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Weltraumroboter

Weltraumroboter

Titel: Weltraumroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Anderson
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steckte die Tabellen weg.
    Plötzlich erfüllte die Stimme des Kontrolloffiziers die Kabine: »Hallo, Brontosaurus! Wie geht's, ADAM? Alles okay?«
    »Verstanden«, erwiderte ADAM. »Alles ist, wie man zu sagen pflegt, A-okay . Eine schiere Pracht!«
    »Irgendwelche Leitprobleme?«
    »Nicht die geringsten. Sagen Sie McDermott, er hat einen solchen Pfundsjob geleistet, daß er den Rest des Tages frei haben kann.«
    »Verstanden, ADAM. Ich weiß, daß Sie zu tun haben. Ich melde mich erst wieder, wenn Sie über Südafrika sind. Halten Sie sich den Spielhöllen fern. Ende.«
    »Verstanden.« ADAM löste seinen Sicherheitsgurt und langte hinüber, um EVA beim Aufschnallen ihres Gürtels zu helfen. Dabei schien er irgendwelche Schwierigkeiten mit den Gurten an ihrem Schoß zu haben.
    »Hee, du! Gib acht auf deine Finger! Meine Mutter hat mich gewarnt vor Flügen ins Blaue mit Weltraumpiloten.«
    »Ich will es dir doch nur etwas bequemer machen«, entgegnete ADAM grinsend. »Ich dachte, wir könnten ein bißchen schäkern.«
    »Warum nicht?« flüsterte sie und spitzte die Lippen. »Wir sind ja in den Flitterwochen – oder?« Sie gab ihm einen Kuß, der der Klimaanlage eine unerwartete Arbeitslast aufbürdete. »Hei«, raunte sie dann, »das war aber mal ein überirdischer Dauerbrenner!«
    »Hee, hee, hee, was geht dort oben vor?« tönte Callaghans Stimme aus dem Lautsprecher. »Als Steuerzahler gebe ich nicht dieses sündhaft viele Geld her, um euch zwei Liebesvögel in den Weltraum zu schicken, damit ihr dort schäkern könnt! Geht an die Arbeit!«
    »Ich versuche das ja immerzu, Cal«, klagte ADAM. »Aber meine Frau läßt mich nicht.«
    »Schon gut. Hmmm, wäre da etwas, das ihr mir für die atemlos wartende Weltöffentlichkeit sagen wollt?«
    »Ja. Sagen Sie der Weltöffentlichkeit, wir sind in den Flitterwochen, und die werte Weltöffentlichkeit möge aufhören, uns durch diese starken Teleskope auszuspähen.«
    »Wird gemacht. Sonst noch etwas?«
    »Nein. Ich werde jetzt abschalten. Es fängt an, dunkel zu werden.«
    »Oh, fast hätte ich's vergessen. Im Kartenfach ist ein Päckchen für euch zwei. Nicht viel. Nur ein kleines Hochzeitsgeschenk. Ihr könnt es nach der vierten oder fünften Erdumkreisung öffnen.«
    »Wie reizend von Ihnen, Cal«, sagte EVA und brachte aus dem Kartenfach ein kleines würfelförmiges Paket in Goldpapier zum Vorschein.
    »Ach, es ist nichts Besonderes«, behauptete Callaghan. Dann lachte er leise und fügte vielsagend hinzu: »ADAM, Sie schlauer alter Fuchs!«
    »Wieso das?«
    »Na, wer sonst würde daran denken, mit seiner Frau auf eine Hochzeitsreise zu gehen, bei der es alle fünfzig Minuten Schlafenszeit wird? Ich hab' Sie mächtig unterschätzt, mein Junge.«
    »Gute Nacht!« sagte ADAM. »Und Schluß.« Er schaltete die Anlage aus.
    EVA kicherte. »Nun weißt du es, ADAM M-1 – du bist ein schlauer alter Fuchs! Das bist du doch, nicht wahr?«
    »Ich versuche hier nur, meine Pflicht fürs Vaterland zu tun, und alle bemühen sich, meinen patriotischen Anstrengungen niedrige Nebenabsichten zu unterschieben!«
    »Ach, ich liebe dich, du schlauer alter Fuchs.« Sie lehnte sich hinüber und gab ihm einen Kuß, der die Klimaanlage wieder zu verdoppelter Leistung nötigte.
    »Genug, genug«, ächzte ADAM nach einem Weilchen. »Sonst gehen auf einmal unsere Bremsraketen los!«
    »Oh ...!« EVA setzte sich wieder brav zurecht.
    »Dieser Callaghan ist übrigens nicht der einzige mit einem Hochzeitsgeschenk«, verkündete ADAM grinsend. »Ich habe auch eins für dich.«
    »Was ist es, ADAM?«
    »Eine kleine Spritztour. Ganz speziell für unsere Flitterwochen.«
    »Das klingt wundervoll. Wohin?«
    »Wie würde dir ein Ausflug zum Mond gefallen, Schätzchen?«
    »Zum Mond?«
    »Was könnte logischer sein?«
    EVA kicherte. »Eigentlich nichts.«
    »Ich plane es, seit ich erfuhr, daß wir eine Woche im Weltraum bleiben sollen. Ich überlegte, warum ich mir nicht die Freiheit nehmen könnte, die Aufgabe ein wenig zu erweitern?«
    »Kein Wunder, wenn der arme McDermott Magengeschwüre kriegt!« lachte EVA. »Der Mond – ein ziemlich weiter Weg. Haben wir denn genug Treibstoff?«
    »Nun, da wir sowieso eine Woche oben bleiben sollen und nicht all den Ballast mitschleppen, den die Raumfahrer sonst brauchen – Sauerstoff, Nahrung, Wasser und so weiter –, werden wir es hin und zurück mit unserem neuen festen Treibstoff ohne weiteres schaffen, nehme ich an.«
    »Klingt aufregend. Ja – machen

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