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Weltraumroboter

Weltraumroboter

Titel: Weltraumroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Anderson
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seiner wie versteinert dastehenden Frau drückte, und hörte ihn ›Mord! Mord!‹ brüllen. Als die anderen herbeigerannt kamen, sahen sie mich, von der Harpune aufgespießt, im Wasser und Diane mit dem Gewehr in den Händen ganz nahe dabei – ein Musterbeispiel von ertappter Mörderin.«
    Nach einem Augenblick betroffenen Schweigens grollte Dr. Ehrick: »Pfui Teufel, welche Schurkerei. Dieser Mann gehört ausgepeitscht!«
    »So dachte ich auch«, bestätigte ADAM. »Ich habe mich aus der Los Angeles Times sehr genau über die Angelegenheit unterrichtet. Als ich in der gestrigen Morgenausgabe las, daß heute die Mordanklage gegen Diane erhoben würde, stand endgültig fest, daß LaFlare wirklich seine Frau für die Tat büßen lassen wollte, die er selbst begangen hatte. Ich fühlte, daß ich nun etwas tun müßte. Ich hätte doch nicht mit den Händen im Schoß dasitzen und zulassen können, daß ein unschuldiges Mädchen in die Gaskammer geschickt wird!«
    »Oh, ADAM, das ist wundervoll«, rief Suzy, ohne sich der zwei großen Tränen zu schämen, die ihr über die Wangen liefen.
    »Sehr anständige Gesinnung, in der Tat«, pflichtete Callaghan bei. »Aber erzählen Sie uns endlich, um Gottes willen, was Sie unternahmen!«
    »Ja, jetzt wird die Geschichte wirklich interessant.« ADAM setzte sich im Bett auf und sah seine gespannten Zuhörer der Reihe nach an. »Wie Sie wissen, stahl ich mich gestern nachmittag hinaus, schnappte mir eine T-42 und flog nach Los Angeles. Übrigens mag es Sie freuen, Jeff, zu hören, daß ich nicht die geringsten Schwierigkeiten hatte. War ein verdammt beglückendes Gefühl, wieder mal solchen Feuervogel zu reiten.«
    McDermott lächelte und nickte. »Und ob mich das freut!«
    »Nachdem ich in Los Angeles gelandet war und die üblichen Formalitäten reibungslos erledigt hatte, nahm ich ein Taxi und fuhr nach Beverly Hills hinaus, was übrigens länger dauerte als mein Flug von San Antonio nach Los Angeles. Es mag gegen zehn Uhr gewesen sein, als ich bei LaFlares Grundstück eintraf. Um nicht die Dienstboten zu alarmieren, betrat ich das Haus durch eine Seitentür, die sich zur Terrasse öffnet. Ich fand LaFlare in seinem Arbeitszimmer, wo er am Schreibtisch saß und irgendwelche Papiere studierte. Nachdem ich die Tür geräuschlos hinter mir zugemacht hatte, sagte ich ›Hallo!‹
    Der Schreck fuhr ihm so in die Glieder, daß ihm die Papiere aus der Hand flogen und durchs Zimmer flatterten. ›Beim Teufel, wer sind Sie?‹ fragte er. – ›Crash Murphys Geist‹, sagte ich. ›Ich bin zurückgekommen, um Sie gruseln zu machen.‹ – ›Auf der Stelle verschwinden Sie wieder!‹ knirschte er. – ›Das tue ich, sobald Sie die Polizei rufen und ihr gestehen, daß Sie mich ermordet haben‹, sagte ich. – ›Wa-wa-was für ein verdammter Hollywood-Trick soll das sein?‹ stammelte er. Aber ich sah, wie er eine Hand in die Schreibtischschublade mogelte und einen Revolver zum Vorschein brachte.
    Mir wurde mulmig, aber ich sagte irgend etwas Heroisches, wie: ›Legen Sie das Schießeisen weg!‹ – Er erwiderte: ›Ich zähle bis drei, und wenn Sie dann nicht draußen sind, findet die Polizei nachher einen erschossenen Einbrecher.‹ – ›Oh, wirklich?‹ fragte ich. – ›Oh, wirklich‹, bestätigte er und fing an zu zählen: ›Eins – zwei ...‹
    Ich wünschte nicht, daß dieser Schweinehund das Vergnügen hätte, mich zweimal zu töten. Einmal war genug. Bevor er ›Drei‹ sagen konnte, hob ich die linke Hand, visierte über den Zeigefinger und schickte einen kleinen Laserstrahl los. Spllzzzzzzt machte es.«
    ADAM hielt inne und sah zu McDermott. »Jeff, irgend etwas an der Strahlvorrichtung müssen wir noch ändern. Wenn ich sie betätige, weiten sich meine Pupillen.«
    »Hmmm«, sagte McDermott, »das dürfte nicht schwer sein. Wir werden die Spannung anders einregulieren.«
    »Verdammt«, knurrte Callaghan. »Vergeßt jetzt die Spannungsregulierung! Was geschah, als der Laserstrahl Spllurack machte?«
    »Nicht Spllurack «, berichtigte ADAM, » Spllzzzzzzt! Etwas Interessantes passierte. Ein winziger Lichtstrahl schoß aus meinem Zeigefinger, traf mit verblüffender Zielsicherheit den Revolver in LaFlares Hand, ein blaues Rauchkringelchen schwebte empor, und der Revolver war weg!«
    »Unglaublich«, rief Susan aus. »Spurlos weg?«
    »Spurlos weg, in der Tat«, bestätigte ADAM. »LaFlare beguckte seine leere Hand, stammelte einige so häßliche Worte, daß

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