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Weltraumschwimmer

Weltraumschwimmer

Titel: Weltraumschwimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Thermitstrahler auf sie richteten. Ohne anzuhalten, stürmten Johnny und Pat auf sie ein, und es kam zu einem wilden Handgemenge, das die physisch und psychisch überlegenen Seegeborenen schnell zu ihren Gunsten beendeten.
    Weiter stürmten sie zu der Doppeltür am Ende eines breiten Korridors, und nach einem kurzen Schußwechsel brachen sie sie auf und stolperten über ein paar Tote. Sie befanden sich jetzt in einem riesigen Raum mit einem Schwimmbecken von olympischen Proportionen in der Mitte. Eine Dampfexplosion aus dem Wasser des Beckens warf sie kurz zurück, doch dann rannten sie in sicherem Abstand vom Wasser zu einer Wand, die fast nur aus Terrassenfenstern bestand. Pat war immer noch an Johnnys Seite.
    Drei Zimmer mit ausgedehnten Kämpfen später schrie etwas in Johnny ihm eine Warnung zu. Er warf sich zur Seite, und der gesamte Berg, auf dem das Haus ruhte, schien sich in die Luft zu heben, als risse etwas ihn mitsamt den Wurzeln aus. Einen Moment lang donnerte ein Knall, Staub wirbelte auf und verhinderte die Sicht – dann herrschte absolute Stille. Johnny öffnete die Augen und stolperte auf die Füße. Der Staub um ihn legte sich allmählich. Er sah, daß die Wände ringsum verschwunden waren.
    Die Leichen von Stuves Leuten und von zwei Seegeborenen lagen rund um ihn herum, daß es fast wie ein Muster aussah, dessen Mittelpunkt er war. Er betrachtete es und erkannte die kausale Berechnung in jenem Sekundenbruchteil, der ihn gerettet hatte. Er war in den kleinen toten Punkt genau im Zentrum der Sonarexplosion gesprungen. Er hielt nach Pat Ausschau und versuchte sich zu erinnern, ob er vor der Explosion noch bei ihm gewesen war, aber es gelang ihm nicht. Und zwischen den Toten befand er sich glücklicherweise nicht.
    Johnny schüttelte benommen den Kopf. In seinen Ohren dröhnte immer noch der Nachhall der Explosion. Das Gebäude um ihn existierte nicht mehr. Statt dessen trennte eine breite Lücke den Hausteil hinter ihm von dem vierstöckigen Turm am Wasser.
    Es war, als wäre überhaupt keine Zeit verstrichen, aber Johnny sah jetzt, daß die Sonne inzwischen bis zu den Bergzacken am Horizont gesunken war. Ihre fast geraden Strahlen tauchten die Gegend in ein tiefes Rot und blendeten ihn ein wenig. Das dachte er zumindest, bis er erkannte, daß es das Licht von etwas Schimmerndem über dem Turm war. Er blinzelte, und als er sich darauf konzentrierte, sah er einen Magnetschild, der nur ein paar Zentimeter aus der runden Mauer des Turmes ragte, und etwa einen halben Meter dort, wo sich die Balkone des dritten und vierten Stocks, sowohl als auch die Außentreppe befanden, die zwischen ihnen bis zum Boden herabführte.
    Eine Tür im Fundament des Turmes, das durch die Explosion freigelegt worden war, lag hinter dem Magnetschild. Auch der Fuß der Außentreppe befand sich innerhalb des Schildes. Wenn dieser Schild auch ihr Eindringen nicht verhindern konnte, vermochten doch ihre Sonar- und Vibratorwaffen, solange er bestand, dem Turm nichts anzuhaben. Johnny sprach in sein Kehlkopfmikrophon.
    „Würde jemand nachsehen, ob in dem noch stehenden Gebäudeteil ein Telefon zu finden ist?“ Er mußte nicht lange warten, bis einer der Seegeborenen ihm eine kleine Perlmuttpyramide brachte. Johnny nahm sie und drückte mit dem Finger auf ihre Spitze.
    „Auskunft“, bat er.
    Nach einer Sekunde antwortete eine glockenhelle Stimme. „Hier ist die Auskunft.“
    „Ich hätte gern die Nummer des Westturms des Jagdsitzes von Barth Stuve. Ich selbst befinde mich im Augenblick in einem anderen Teil des Gebäudes. Würden Sie mich bitte zurückrufen und verbinden?“
    „Es könnte sich aber möglicherweise um eine Geheimnummer handeln, Sir.“
    „Wenn das der Fall ist, dann sprechen Sie bitte mit dem Teilnehmer. Ich bin ziemlich sicher, daß er sich mit mir unterhalten möchte.“
    Er blieb am Telefon und wartete. Währenddessen wandte er sich an den nächsten der Seegeborenen um ihn. „Hast du Pat gesehen?“
    „Deinen Vetter? Nein, nicht seit wir das Haus betraten.“
    „Würdest du bitte nachsehen, ob du ihn irgendwo finden kannst?“ Der Mann drehte sich um.
    Johnny sprach zu einem anderen. „Klettere zu den Transportschiffen am Berghang hinunter. Flieg mit einem zum nächsten Transportzentrum – Yellowstone Park müßte eines haben –, und rufe Ebberly an. Laß dir von ihm die Ausrüstung besorgen, den Magnetschild um den Turm in die Luft zu blasen.“
    „Ihr Gesprächspartner, Sir.“
    „Hallo,

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