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Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Titel: Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sulz
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huschte an ihm vorbei, er erkannte vage einen Mann mit Schwert, die Fäden ungewöhnlich dunkel. Er schaffte es noch, einen schwachen Hieb gegen den Faden des Mannes durchzuführen, doch dann wurde er in seinen Körper zurückgezogen.
    Er schrie vor Schmerzen, als er seine Augen aufschlug. Er lag auf dem Boden, von seinem Pferd fehlte jede Spur. Muras hockte vor ihm und blickte ihn angsterfüllt an. Tyark sah an sich herunter, drei Pfeile steckten in seinem Körper, zwei davon in seinem rechten Bein, einer im Unterleib, allerdings schien dieser von der Lederrüstung gebremst wurden zu sein.
    Tyark schrie zornig und zog sich die Pfeile heraus. Schmerzen durchzuckten ihn und ein Schwall Blut rann aus den Wunden. Hinkend richtete er sich auf und blickte sich um. Sechs der Söldner hatten sich ebenfalls unter denselben Felsvorsprüngen geduckt, der Rest hatte sich zwischen zerklüfteten Felsen weiter vorne verstecken können. Einer von ihnen lang mitten im Canyon, ein Pfeil hatte sich in seinen Hals gebohrt. Vier Pferde schienen ebenfalls tot zu sein, ihre Leiber waren mit Pfeilen gespickt.
    Tyark griff nach seiner Klinge und erst jetzt nahm er war, das Muras nicht nur einfach ängstlich aussah, sondern deutlich ihn ängstlich anblickte. »Tyark, was war los? Bei den Alten, deine Augen!«
    Eine Handvoll Pfeile zischten plötzlich durch die Luft und prallten mit einem klickenden Geräusch an der Felswand über ihnen ab. Muras zuckte zusammen und wie aus Reflex donnerte sogleich ein heißer Flammenball in die Richtung, aus der die Pfeile geschossen wurden. Tyark rief ihm zu: »Muras, wir brauchen Wind! Schnell! Verdeck ihnen die Sicht, sodass wir da vorne den Pfad nach oben nehmen können!«
    Muras zögerte nicht und schon bald spürte Tyark, wie sein Freund Magie zu wirken begann. Es waren nur eine Handvoll Windhosen, die sogleich zu wirbeln begannen, doch bereits nach wenigen Augenblicken tobte im unteren Teil des Canyons ein kleiner Sandsturm. Eine Welle aus Schmerz durchzuckte Tyark, obwohl er spürte, dass die Wunden bereits dabei waren zu heilen. Ein Pfeil fuhr direkt vor ihn in den Boden, er fluchte laut. Vor sich hörte er Arthan etwas rufen, dann stürmten die Söldner im Schutz des tobenden Sandes vor.
    Tyark riss Muras mit sich und zusammen glitten sie im Schutz des Felsvorsprungs über ihnen nach vorne. Pfeile schwirrten durch die Luft, jedoch waren sie schlecht gezielt. Über sich hörten sie lautes Rufen der Angreifer, offensichtlich hatte das kleine Manöver mit den Windhosen den gewünschten Erfolg gehabt!
    Tyark rief Muras zu: »Los, schieße ein paar Flammenbälle an den Rand der Kluft, beschäftige sie! Dann rennen wir Arthan hinterher!«
    Muras nickte bleich und schon bald füllte die sengende Hitze der hellen Flammenbälle den Canyon. Tyark hastete weiter durch die enge Kluft. Waffengeklirr tönte von oben herab. Er versuchte, in das Zwielicht abzutauchen, doch die Schmerzen in seinem Körper rissen ihn immer wieder zurück. Fluchtend schlug er sich weiter durch, als er plötzlich Muras hinter sich schreien hörte. Als er zu seinem Freund zurückgelaufen war, sah er, dass sich einer der fast blind abgeschossenen Pfeile sich in den Oberarm des Magiers gebohrt hatte.
    Tyark warf einen schnell Blick auf Muras. Der Pfeil schien nicht sehr tief zu stecken und war mit Sicherheit nicht lebensbedrohlich. Er stolperte weiter nach vorne. Er hinkte immer noch stark, doch die Pfeilwunden in seinen Beinen behinderten ihn immer weniger. Vor sich und auch über sich hörte er immer deutlicher das Geklirr von Waffen, anscheinend war es Arthan in der Tat gelungen, die Räuber in einen Nahkampf zu verwickeln. Ein Pfeil schoss aus den Staubwolken auf ihn zu. Tyark konnte sich gerade noch zur Seite ducken, doch der Pfeil hinterließ eine tiefe Schnittwunde in seinem Gesicht. Tyark spürte, wie ihm das Blut den Hals entlang lief. Er fluchte.
    Windhosen begannen sich aufzulösen und schon bald war nur noch ein sanfter Schleier aus Staub in der Luft. Doch Tyark hatte den kleinen Pfad erreicht, der sich zwischen mächtigen Felsklüften in die Höhe wandte. Die Schmerzen der Pfeilwunden machten es Tyark unmöglich, sich schnell hinaufzubewegen und als er endlich ob angelangt war, hatte der Kampf bereits seinen Höhepunkt erreicht.
    Tyark sah gerade noch, wie Arthan mit seiner gewaltigen Axt auf einen Räuber einschlug, der ein kleines Holzschild vor sich trug. Die Axt spaltete nicht nur den Schild mit einem Schlag, sondern

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