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Weltraumpartisanen 25: Planetaktion Z

Weltraumpartisanen 25: Planetaktion Z

Titel: Weltraumpartisanen 25: Planetaktion Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Brandis
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Schultern.
    „Schwer zu sagen, Commander. Schwer zu sagen, was dahinter steckt. Möglich ist alles. Der Clangeist der Zigeuner ist bekannt. Beleidigt man einen, beleidigt man die ganze Sippschaft. Und weiß Gott, indem man sie aus der Armee rausschmiß, hat man sie beleidigt. Jetzt kann man nur hoffen, daß ein rascher Fahndungserfolg dem Spuk ein Ende macht, bevor…“
    „Bevor?“
    „Bevor der Mob die Sache in die Hand nimmt. Es gibt Elemente, die dazu aufrufen. Der Mob wird nicht erst lange prüfen, ob ein Zigeuner schuldig ist oder nicht.“ Bedford sah mich an. „Sogar die Presse hat sich von der Hysterie anstecken lassen. Die Gazetten wärmen alle alten Verbrechen auf, an denen ein Zigeuner beteiligt war. Und in denselben Pott schmeißen sie dann auch die ungeklärten Fälle.“ Er warf einen Blick auf die Uhr. „Ich bringe Sie jetzt durch die Kontrolle. Als Angehöriger der UGzRR genießt Ihr Captain Romen das Privileg, bis zu einem gewissen Grad unantastbar zu sein. Und überdies verfügt er ja über ein lückenloses Alibi. Auf die Dauer jedoch…“
    Die Kontrolle war korrekt. Man prüfte unsere Ausweise und das Bordbuch und ließ uns passieren. Ich zog daraus den Schluß, daß sich einmal mehr das Sprichwort bewahrheitete: nichts würde so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Irren, sagt ein anderes Sprichwort, ist menschlich.
    Die Crew ging auseinander. Kriegsrecht hin, Kriegsrecht her - aber drei Tage Urlaub, noch dazu auf der Erde, waren auch nicht zu verachten, um alles Heimweh nach den Sternen zu vergessen. Wo sonst im ganzen Universum konnte man so herrlich durchatmen? Die Luft von Metropolis schmeckte nach ewigem Frühling.
    „Alles Gute, Sir. Und danke, daß Sie sich die Mühe gemacht haben!“
    Hua McKim schüttelte mir die Hand und rannte los, um den Anschlußflug nach Prag nicht zu verpassen. Die Reisetasche schlenkerte hinter ihm her.
    Da Ruth O’Hara nicht gekommen war, um mich abzuholen, war auch unsere Libelle nicht zur Stelle. Von der Flugbereitschaft der VEGA, wo man mich noch kannte, erhielt ich den Schlüssel zu einem ihrer Helikopter.
    Captain Romen winkte mir noch einmal zu. „Also dann, in drei Tagen, Mark!“
    „Passen Sie auf sich auf, Grischa!“
    „Warum? Ich habe nichts verbrochen.“
    Ich hob ab und dachte, daß er wahrscheinlich recht hatte. Man durfte sich nicht anstecken lassen. Die Zeiten, in denen man unschuldige Frauen als Hexen verbrannte, waren endgültig vorbei. Wer sich nichts vorzuwerfen hatte, durfte getrost den Kopf oben tragen. Die EAAU war ein Rechtsstaat.
    Unter mir tauchte das heimatliche Flugdeck auf. Im allgemeinen herrschte darauf qualvolle Enge. Diesmal jedoch gab es freien Parkraum in Hülle und Fülle. Der Exodus, von dem Bedford gesprochen hatte, wirkte sich aus. Wer es sich leisten konnte, die vergiftete Stadt zu verlassen, war auf und davon. Ich stellte den Helikopter ab, nahm mein Gepäck, bestieg den Lift und fuhr hinab zu unserer Etage.
    In der Wohnung empfingen mich Anzeichen hastigen Aufbruchs. Ich stolperte über Reisetaschen und halbgepackte Koffer.
    „Ruth!“
    Sie war in der Küche gewesen und hatte mich nicht gehört. Nun kam sie gerannt - schön und begehrenswert wie eh und je mit ihrem wehenden roten Haar und ihren seegrünen Augen. Und dann fiel sie mir um den Hals.
    Uns blieben nur wenige Stunden. Von der Verlagerung der VEGA nach Berlin war auch Ruth O’Haras Abteilung betroffen: die Abteilung für Public Relations. Der Abflug war festgesetzt auf den frühen Morgen. Daran war nicht zu rütteln.
    Ich wollte sie nach Berlin begleiten, wenigstens für einen Tag. Es ließ sich nicht einrichten. Die Maschinen waren überfüllt.
    Ruth war überglücklich, daß ich sie noch antraf. Natürlich, berichtete sie, hatte sie versucht, mich abzuholen, aber da wäre kein Durchkommen gewesen. Und auch ein Gespräch mit der Henri Dunant wäre ihr verweigert worden. Alles wegen dieses Kriegsrechts.
    Sie war gerade damit beschäftigt gewesen, sich einen Tee zuzubereiten, als sie die Warnung erreichte, das Trinkwasser zu meiden. „Um ein Haar, Mark!“ sagte sie. „Stell dir vor!“ Sie war außer Atem. In der Küche stapelten sich die Kartons mit Mineralwasser, das sie noch rasch besorgt hatte, um mich nicht verdursten zu lassen.
    „Sei sparsam damit!“ sagte sie. „Du kriegst das Zeug nur noch unter der Hand. Und bezahlen mußt du es teurer als jeden Champagner. Ich habe für die paar Flaschen ein Vermögen bezahlt.“ Sie gab sich

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