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Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter

Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter

Titel: Weltraumpartisanen 04: Aufstand Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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figürlichen Darstellung europäischer, amerikanischer und afrikanischer Fabelwesen die Harmonie des Platzes vollendete. Wenn man Metropolis nächtlicherweise im Landeanflug ansteuerte, waren die vielfarbigen Wasserspiele dieses Brunnens jedes Mal ein hinreißender Anblick. Vor diesem Brunnen blieb ich stehen und zog die schwere Laserpistole.
    Zwei Namen hatte dieser Platz in den sieben Jahrzehnten seiner Geschichte getragen: pathetisch der erste, anmaßend und überheblich der zweite. Nun brannte ich mit dem Lauf meiner Waffe jenen ruhmvollen dritten Namen in den weißen Marmor, den der Platz auch heute noch unangefochten trägt:
    Platz Antoine Ibaka
    Dann kehrte ich zum Taxi zurück und barscher, als ich es eigentlich beabsichtigte, befahl ich: »Weiter, Captain! Worauf warten Sie noch?«
    Fauchend nahm das altersschwache Gefährt seine Fahrt wieder auf. Das Luftkissen war dünn. Man spürte die Unebenheiten des Geländes im Park, als Captain Monnier einen Umweg wählte, um der Menschenmenge auf dem Platz zu entgehen.
    Je mehr wir uns dem VEGA-Gelände näherten, desto mehr schien der Aufstand der HFs eine Fortsetzung zu finden in einem spontanen Volksfest. Metropolis feierte das Ende eines blutigen und unheilvollen Alptraumes.
    Nie zuvor hatte ich so viele strahlende, lachende, glückliche Gesichter gesehen, so viele jubelnde, begeisterte Menschen. Immer öfter sah sich Captain Monnier genötigt, unser schüttelndes, rüttelndes Luftkissengefährt von der Straße herabzulenken, um es quer über die Anlagen zu führen. Dann und wann begegnete uns der Homo Factus, teils einzeln, teils in geschlossenen Abteilungen. Die ersten Male verleitete mich ein solches Zusammentreffen unwillkürlich zum Griff nach der Waffe; meine Hand legte sich um das kühle Metall – bereit, dies wiedererrungene Leben bis zum letzten Atemzug zu verteidigen.
    Nach und nach jedoch begann ich mich an den Umstand zu gewöhnen, dass von Seiten der HFs – zumindest der in Metropolis stationierten – keinerlei Gefahr drohte. Offenbar gehörten sie allesamt zu der gleichen Produktionsgruppe, die noch keine zwei Wochen alt war. Erst viel später geriet mir zur Kenntnis, dass es auch einige Produktionsgruppen älteren Datums gegeben hatte, die von der Auswirkung des Unternehmens Trojanisches Pferd unberührt geblieben waren; sie hatten erbitterten Widerstand geleistet und waren bis auf den letzten Mann niedergemacht worden: ein Schicksal, das übrigens auch der Tödlichen Garde beschieden war, die den Fluchtweg des Generals deckte. Jedoch – wenn ich auch zu der Erkenntnis gelangte, dass der Homo Factus auf Grund der ihm vermittelten neuen Erfahrungswerte zum erbittertsten Gegner des Generals geworden war und damit unseren wertvollsten Verbündeten darstellte, wollte es mir nicht gelingen, mich mit seinem Anblick abzufinden.
    Nach wie vor konnte ich diese blondhaarigen, blauäugigen göttergleichen Monstren mit den Kinderstimmchen nur mit Schaudern und Ekelgefühlen ertragen, und die Vorstellung, dass sie fortan einen Teil der Menschheit bilden würden, bereitete mir Pein.
    Meinen Bordkameraden schien es nicht anders zu ergehen, denn ich entsinne mich, wie Captain Monnier fragte: »Was, um Himmels willen, fangen wir mit ihnen bloß an, Sir? In gewisser Weise sind sie doch auch Menschen.«
    »Und, offen gesagt, Sir«, fügte Lieutenant Stroganow hinzu, »wir haben ihnen immerhin eine ganze Menge zu verdanken.«
    Fragen, auf die ich keine Antwort wusste. Ich wählte einen Ausweg, der sich als der bequemste anbot: »Überlassen wir das Problem doch Leuten, die mehr davon verstehen als wir. Im Augenblick haben wir andere Sorgen.«
    Vor dem VEGA-Gelände war bereits eine Vorausabteilung unserer Militärpolizei aufmarschiert; sie beschränkte sich darauf, die Zufahrtswege offen zu halten. Nachdem ich einem ihrer Offiziere Namen und Rang genannt hatte, öffneten sie uns eine Gasse durch die jubelnde Menschenmenge, die das VEGA-Vorfeld in ein einziges Blumenmeer verwandelt hatte.
    Metropolis hatte sein altes, sein ursprüngliches Gesicht zurückerhalten: die beseligende Heiterkeit. Den so geliebten Hauch neapolitanischer Leichtlebigkeit, der bei aller Zielstrebigkeit, aller Dynamik seinen Einwohnern zu eigen gewesen war – auf einmal verspürte ich ihn wieder.
    Ein Lieutenant der Militärpolizei hielt das Taxi an. »Entschuldigung, Sir. Ist einer von Ihnen zufällig Commander Brandis?«
    »Ich.«
    »Großartig, Sir. Da hat man schon Himmel und Hölle in

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