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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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paar Zusammenstöße mit meinen Leuten und war eben neugierig. Schließlich kann er nicht von der Polizei sein – die würden sich niemals mit uns anlegen ...«
    »Aber sicher können wir nicht sein!« Garst schlug mit der Faust hart auf die Holzplatte. »Lessin, in unserem Geschäft dürfen wir kein Risiko eingehen. Nichts für sicher ansehen. Wir sind nicht der einzige Polizeibezirk. Bis jetzt hat sich kein Mensch eingemischt, weil wir nicht zuviel Gier an den Tag legten. Ein paar Tropfen aus einem breiten Strom fallen nicht auf. Aber es besteht immer die Möglichkeit, daß wir einen Fehler begehen und auf uns aufmerksam machten. Wir müssen unter allen Umständen die Wahrheit herausfinden, und, falls notwendig, einen eventuellen Fehler so rasch wie möglich korrigieren.«
    Garst stand wieder auf und nahm vor seinem Handlanger Aufstellung. »Wir müssen diesen duChamps fassen – lebendig. Wir müssen ihn verhören und herausbekommen, wieviel man über uns weiß, damit wir die Gefahr abschätzen können. Arbeitet er auf eigene Faust, gut und schön. Man kann ihn gefahrlos ausschalten. Aber wenn er Teil eines größeren Ganzen ist, werden wir drastischere Maßnahmen ergreifen müssen. Ich hasse zwar dergleichen Überlegungen, aber ich kann nicht anders.«
    Er sah Lessin unverwandt an. »Da du die Sache verbockt hast, sollst du sie auch wieder ausbügeln. Du leitest die Suchaktion. Jeder einzelne unserer Organisation soll eine Beschreibung dieses duChamps bekommen. Ich möchte, daß jedes mögliche Versteck abgesucht wird, angefangen natürlich von seinem Hotelzimmer, obwohl ich bezweifle, daß er so dumm ist und dorthin zurückkehrt. Wir suchen jeden Zentimeter auf Vesa ab, wenn es sein muß, aber ich möchte, daß duChamps gefaßt und mir lebendig vorgeführt wird. Verstanden?«
    Ja, es wurde verstanden. Lessin war eigentlich froh, daß Garst ihm die Leitung der Suchaktion übertragen hatte. Es war duChamps' Schuld, daß er zu Garst hatte gehen müssen, und er wollte nun diese Ehrenschuld begleichen. Er würde den DesPlainianer finden, jawohl, und wenn es soweit war, dann würde der Spitzel sich sehnlichst wünschen, Garst hätte erlaubt, ihn sofort zu töten.
     
     

8. KAPITEL
Verschwunden!
    Nach ihrem zufälligen Zusammentreffen mit Dak Lehman konnte Yvette nur drei Stunden lang schlafen, und auch diese Zeit verbrachte sie unruhig in einem Stuhl zu, beobachtete die Tür und fuhr beim leisesten Geräusch im Gang auf, weil sie das Auftauchen jener drei Männer fürchtete, die ihr auf dem Starliner aufgelauert hatten. Einmal hatten die Gauner sie überraschen können – aber das sollte nie wieder vorkommen. Diesmal jedoch war es ein falscher Alarm, es ereignete sich nichts von Bedeutung.
    Um 9 Uhr 30 raffte sie sich aus dem Stuhl auf und machte sich für die Verabredung mit Dak zurecht. Sie hatte am Vorabend versäumt, sich ihr Makeup zu entfernen. Die Schminke auf ihrem Gesicht fühlte sich bröselig an, dazu kamen die dunklen Ringe unter den Augen und das wirre Haar – alles Folgen der im Stuhl verbrachten Nacht. Und nach einem langen, prüfenden Blick in den Spiegel sagte sie sich: Dak muß verrückt sein. Kein Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, würde eine Frau heiraten wollen, die so aussieht wie ich.
    Sie überlegte ernsthaft, ob sie ihn nicht in seinem Hotel anrufen und die Verabredung absagen sollte oder ob sie ihn ohne weitere Erklärung einfach versetzen sollte. Da sie ihm ihr Hotel nicht angegeben hatte, würde er sie vielleicht nicht finden können, und damit wären die beiderseitigen Probleme ein für allemal gelöst. Aufseufzend kam sie zu der Erkenntnis, daß sie das niemals zuwege bringen würde. Sie hatte versprochen, sich mit ihm zu treffen, und ein Versprechen galt unter den d'Alemberts als heilig. Ihr Familienstolz ließ es nicht zu, daß sie dieses eine Versprechen brach.
    Sie verwendete besondere Mühe auf ihr Gesicht, und als sie fertig war, war auch ihre Niedergeschlagenheit verschwunden. Das Gesicht, das ihr jetzt aus dem Spiegel entgegensah, wirkte nicht mehr müde und abgespannt, und sie war mit dem Ergebnis ihrer Bemühungen höchst zufrieden. Eine weniger bescheidene Person hätte sich sogar zu der Behauptung verstiegen, daß sie hinreißend schön sei. Ein rascher Blick auf die Uhr neben ihrem Bett sagte ihr, daß sie viel zuviel Zeit auf ihr Makeup verwendet hatte – es war bereits 10 Uhr 30 vorbei. Sie zog sich eilends an, lief zum Aufzug, fuhr hinauf zur

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