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WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition)

Titel: WELTENTOR 2013 - Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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schnell abhanden kom-men.“ Er wirkte etwas zerstreut.
    Josephine kicherte.
    „Vielen Dank, Herr …“ Ich sah ihn fragend an, denn ich wusste seinen Namen nicht.
    „Oh, ich bin Angelo. Nennen Sie mich Angelo“, wiederholte er und ging gehetzt seines Weges.
    „Vielen Dank, Angelo“, bedankte ich mich, obwohl er gar nicht mehr zuhörte, und schob Josephine in unser Zimmer. Ich schloss die Tür und sie kicherte erst, machte dann ein ernstes Gesicht und verstellte ihre Stimme. „Bitte laufen Sie nicht alleine herum, Sie könnten abhan-den kommen!“
    Es sollte komisch sein, aber mir war irgendwie nicht zum Lachen z umute. Die Leute hier waren irgendwie – skurril.
    „Mach dich nicht über ihn lustig. Sei froh, dass er so gut deutsch spricht oder kannst du etwa italienisch?“
    Ihr Lächeln verschwand. „Nein, natürlich nicht. Entschuldige.“ Sie warf ihre Tasche und ihre Jacke auf das Bett und hüpfte rücklinks hinterher. „Ist das nicht ein Traum?“, seufzte sie zufrieden.
    „Ja, es fühlt sich alles so surreal an.“ Ich stellte unsere Reisetasche auf den Boden und legte meine Jacke drüber. Mit meinen Fingern strich ich über die Kommode. Glattes, weiches Holz mit einer makellosen Ober -fläche, Jahrhunderte alt und doch wie neu und verziert bis in den letzten Winkel. Ebenso der Schrank und erst das Bett, der helle Wahnsinn! Doch das wohl schönste Objekt im ganzen Raum war Josephine. Wie sie dort unschuldig wie Eva auf dem Bett lag. Ihr Pullover war ein Stück hochgerutscht und entblößte einen Streifen milchweißer Haut, der mich lockte wie die Frucht vom verbotenen Baum Edens. Ich legte mich zu ihr aufs Bett und robbte näher, bis mein Gesicht über ihrem war.
    „Weißt du was?“ Ich strich ihr durchs Haar und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.
    „Was?“, lächelte sie.
    „Wollen wir nicht ein bisschen rummachen?“
    „Was, jetzt?!“
    Meine Hand schlich sich unter ihren Pullover, während ich ihren Hals liebkoste.
    „ Das geht doch nicht!“
    „Warum nicht?“ Ich schob ihren Pullover höher und küsste ihren Bauch. Mein Atem brachte ihre Härchen zum Stehen und sie spannte ihre Muskeln an.
    „Was, wenn jemand reinkommt?“ Wirklich abgeneigt klang sie nicht.
    „Wir haben eine Stunde Zeit …“ Und schon war der Knopf ihrer Jeans offen und meine Hand in ihrer Hose.
    „Aber …“
    Mit leichtem Druck glitt meine Hand über ihren Slip und sie vergaß ihren Einwand. Um über meinen kleinen Verführungssieg nicht zu schmunzeln, küsste ich sie. So kindlich sie manchmal doch war, so war sie in diesen Momenten gänzlich eine Frau, die Sex (soweit bekannt)  in vollen Zügen genießen konnte. Ihre Hände wühlten sich durch meine Haare und ich spürte, wie sie sich vor Erregung aufzubäumen ver-suchte. „Was machst du mit mir?“
    „Ich mache dich glücklich.“
    Sie lachte freudlos auf. „Ich dich aber nicht.“
    „Oh, Josephine, doch! Sag so etwas nicht!“ Ich zog meine Hand z urück. „Ich … brauche jetzt nur eine kalte Dusche. Dann bin ich auch glücklich.“
    Schüchtern lächelnd schloss sie ihre Augen, um ihr schlechtes Gewis -sen zu verbergen.
    „Eiskalt!“, hauchte ich ihr zu und hing mit meinen Lippen schon wi eder an ihrem Hals.
    „René!“, kicherte sie, „hör auf!“
    „Dusche, hm“, murmelte ich und sah mich um, „könnte problematisch werden. Ich geh mich eben nach einem Waschbecken umsehen.“
    „Was? Nein! Wir sollen doch nicht rausgehen!“
    Mein Gesichtsausdruck versprühte Fragezeichen. „Es tut mir ja leid, Cherie, aber wenn ich schon nicht duschen kann, so muss ich mir doch wenigstens die Hände waschen. So verwirrt unser Begleiter auch zu sein scheint, ich glaube, seine Nase funktioniert ganz gut – bei dem Zin-ken.“
    Josephine sah mich mit großen Augen an und errötete. „René, du bist unmöglich!“
    Ich grinste, während sie in ihrer Handtasche kramte und mir ein Feuchttuch gab.
    „Was ist?“
    „Ist das dein Ernst?“
    Sie zog die Augenbrauen hoch. „Das ist alles, was dir momentan zur Verfügung steht.“
    Um Punkt achtzehn Uhr stand Angelo vor unserer Tür und führte uns über eine Prunktreppe in den zweiten Stock. Josephine bestaunte auch hier die zahlreichen Ausschmückungen und stolperte dabei.
    „ Signorina , Vorsicht! Die Treppe ist sehr steil.“ Angelo reichte ihr hel-fend seine Hand. „Das ließ sich leider nicht vermeiden. Aber man kann ihnen keinen Vorwurf machen, es sind sehr kompetente Architekten …“
    Wir sahen

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