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Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Titel: Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sulz
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Nachtluft.
    Die dunklen Umrisse Aranas lösten sich aus dem Dunkel des Waldes kamen auf Tyark zu. Im fahlen Dämmerlicht sah er, dass ihr Gesicht voller Blutspritzer war – wohl nicht ihr eigenes.
    Sie reinigte ihre Klinge in einem Tuch und Tyark spürte ihren kühlen Blick auf seinem Gesicht, als sie ihm zunickte. Benommen folgte er ihr auf die Lichtung.
    Auf der Lichtung hatte Muras eine kleine Flammenkugel gezaubert, die wie eine schwebende Fackel ihr Licht auf den blutbesudelten Waldboden warf. Tyark sah, wie Muras‘ Hände zitterten. War dies der erste Kampf für den Magier gewesen?
    Mit ruhiger Stimme sagte Raphael: »Das sind Kundschafter. So wie es aussieht, von den markgräflichen Truppen.«
    Er stutzte und zog einen kleinen Gegenstand aus der Innentasche des Mannes. Er hielt ihn hoch. »Das Wappen der Markgräfin. Verflucht.«
    Er stand auf und sagte: »Wir müssen sofort aufbrechen. Arana. Wie viele?«
    Die Angesprochene trat vor, erst jetzt sah Tyark, dass sie sich den linken Oberarm hielt. Das Hemd darunter war dunkel verfärbt. Anscheinend war sie doch verletzt worden. Mit ruhiger Stimme antwortete sie: »Zuerst habe ich den da gesehen.«
    Sie nickte in Richtung des Mannes, den sie zuerst getötet hatte. Sie fuhr fort: »Ich habe die anderen gehört. Wusste, da sind noch mehr im Wald. Aber sie wollten euch töten. War keine Zeit mehr, den Rest herankommen zu lassen. Die waren sehr vorsichtig. Keine Anfänger.«
    Raphael stimmte ihr brummend zu. Dann sprach er sie alle an: »Ihr habt gut gekämpft! Aber wir müssen hier verschwinden, sie werden bald merken, dass ihre Kundschafter nicht zurückkommen. Ich fürchte, ein großer Teil der markgräflichen Truppen ist hier in der Nähe - anscheinend wollen sie sich aus Richtung Westen Lindburg nähern. Kein ungeschickter Schachzug! Ich hatte gehofft, dass wir ohne Konfrontation nach Süden hindurchschlüpfen können...«, er atmete tief ein und legte den Kopf in den Nacken. »Ist jemand verletzt?«
    Arana antwortet knapp: »Hab nen Stich abbekommen. Halb so wild.«
    Erst jetzt bemerkte Tyark, wie sehr seine Brust schmerzte. Er blickte an sich herab und sah, dass der Pfeil ihm einen tiefen Schnitt zugefügt hatte, der aber nicht mehr blutete. Er sagte: »Auch nur ein Kratzer.«
    Muras, der sich mittlerweile beruhigt hatte, fragte mit etwas zittriger Stimme: »Warum sollte ich vorhin nicht zaubern? Ich hätte zumindest einen von den Typen rösten können...!«
    Raphael schnaufte laut und sagt belehrend, während er ruhig seine Sachen einpackte: »Und was dann? Dann hätten wir hier eine vollkommen verbrannte Leiche. Oder sonst was. So haben sie nichts, was darauf schließen ließe, dass wir einen Magier unter uns haben!«, er blickte Muras streng an, »Ein Magier wandert nicht einfach durch die Gegend. Die Gräfin wird alles daran setzten herauszufinden, wer ihre Truppen angezündet hat!«
    Zaja war mittlerweile zu Arana gegangen und hatte damit begonnen, ihre Armwunde zu reinigen. Tyark sah, dass es ein tiefer Schnitt im Oberarm war, im Takt des Herzens quoll immer noch etwas Blut heraus. Zaja sagte leise zu ihm: »Schnell Tyark, hole einige Kräuter und Verbandszeug aus meinem Rucksack. Wir müssen die Wunde verschließen. Hoffentlich entzündet sie sich nicht.«
    Muras trat hinzu und sagte: »Lass mich bitte helfen. Ich möchte dir zeigen, dass Magier nicht nur zerstören können...«
    Zaja verzog missbilligend den Mund, sah aber ein, dass Aranas Verletzung zu schwer war, um nicht behandelt zu werden. Muras schloss die Augen und blieb eine Weile still stehen, seine Hand über die Wunde Aranas haltend. Tyark sah, wie Arana leicht zusammenzuckte und das Gesicht verzog – und schließlich zog Muras die Hand weg. Tyark sah erstaunt, dass sich die Wunde geschlossen hatte. Schorf markierte ihren Verlauf und Tyark hatte den Eindruck, als sei die Wunde bereits einige Tage alt. Zaja trat hinzu und musterte die Wundheilung kritisch. Schließlich strich sie vorsichtig eine Salbe darauf und schien zufrieden zu sein.
    Arana nickte Muras und Zaja zu. »Danke.«
    Zaja blickte Arana an und sagte vorsichtig: »Gut, ich gebe zu, dass Magie auch durchaus Gutes bewirken kann. Aber es sind so wenige Zauber, die das tun! Die meisten können immer nur zerstören!«
    Muras lächelte traurig und sagte: »Auch wenn es mir zuwider ist – sie hat leider recht. Es gibt nur wenige Zauber, die tatsächlich Gutes bewirken können. Das Element des Feuers hilft mir zum Glück, die innere

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