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Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition)

Titel: Weltenfresser - Die Tränen der Medusa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Sulz
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Beinen der großen Kreatur hervor und rannten gegen die Phalanx der ersten drei Söldner. Dumpf prallten ihre Leiber gegen die Schilde. Die Söldner holten geschickt mit ihren Waffen aus und schon bald hörte Tyark das bekannte Kreischen der Schattengeister, als ihre Leiber von den scharfen Klingen der Männer zerfetzt wurden.
    Doch der gewaltige Schatten vor ihnen zischte plötzlich ebenfalls – ein Ton, der Tyark Schauder über den Rücken jagte. Plötzlich glommen vor ihm in der Dunkelheit Dutzende großer Augen in unheimlichen Gelb auf, begleitet von einem weiteren, kaum zu ertragenden Zischen. Vier gewaltige, verzerrte Arme schälten sich aus dem verschwommenen Leib und breiteten sich vor ihnen aus wie Flügel. »Eine Mutter der Marakthan! Muras! Zauber was du kannst, sonst sind wir erledigt!«
    Erneut stürmten eine Handvoll Marakthan aus den Schatten hervor und stürzten sich auf die vorderen Söldner. Gleichzeitig schoss erneut eine der tückischen Speere aus einer Art Rüssel auf dem Rücken der Mutter , diesmal auf einen der Söldner am Rand, der gerade noch ausweichen konnte. Muras fluchte wütend. Bald erhob sich ein kräftiger Wind aus dem Nichts und blies den Kreaturen entgegen. Der Wind wurde immer stärker und schon bald glich er einem Orkan, der durch die Halle fegte, der zischenden Mutter entgegen. Dann zauberte Muras mehrere heiße Flammenbälle, denen die Kreatur aber mit unheimlicher Schnelligkeit auswich. Nur einer schien die gewaltige Kreatur zu streifen. Im Auflodern der Flammen und Funken konnte Tyark den bizarren Körper der Kreatur kurz klarer erkennen – er war gewaltig.
    Arthan brüllte erneut etwas und kurz danach setze sich der Kreis aus Schwertern, Äxten und Schilden langsam in Bewegung, der Mutter entgegen. Nun wurden sie auch von den Seiten attackiert. Tyark hörte Arthan brüllen: »Tyark! Schütze Muras! Ohne ihn sind wir tot! Er muss geschützt werden, um jeden Preis!«
    Tyark hatte nicht einmal Zeit zu nicken, da plötzlich von der Decke zwei Marakthan herunterstürzten. Ihre Wucht riss ihn zu Boden und Tyark hörte sich selbst zornig brüllen. Er glitt aus seinem Körper heraus, hieb auf eine der dunklen Tentakel ein, die sich sofort um ihn zu wickeln versuchte. Dann bohrte sich seine Klinge in den hellen Körper des Schattengeistes. Dann ließ er sich wieder zurückgleiten und stach den zweiten Schattengeist nieder, der sich in seinem Schild verbissen hatte.
    Das Wesen kreischte nur, die roten Augen loderten kurz auf. Ruckartig holte es aus und Tyark musste vor der Klaue des Marakthan ausweichen, die über seine Rüstung kratzten. Mit der um die Schwarze Klinge geballten Faust schlug er auf den Marakthan ein, die schwarzen Zähne der Kreatur rissen ihm dabei tiefe Wunden in die Hand. Tyark bemerkte es nicht. Er schleuderte den Marakthan zu Boden und der Schattengeist starb, während er seine Zähne in den Stiefel Tyarks versenkt hatte.
    Er sah, wie Muras wie in Trance die Arme bewegte und sich eine armdicke Schlange aus Feuer vor ihm in der Luft bildete.
    Die Schilde der vorderen Söldner dröhnten, als die Mutter blitzschnell ihren zackigen Schwanz in ihre Richtung schleuderte. Von der Wucht des Aufpralls wurden die Schilde der Männer zur Seite geschleudert. Die Mutter nutzte diesen Moment. Mit einem knirschenden Geräusch bohrte sich einer der Schattenspeere durch das Gesicht eines Söldners. Der Mann strauchelte zurück. Als sich der Speer auflöste, spritzte ein Schwall Blut auf die dahinterstehenden Männer. Dann brach der Mann tot zusammen.
    Erneut griff die Mutter an, zielte direkt auf die entstandene Lücke in der Phalanx. Die Männer stöhnten vor Anstrengung, einem von ihnen gelang es sogar, auf den Schwanz der Mutter einzuschlagen. Ein zorniges Zischen und ein erneuter Schattenspeer war die Antwort. Der Söldner brüllte, als sich der Speer durch seinen Schild und auch einen Teil der Rüstung bohrte. Dann sprang die Mutter . Ihre Beine, die eher Klauen glichen, bohrten sich in den Oberkörper des verletzten Söldners. Verzweifelt versuchte der Mann, mit seiner Axt auf die Beine der Kreatur einzuschlagen, doch die Waffe blieb im Leib der gewaltigen Kreatur stecken. Dann stürmten Marakthan über den sterbenden und griffen die Männer an, die ihrem Kameraden zur Hilfe eilen wollten.
    Tyark wollte nach vorne stürmen, doch der Griff von Arthans Axt hielt ihn zurück. »Nein, bleib hier! Schütze den Magier!«
    Im selben Moment hatte sich eine lodernde, brennend

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