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Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter

Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter

Titel: Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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Kampfansage war.
    »Schande!«
    Dieses eine Wort riss mich aus meiner Abschiedsstimmung und stellte mich mit einem Schlage wieder mitten hinein in das Leben; Captain Monnier und Lieutenant Stroganow erging es ebenso. Dieses eine Wort des Protestes befreite uns von den Ketten der Resignation. Noch war nicht alles verloren!
    Schande! In dem lastenden Schweigen hörte es sich an wie eine plötzlich aufheulende Sirene. Und es wurde von modernsten Fernseheinrichtungen übertragen in alle Städte, Dörfer und Garnisonen des Reiches einschließlich seiner außerirdischen Besitzungen und Stationen.
    Der Protestschrei forderte den General selbst in die Schranken.
    Ich vergaß, dass man mich soeben zum Tode verurteilt hatte.
    Als ich begriff, was diese einzelne, trotzige Stimme schrie, wurde es mir bewusst, dass ich Zeuge war eines historischen Augenblickes.
    Ein Schrei nur, ein einsamer Schrei, und die Welt war plötzlich verändert!
    Der Mann, der ihn ausgestoßen hatte, stand aufrecht auf der Tribüne und zeigte den Richtern und dem Generalsportrat drohend die geballte Faust. Ich sah es mit eigenen Augen, sonst hätte ich es nicht geglaubt.
    Der Mann, der den Machthabern ihre Schande ins Gesicht schrie, hatte blonde Haare und blaue Augen und er trug die schwarze Uniform mit der roten züngelnden Viper vor der Brust.
    Die helle, knabenhafte Stimme gehörte einem Homo Factus.
    Dann geschah alles nahezu auf einmal.
    Während die Menge erneut zu johlen begann, ruckte, ohne dass es hierfür eines hörbaren Befehles bedurfte, eine schwer bewaffnete Abteilung der Tödlichen Garde gegen den einsamen Rebellen vor. Eine andere Abteilung verlegte ihm den Fluchtweg. Doch der Rebell dachte nicht daran, das Feld zu räumen. Noch einmal hob sich seine Stimme zum Aufschrei: »Nieder mit dem General!«
    Dann griff er sich vor die Brust und fiel hin, denn die Totenköpfe hatten auf ihn das Feuer eröffnet.
    Einen vereinzelten Rebellen hatten sie auf diese Art gewiss zum Schweigen gebracht und die Erinnerung an diesen peinlichen Zwischenfall wäre aus dem Gedächtnis der Massen verdrängt worden.
    Nun jedoch geschah etwas Außergewöhnliches. Das ganze HF-Regiment nahm die Erschießung des Kameraden zum Anlass, um plötzlich geschlossen gegen die Tödliche Garde und die übrigen Formationen der III. Abteilung vorzugehen.
    »Nieder mit dem General!«
    Die Luft im Stadion vibrierte unter dem gewaltigen Aufschrei aus hunderten von Kehlen.
    »Sir!« Lieutenant Stroganow stieß mich an. »Die Revolution, Sir! Das sind die HFs, die da meutern!«
    Schon hatte das HF-Regiment begonnen, das Feuer der Tödlichen Garde zu erwidern. Überall im Stadion wurde gekämpft. Wer in den Kampf nicht verwickelt werden wollte, flüchtete.
    Auch Captain Monnier sprach mich an. »Ich glaube, Sir«, sagte er, »das ist es, worin Lieutenant Ibaka weiterlebt. Das ist sein Werk!«
    Aber ein bisschen war es auch unser Werk. Das Unternehmen Trojanisches Pferd war doch nicht so hoffnungslos gescheitert, wie ich noch einige Atemzüge zuvor befürchtet hatte.
    Das Porträt des Generals segelte durch die Luft und zerschellte auf der Erde. Die Flagge mit dem Flammensymbol hatte auf einmal Feuer gefangen und brannte lichterloh. Die Richter in ihren roten Roben rannten wie aufgescheuchte Hasen in der Arena hin und her.
    Ein plötzlicher Stromstoß raubte mir das Bewusstsein.

16.
    »Sir, geht es Ihnen besser? Sir!«
    Unmittelbar über mir, in der rauchigen Bläue des erlöschenden Tageshimmels, leuchtete die Schrift mit ihrer unheilvollen Verkündigung:
    UNSER IST DIE ERDE! UNSER IST DER HIMMEL! UNSER IST ALLES!
    Und noch etwas sah ich. Anfangs hielt ich es für einen der ersten Sterne. Doch als ich meinen Blick darauf konzentrierte, entdeckte ich, dass es sich um einen künstlichen Himmelskörper handelte. Ein Raumschiff hatte Metropolis verlassen und Kurs gesetzt auf die endlose Leere.
    Noch während meine Blicke dem unbekannten Schiffe folgten, erlosch die Schrift.
    Auf einmal wusste ich wieder, was geschehen war. Soeben hatten wir den Anfang vom Ende der Herrschaft des Generals miterlebt. Sie hatte gerade zwanzig Monate gedauert. Ich befand mich noch immer im Olympiastadion von Metropolis. Captain Monnier und Lieutenant Stroganow hatten mich auf den Rücken gebettet und erste Hilfe geleistet.
    Lieutenant Stroganow befühlte meinen Puls. Vorsichtig hob ich den Kopf an.
    »Was war mit mir los, Lieutenant?«
    »Irgendjemand«, sagte Lieutenant Stroganow, »hat versucht, Ihnen

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