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Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Titel: Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sulz
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Frau half ihm dabei, diesen Moment zu verinnerlichen - für sie schien dies vollkommen natürlich und selbstverständlich zu sein.
    Als Tyark schließlich seinen Höhepunkt hatte, stöhnte auch die Frau sinnlich auf und beide sanken aufs Bett zurück. Tyark war zutiefst erschöpft. Doch diesmal war es eine gute, gesunde Erschöpfung, die sich in seinem Körper ausbreitete. Die Frau sagte noch etwas zu ihm, doch er war bereits in einen tiefen, traumlosen Schlaf gefallen.
    ***

    Als Tyark das nächste Mal aufwachte, blickte er direkt auf die Wölfin, welche sich neben ihm auf die schmale Bettstatt gelegt hatte und ihn dadurch fast vom Bett gedrängt hatte. Ihr dichtes, schwarzes Fell roch nach Wald und wilder Natur. Als ob sie seine Blicke gespürt hätte, wachte die Wölfin auf und begann sofort, ihm freudig winselnd das Gesicht zu lecken. Er wehrte sie müde ab und kraulte sie hinter den Ohren.
    Nach einer Weile richtete er sich auf und wartete ab, bis der erneut aufbrandende Schwindel sich gelegt hatte. Die Wölfin hatte sich mittlerweile vor ihn gesetzt und schaute ihn mit schrägem Kopf aus ihren tiefgelben Augen an. Da er sich plötzlich seiner Nacktheit schämte, suchte er seine Kleidung. Als er seine Hose angezogen hatte, spürte er etwas Kaltes und Hartes in einer seiner Taschen. Verwirrt griff er hinein und hielt einen kleinen, harten Stein in der Tasche. Verwirrt blickte er das Kleinod an und er brauchte eine Weile um zu verstehen, dass er das Dämonenherz der Medusa in seiner Hand hielt.
    Sofort spürte er nicht nur die durchdringende Kälte des Steins, sondern auch die pervertierten Gefühle, die darin lagen. Liebe und Machtgier waren die vorherrschenden. Er stöhnte leise auf. Die Wölfin winselte laut auf und Tyark sah, wie sie ängstlich zurückgewichen war und mit ihren gelben Augen das Ding in seiner Hand anstarrte. Er nickte stumm und wickelte den kleinen Stein in ein Tuch, welches er in wieder in seiner Hosentasche verstaute.
    Gerade, als er aufstehen wollte, hörte er erneut jemanden eintreten. Im nächsten Augenblick hing ihm jemand lachend am Hals - es war Muras. Sie umarmten sich herzlich und so bemerkte Tyark den alten Mann zunächst nicht, der nach Muras in die Hütte gekommen war. Auch dieser war dunkelhäutig wie die fremde Schönheit, allerdings waren seine Augen von einem helleren Türkis als die der Frau. Erleichtert, ein vertrautes Gesicht zu sehen, sagte Tyark mit kratzender Stimme: »Muras! Ich dachte schon, ich würde dich niemals wiedersehen! Was ist mir dir passiert?«
    Irritiert blickte er den Bart an, der an Muras‘ Kinn wuchs und sorgsam geflochten worden war. »Und seit wann hast du bitte einen so langen Bart?«
    Unbehaglich rutschte er auf seiner Bettstatt herum und fragte: »Wie lange bin ich schon hier...?«
    Muras grinste und schlug ihm auf die Schulter und erzählte ihm alles.
    Ungläubig hörte Tyark Muras zu. Offensichtlich waren sie hier nicht erst einige Tage, wie Tyark angenommen hatte, sondern bereits drei Wochen! Tyark erfuhr, dass er in einem Fieberzustand gelegen hatte, als sie hier angekommen waren. Nur manchmal sei er soweit wach gewesen, dass man ihm etwas zu essen und zu trinken einflößen konnte, aber viel länger wäre er nicht mehr am Leben zu erhalten gewesen.
    »Ich war überglücklich, als ich gestern von Goldener Sand hörte, dass du endlich aufgewacht bist! Richtig aufgewacht, meine ich. All die Zeit hast du in einem Fieber gelegen, soweit ich das sagen kann. Du warst nicht ansprechbar und hast seltsames Zeug von dir gegeben. Du hast oft von Adaque geredet.«, Muras‘ Blick verfinsterte sich, »Und natürlich von Zaja und den anderen. Und du hast oft die Großen Alten angerufen. Lange war nicht klar, ob du überhaupt jemals wieder aufwachen würdest.«
    Muras lächelte zaghaft und schüttelte Tyark leicht. Dann umarmte er ihn erneut. Er sagte: »Aber Hauptsache, du bist jetzt wieder unter uns! Und wer uns noch durch das Portal gefolgt ist, hast du ja bereits gesehen.«
    Muras streckte seine Hand in Richtung der Wölfin, die vorsichtig daran schnupperte. Mit einem Grinsen sagte er: »Die hat hier ganz schön für Wirbel gesorgt, dass kannst du mir glauben! Ich glaube, die Kalani haben noch nie ein solches Tier gesehen. Und ich, ehrlich gesagt, auch nicht.«
    Tyark schwankte ein wenig als er begriff, dass er bereits seit drei Wochen hier lag. Nun war auch klar, weshalb sein Körper so entkräftet war! Mit Blick auf den Alten, der sich freundlich

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