher darüber, was sie beabsichtigte.
    Sie sah enttäuscht aus. »Das sollten wir wohl. Aber ich bin kurz vorm Platzen!«
    Grey sah sich um. »Ach. Nun, es gibt Büsche rundherum. Wir könnten warten, während du…«
    Sie lachte. »Nicht physisch, Depp! Geistig! Mit meinen Neuigke i ten!«
    »Erzähle uns deine Neuigkeiten, wenn wir vom Parnaß weg sind«, sagte Nada. Sie hatte ihre Mädchenkopf-Schlangen-Gestalt angenommen und wollte gerade den Abhang hinuntergleiten.
    Sie setzten sich wieder in Bewegung, und ohne eine Unterbr e chung erreichten sie die Weggabelung. Aber sie hatten sie kaum hinter sich gelassen, als von unten ein Schrei zu hören war.
    In Ivy kam Leben. »Die Mänaden!« rief sie aus. »Sie sind unter uns!«
    »Und Phyton«, sagte Nada und verwandelte sich kurz vollständig in die Schlangengestalt und dann wieder zurück. »Ich rieche sie jetzt beide. Sie müssen diesen Weg gekreuzt und unseren Geruch wahrgenommen haben.«
    »Wir müssen rennen!« sagte Ivy aufgebracht.
    »Wir sind zu müde dafür«, gab Nada zu bedenken. »Und sogar wenn wir frisch wären, könnten wir nicht schneller laufen als diese Ungeheuer.«
    »Vielleicht teilen wir uns auf«, schlug Grey vor. »Das dürfte sie verwirren, und sie könnten den falschen Weg wählen…«
    »Welchen falschen Weg?« fragte Ivy. »Wenn doch auf jedem Weg welche von uns…«
    »Ich werde sie ablenken!« sagte Grey. »Ihr drei geht zurück den Weg hoch, wo euer Geruch schon ist, und ich werde den anderen herunterlaufen, um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.«
    »Aber du weißt ja nicht einmal das Wichtigste über diesen Berg!« protestierte Ivy.
    »Das ist meine Verantwortung«, antwortete er. »Ich…«
    Der Lärm unter ihnen wurde plötzlich lauter. Die Mänaden nahmen eine Kurve und würden bald auf sie stoßen.
    »Lauft!« schrie Grey und wies auf den Weg, den sie gerade h e runtergekommen waren. Er selbst rannte den anderen hinunter.
    Ivy und Electra wandten sich um und brachen auf. Nada war auf seiner anderen Seite; sie nahm ihre Frauengestalt an und wollte die Seite wechseln, als

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